Hallo zusammen,
ich habe zurzeit einen 2.0 TDI 140 PS Sharan Baujahr 2007
Da ich mit der Abgasrückführung, Filter, AGR, nicht mehr zurecht komme (obwohl Langstrecke nur genutzt!) habe ich nun entschieden einen Sharan 2012 1.4 TSI mit 150PS zu holen.
Was mich bei der Probefahrt nur aufgefallen ist, dass wenn ich das Gaspedal betätige die Beschleunigung bzw. Gasannahme recht spät kommt. Heißt ich muss das Gaspedal durchdrücken, damit ich ab 100km/h bsp. einen Zug spüre. Ist dies normal bei dieser Motorisierung oder hat jemand dies schonmal gehabt? Kann es sein das ein Schlauch der zum Turbo verläuft ein Loch hat und den Druck nicht richtig aufbauen kann? Man hört nämlich ein wie sowas ähnliches vorhanden ist beim Beschleunigen. Bin ansonsten sehr zufrieden und will mir keine großen Bedenken machen wollen. Danke schonmal für die Antworten.
Grüße
Dann kauf besser nicht diesen Motor…
Jedes Fahrzeug, welches sowohl mit Diesel, als auch mit Benzinmotor angeboten wird,hat eine andere Fahrcharakteristik.
Bedeutet im beschriebenen Fall weniger Hubraum und weniger Drehmoment beim 1,4er Benziner. Daran muss man sich gewöhnen oder zum 2l Benziner greifen.
Wenn der Wagen bei Vollgas seine angegeben Höchstgeschwindigkeit erreicht, wirds mit der Leistung schon ungefähr passen.
Oliver
Du kommst mit dem Abgasstrang nicht mehr zurecht? Alles gleichzeitig defekt? Sprichst du ggf. von einer nicht lohnenswerten Reparatur und daher der Umstieg auf Benziner?
Ein Benziner bei solchen Fahrzeugkarossen würde ich nicht empfehlen (Drehmoment eher schwach, Verbrauch eher hoch, verfügbare 1,4L VW-Motoren sind in jedem Kleinwagen schon nicht langlebig…).
Zur Not Richtung asiatischer Alternative in der Van-Kategorie gucken wäre ggf. auch eine Option (Toyota Hyundai?).
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt darauf an, wofür man sich entscheidet und wofür das Fahrzeug genutzt wird. Die Zeiten Drehmoment-schwacher Benzinmotoren ist (sowohl im Verhältnis zum Hubraum, als auch absolut) fast flächendeckend vorüber.
Auch der Verbrauch ist nicht so exorbitant, wie es einmal war und oft dargestellt wird.
Das aber die doppelt aufgeladenen Motoren von VW nicht unbedingt durch geringe Werkstattkosten überzeugen sollte bewusst sein, wenn man so ein Fahrzeug kauft.
Es kommt halt darauf an, was man braucht/möchte.
Dass der 1,4er nichts taugt sollte aber allgemein bekannt sein…
Über den 2,0 kann ich bzgl. Haltbarkeit nichts sagen. Im Audi A4 bin ich den 2,0 TFSI mit 204 PS gerne gefahren, auf der Autobahn hat er sich 11 L gegönnt. Aber zugegebenermaßen bin ich, wo es ging, an der Abregelgrenze (210) gefahren auf Geschäftsreisen… Langzeiterfahrungen gabs da nicht, zuletzt hatte der mit den meisten km ca. 30.000km runter…
Zumindest auf den vFl trifft das wohl zu. Der neuere soll da ja deutlich besser sein. Aus Erfahrung kann ich da aber was diese beiden Motoren angeht nicht sprechen.
Da er ja einen 2.0tdci mit 140 PS fährt und der 1,4L Benziner zur Diskussion steht, sind meine Ausführungen treffend → so wie ich seine Beschreibung zur Probefahrt wahrnehme, hat er das gemerkt was ich zu 2l Diesel vs. 1.4L Benziner geschrieben habe.
Aber du hast grundsätzlich recht, dass man ggf. nach den persönlichen gehen sollte und ggf. der Benziner völlig ausreichend sein kann.
Ehrlich gesagt, kommt bei mir auch eine gewisse Abneigung zu Downsized Motoren hinzu (machen ja alle Hersteller gezwungenermaßen). Aber das entscheidet halt jeder für sich, was da besser passt.
Nochmals auf Deine Bedenken zurückzukommen:
Ja, das könnte tatsächlich der Fall sein; falls es so sein sollte, wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt. Die MKL muss nicht unbedingt dazu leuchten!
Das der 2.0er überhaupt nichts taugt, sollte aber allgemein bekannt sein…
Oliver
Hallo,
Danke für die Antworten.
