Im Rahmen meines Motorumbaus bin ich zum Schluss gekommen, dass die Platz fressende Batterie aus dem Motorraum verschwinden muss und unter dem Beifahrersitz einziehen soll, wo sonst die Zweitbatterie sitzt. Diese Zweitbatterie habe ich nicht.
Ich habe mir noch nicht konkret Gedanken dazu gemacht, wollte mal aber sowas wie ein Brainstorming dazu machen. Reicht es aus, nur die Plus-Leitung bis unter den Beifahrersitz zu verlängern und mit dem Minus-Pol an einen Massepunkt an der Karosserie zu gehen? Oder sollten beide Leitungen verlängert werden? Macht das Verlängern überhaupt Sinn? Sind u.U. die Strippen schon vorkonfektioniert (Stichwort SH, Zweitbatterie etc.)? Den kleinen Sicherungskasten im Motorraum wollte ich übrigens auch dort lassen; nur die Batterie selber, die ulkige bröselige Kunststoffumrandung und die Trägerplatte sollen verschwinden. Einen Träger für Kühlmittelausgleichbehälter, Kraftstoffilter usw. werde ich wohl aus Metall bauen. Ach, bevor ich es vergesse, gibt es noch einen anderen Durchtrittpunkt für Kabel außer neben der Pedalerie? Dort gehen mittlerweile schon einige Strippe durch (GRA, digitale Ladedruckanzeige usw), so dass ich Störungen befürchte, wenn ich das die Batteriekabel durchziehe.
Kann mir jemand ein paar Tipps dazu geben? Über die Suche habe ich zwar einiges zum Thema Zweitbatterie usw. gefunden, jedoch nichts, was mir konkret hierbei helfen würde.
Hallo Fabian,
Dazu mal meine Idee wenn ich so einen Umbau unbedingt machen will…
Ich würde sowohl den Plus UND den Minus Pol mit Kabeln vom Batteriebereich unter den Beifahrersitz führen. Plus ist Klar … Minus übers Kabel weil der Stahl schlechter leitet als Kupfer und der Strom beim Starten doch sehr hoch ist - den würde ich keinesfalls über die dünnen Bleche der Karosserie führen.
Ich würde entsprechend starke hochflexible Kabel - zb Schweissleitungen mit mindestens 16 mm2 besser 25 mm2 (…180A Dauerstrom geeignet) und einer witterungsbeständigen Gummiisolation nehmen.
Diese Kabel noch zusätzlich in wärmebeständige Panzerschläuche aus der Elektroinstallation stecken und dann von der originalen ex Batterie an der Hinterseite des Aggregatträgers entlang unter den Beifahrersitz führen und dort über Bohrungen nach innen. Damit bist du unter dem Auspuff und nicht darüber - in dem Bereich eventuell noch ein Hitzeschutzblech vorsehen
Die Verbindungen müssen über wirklich starke professionell verpresste Ringkabelschuhe gemacht werden. Weiters würde ich direkt an der Batterie noch eine Sicherung vorsehen, welche bei einem satten Kurzschluss fliegt.
Und die Masseleitung würde ich möglichst direkt zum Starter führen…
Damit sollte der Umbau auch TÜV gerecht sein
Im Innenraum hingegen will ich das nicht verlegen wollen - hab da schon mit den normalen Leitungen genug geflucht
Kann´st ja mal als Test 2 Gartenschläuche entsprechend verlegen 8)
hoernchen
Das mit den Gartenschläuchen ist gut Danke schon mal für die Daten zum Querschnitt usw., dann habe ich schon mal Anhaltspunkte. Was genau meinst Du mit dem Aggregateträger? LiMa, Klimakompressor und Servopumpe? Am Auspuff direkt wollte ich ohnehin nicht vorbei, ggf. vorne hinter der Frontmaske entlang oder aber direkt unterhalb des Wischergestänges.
Hallo Fabian,
ich meine den Träger auf dem das Lenkgetriebe draufsitzt. An diesem Träger ist an der Hinterseite der Hydraulikschlauch der Servolenkung verlegt… da die Kabel von links nach rechts verlegen…
Frontmaske… keinesfalls ist bei einem Crash zu gefährlich … TÜV [-X
Wasserkasten… aufwändig und wenn die durchführungen nicht dicht sind dann rinnt das Wasser entlang den Kabeln in den Motorraum.
Und wenn du den Beifahrersitz höher legst, dann bringst Du auch eine grössere Batterie mit mehr Ah unter
Bitte bloß kein Extra Kabel für den Minus-Pol verlegen.
Kupfer mag zwar der bessere Leiter sein, aber so viel Blech bietet einen
viel größeren Querschnitt das dies hier untergeht.
Du wirst KEIN Auto finden, welches die Batterie im Kofferraum hat und ein Massekabel
nach vorne verlegt wurde.
Also unterm Sitz einen guten Massepunkt anfertigen und alles ist OK!
Der Strom sucht sich den weg des geringsten Widerstands und da ist die Karosse ideal!
Gruß
Danke für Deine Antwort! Bis dato liegt das Projekt eh auf Eis, da ich noch nicht die Muße hatte, die mögliche Größe der Batterie unter dem Beifahrersitz auszumessen.
Das ist vom Werk aus so vorgesehen und der Anschluss entsprechend dem Strom konstruktiv ausgelegt !
Ich wäre halt bei nachgerüsteten Anschlüssen vorsichtig… :-k
Beim Schweissen wird normalerweise der 2. Pol auch möglichst nahe der Arbeitsstelle angeklemmt…
Soweit ichs bei unseren SGA´s gesehn habe ist der Massepol an der Konsole unter der Batterie befestigt… diese ist ganz schön massiv und nahe dem massiven Motor - Getriebeblock.
Beim normalen Schweissen ist es unrelevant wo Du den 2.Pol anklemmst, wichtig ist ein direkter Kontakt mit dem zu verschweissenen Material.
Das mit den Massepunkten hat nichts mit Kostengründen zu tun. Die Metallkarosse ist ein prima Leiter und bildet in seiner Gesamtgröße ein unheimlichen großen Kabelquerschnitt.
Den kannst Du mit keinem normalen Kupferkabel nachbilden. Der Strom sucht sich immer den weg des geringsten Widerstands.
Wichtig ist natürlich ein guter Übergang zwischen Kabel und Karosse.
Gruß
… Minus übers Kabel weil der Stahl schlechter leitet als Kupfer und der Strom beim Starten doch sehr hoch ist - den würde ich keinesfalls über die dünnen Bleche der Karosserie führen.
Danke schon mal für die Daten zum Querschnitt usw., dann habe ich schon mal Anhaltspunkte. Was genau meinst Du mit dem Aggregateträger? LiMa, Klimakompressor und Servopumpe? Am Auspuff direkt wollte ich ohnehin nicht vorbei, ggf. vorne hinter der Frontmaske entlang oder aber direkt unterhalb des Wischergestänges.