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Moin,
ich habe das mit dem Widerstandskabel mal überflogen, um die Wärmeentwicklung abschätzen zu können:
Wenn ich das richtig verstehe, dann liegt das Widerstandskabel in Reihe zu beiden! Hauptscheinwerfer-Leuchtmittel mit überlicherweise 55W pro Seite, also 110W insgesamt.
Wenn man von 12V Bordspannung ausgeht (bei Spannungsversorgung durch die Lichtmaschine auch gerne mal etwas höher), dann kommt man auf einen Gesamtstrom von ca. 9,2A ohne Widerstandsdraht (110W/12V=9,17A).
Das entspricht einem ohmschen Widerstand von ca. 1,3 Ohm für beide Leuchtmittel zusammen (12V/9,17A=1,3 Ohm).
Durch die Reihenschaltung des Widerstandsdrahtes erhöht sich der Gesamtwert auf rechnerisch 1,8 Ohm. Ausgehend von diesem Wert fließt ein Strom von 6,7A (12V/1,8 Ohm = 6,7A) durch den Widerstandsdraht.
Der Widerstandsdraht sowie die beiden Leuchtmittel bilden eine Reihenschaltung von Widerständen, daraus ergibt sich eine Spannungsdifferenz von x/12V=0,5 Ohm/1,8 Ohm -> x= 12Vx0,5 Ohm / 1,8 Ohm -> x=6V/1,8 also x= 3,3V. Die restlichen 8,7V liegen an den Leuchtmitteln an, aber das nur nebenbei.
Bei einem Strom von 6,7A und 3,3V ergibt sich eine Leistung von gut 22W im Draht, die nahezu komplett in Wärme umgesetzt wird. Ich würde mir echt überlegen, ob ich so eine Wärmequelle im Armaturenbrett verbaue. Eher nicht, und wenn dann nur wenn sichergestellt ist, dass der Draht nichts anderes ankokelt und die Wärme weg kann.
Ich schreibe das hier, weil ich das als Warnung verstanden haben möchte gerichtet an die Leute, die ggf. sorglos so einen Draht verbauen würden.
Sollte in meiner Rechnung was falsch sein, dann bitte ich um Korrektur. Rundungen sind natürlich enthalten - es geht ja auch nur darum, eine Größenordnung der Wärmeleistung zu ermitteln.
Klar ist auch, dass sich die Glühwendel im Leuchtmittel nicht wie ein ohmscher Widerstand verhält, schon alleine bei Stromfluss und der damit verbundenen Wärmeentwicklung im Leuchtmittel ändert sich der Wert. Aber ich denke zur Ermittlung einer Größenordnung reicht es aus.
Gruß
Meschi