Der 1.4 TSI ist ein kleiner Motor muss ich zugeben. Jedoch kommt er auf die 180-190 km/h was ausreichend ist für mich.
Zum Schluss soll er nur für 5-Personen Transport dienen.
Eine MKL ist nicht da, aber auslesen ist eine gute Idee. Ich würde demnächst das einmal machen. Da der TÜV gerade gemacht wird, sollte beim TÜV auch keinerlei Fehler im Speicher hinterlegt sein.
Ich bin mehr von der Ausstattung überzeugt, da es fast voll ist.
Wie gesagt eine gewöhnungsphase wird es haben, bis ich mit dem Benziner zurecht komme.
Jedoch bin ich langsam satt mit dem 2.0 TDI und seinen Problemen.
Mir ging es allgemein darum, ob jemand der einen 1.4 TSI fährt, mir sagen kann wenn die Pedale durchgetreten ist ob es sich träge anfühlt oder schon ein Zug existiert.
Danke nochmals
Da wäre es sehr spannend von dir zu hören, von welchem 2.0 TSI du sprichst und welche Erkenntnisse/Erfahrungen du zu/mit dem Motor hast.
Da bin ich bestimmt nicht der einzige, den das interessiert.
Passt aber vlt nicht mehr in diesen Thread.
Gruß
Julian
Fehlerspeicher werden in der Regel vor HU/AU gelöscht
Ich würde mir keinen TSI Motor antun, wenn da die Probleme kommen wird es lustig für den Geldbeutel…TDI Baustellen sind dagegen Peanuts
Naja,
einen Zahnriemen muss ich wechseln, eine Steuerkette, wenn es wirklich mal sein muss, aber heute eher die Ausnahme. Tausch vom Preis her etwa gleich.
Wenn ich aber den ganzen Zirkus hier rund um die AGR, Adblue, Regeneration, Injektoren usw. hier lese, bekommt mein Portemonnaie Panikanfälle und diese Probleme tauchen in fast 50% der Forumsbeiträge auf, egal ob hier, im Seat, Skoda oder was sonst noch mit VW-Modellen zu tun hat.
Also so unumstritten sind die Baustellen bei den TDI-Motoren nun auch nicht, oder man sieht sie als „normal“ an, dann sind sie in der Tat Peanuts.
Naja, die Steuerkette bei den 1,4 ern hält häufig nur so 100.000 bis 120.000, wenn der User es früh genug merkt ists ja gut, wenn nicht ist der Motor Schrott.
Ich habe auch schon so Motoren zerlegt , die noch liefen ( sporadische Aussetzer ca 1000 km nach kerzenwechsel wegen Ölkohle durch erhöhten Ölverbrauch) bei denen bei 120.000 km bis auf die gesputterten Pleuellager alles Schrott war.
Wenn man den Herstellern glaubt sind Steuerketten besser als Zahnriemen, stimmt wenn man sich auf Zahnriemen beschränkt welche im Öl laufen
VW baut seit 1991 Steuerketten ein und hat bis heute nicht gelernt das ganze haltbar zu machen
Ich beziehe mich einmal auf den EA888 der 3. Generation.
Da ist mir bisher kein Fall bekannt, der wegen defekter Steuerkette oder Ölkohle (früheres Problem Abstreifringe) die Grätsche gemacht hat.
Die Benziner sind allerdings recht empfindlich auf das richtige Öl bzw. die Wechselintervalle. Mehr als 15K können auf Dauer in der Tat den Tod bedeuten, wenn man sich auf die LongLife Angaben verläßt. In diesem Zusammenhang dürften die Diesel scheinbar ein wenig unempfindlicher sein, zumindest was die Aussagen der mir bekannten Nutzer betrifft. Aber was wird nicht so alles in die eigene Tasche gelogen…!
Zu den im Ölbad laufenden Zahnriemen ist zu sagen, daß dies vom Prinzip her gar nicht so schlecht ist; wird in der Industrie häufig eingesetzt. Leider hat die Umsetzung nicht so richtig funktioniert oder war vielleicht auch nicht richtig durchkonstruiert. So wie es aussieht, war ja wohl das falsche Öl und (wieder einmal) überzogene Ölwechselintervalle die Ursache. Stellantis war relativ großzügig bei Schäden und hat die Probleme scheinbar im Griff.
Nur zum Abschnitt Zahnriemen in Öl:
Dir ist schon klar, dass es trotz richtigem Öl und trotz kürzerer Ölwechselintervalle zu einer Mangeschmierung kommen kann, weil sich so oder so Beschichtungen des Riemens lösen und den Ölansaugtrakt verstopfen können?
Von solchen Motoren würde ich kategorisch abraten.
VW hat doch oft den Zahnriemen der Ölpumpe im Öl bei den 1,6 und 2,0 TDI… selbst nie Probleme mit gehabt.