Turboladerdefekt beim Tausch der Zylinderkopfdichtung

Hallo liebe Sgafgemeinde!

Bei meinem Sharan TDI PD 115PS wurde beim Km-Stand von

126000 die Zylinderkopfdichtung in der Vertragswerkstatt

gewechselt. Beim Ausbau des Turboladers riss ein Stehbolzen ab.

Mir wurde ein neuer Turbolader für ca.800Euro in Rechnung gestellt. Ist es rechtens, das ich für den Schaden in voller

Höhe aufkommen muss, obwohl des Missgeschick in der

Vertragswerkstatt passiert ist?

Mfg.klaus aus NDH

#1

Ich verstehe nicht warum die gleich einen neuen Turbolader einbauen nur weil ein Stehbolzen abgerissen ist. Diesen kann man ersetzen und muss deswegen nicht gleich einen neuen Turbo verbauen

Aber Werkstätten reden sich da leicht rasu, „der hatte auch einen Defekt und den muss man dann tauschen damit nicht gleich der nächste Schaden entsteht“ oder andere Ausreden.

Was ist mit dem alten Turbo passiert? Haben sie dir den mitgegeben?

#2

„Wieso? Der war doch kaputt und ist im Schrottcontainer gelandet, der heute morgen abgeholt worden ist.“ :wink:

#3

Moin

Den alten Turbo gibt es nicht zurück, der geht in den Austausch

Euch sollte auch bekant sein das in den meisten Vertragswerkstätten nur Mitarbeiter sind die nur nach Werksanweisungen arbeiten können, und Stehbolzen ausbohren ist bei Auweh nicht vorgesehen, also macht man es nicht, man kann hier bei einem „Dummen“ Kunden auch viel leichter Umsatz schneiden :twisted:

Einen abgerissenen Stehbolzen (kann leicht passieren, da kann der Monteur nicht unbedingt was dafür) hole ich raus in dem ich eine Mutter auf schweiße, 90% bekomme ich auf diese Art aus Turboladern oder Zylinderköpfen, auch wenn die Bolzen bündig ab sind

Wegen solchen Unwägbarkeiten stehe ich daneben wenn mein Auto mal in eine Werkstatt kommt, für gesparte 800 Euro kann man auch mal einen Tag Urlaub opfern

mfg HH

#4

Ich würde das nicht akzeptieren.

Der Turbo war OK und die Werkstatt hat den Stehbolzen abgerissen. Entweder die bekommen den raus oder sie bauen einen neuen Turbo ein.

Ich würde das nicht zahlen.

#5

Das abreißen passiert, und da kann man den Monteur oder die Werkstatt nicht haftbar für machen, ich bin selbst Schrauber und weiss wie schnell das geht, gerade im Bereich Auspuff, Turbo, Krümmer…

Frage ist, haben die den einfach ersetzt oder haben die sich das ganze per Rückruf bestätigen lassen, wenn vom Kunde keine Freigabe erteilt wurde, dann würde ich sagen es ist das Problem der Werkstatt wo das Geld herkommt

Ich würde dann nicht zahlen, und hoffe für den TE das er auch nocht nicht bezahlt hat, oder aber wenigstens unter Vorbehalt, sonst ist eh alles egal und im nachhinein nichts mehr zu holen

Und mauert die Werkstatt weiter, dann an die Kfz Schiedsstelle wenden

mfg HH

#6

Ich stimme Dir zu dass das passieren kann.

Eigentlich sehe ich es genau so wie Du!

Dem Austausch des Turbos aus diesem Grund jedoch würde ich nie zustimmen. Das Ausbohren bzw. Aufschweißen einer Mutter würde ich selbst oder mit Hilfe machen und dann dem :slight_smile: den Turbo wieder bringen.

Wenn Sie mich nicht gefragt hätten: deren Problem!

#7

So sehe ich es auch. Die Werkstatt kann nicht einfach über einen erheblichen Mehrbetrag entscheiden. Es geht schließlich nicht um dreiEurofuffzig! Ist keine Freigabe vom Kunden erteilt worden, würde ich die Werkstatt mal fragen, wie sie auf den Trichter kommen, diesen Mehraufwand ohne Zustimmung des Kunden durchzuführen. In dem Fall finde ich es frech, so über das Geld des Kunden zu entscheiden. Das würde ich mir nicht bieten lassen.

Im übrigen - und ich habe es schon ein paar Mal geschrieben - sollte man solche Dinge immer bei Übergabe des Fahrzeuges mit der Werkstatt vereinbaren. Am besten schriftlich im Auftrag: Mehrleistungen bzw. Reparaturen, die nicht im Auftrag genannt sind, müssen vorher vom Kunden freigegeben werden. Dann gibts später keine Diskussionen!

Gruß

Meschi

#8

Tach,

wenn ich als Kunde nicht informiert worden wäre, dann würde ich den Turbolader erstmal nicht bezahlen.

Hier eine von mir verfasste Anleitung zum Stehbolzenrausprösseln am AFN Lader (gebraucht gekauft ich hab ihn nicht vergurkt.

click.gif

Andreas

#9

Mir ging es dabei eigentlich mehr darum ob sie ihm den Turbo überhaupt gezeigt haben. Könnte ja sein das sie selber mit gebaut haben und den Stehbolzen als ausrede benutzen. Gibt genügend die sich so versuchen rauszuwinden.

Leider gibt es zu viele Werkstätten die nicht mehr Kunden- sondern Gewinnorientiert sind. Ich bin selber auch Schrauber und weiß auch das sowas schnell mal passieren kann, aber was solls, dann wird etwas gemacht das der Kunde keine erhöhte Rechnung zu tragen hat oder man findet gemeinsam mit dem Kunden eine möglichkeit.

Doch so würde ich das ohne Rück- oder Absprache nicht auf mich sitzen lassen. Zur noch würde ich mir bei einem Anwalt mal ein wenig Rat einholen und dann überlegen was man weiter macht.

#10

Hallo Forumgemeinde!

Vielen dank erst mal für den regen Schriftverkehr.

Wie ich aus euren Antworten lesen kann, habe ich wohl

die A…karte gezogen,denn der Lader wurde mit meinem

Einverständnis gewechselt. Die Werkstatt hat mich 17.30 an

einem Donnerstag angerufen und mir von dem Missgeschick

berichtet. Ich bin dann sofort in die Werkstatt gefahren und

habe mir die Sache angesehen. Sie hatten wiklich versucht

den Rest auszubohren und versucht einen neuen Stehbolzen

einzuschweissen. Was aber beides nicht gelungen ist.

Was hatte ich da für eine wahl aus dem kurzen Halt.

Ich musste eine Entscheidung fällen, damit am Freitag

mein Auto fertig gestellt werden konnte. Die Zeit wäre mir

davon gelaufen.

MFG. klaus aus NDH