Steckwelle/Flanschwelle

#20

prima.gif

#21

Super, danke!

#22

So Leute, der Zusammenbau funktionierte, wie besprochen, problemlos.

Trotzdem habe ich noch eine klitzekleine Unsicherheitsfrage.
Der Steck-Stumpf konnte ich trotz Federspannung problemlos mit einer grossen Schraubzwinge nach hinten drücken.
Die Inbusschraube liess sich sehr gut ansetzen und anziehen.
Ist es richtig, dass das Gewinde der Inbusschraube recht kurz und plötzlich endet (also nicht mehr angezogen werden kann)
und beim Lösen der Zwinge der Stumpf wieder ca. 1 - 1,5 mm nach aussen gedrückt wird? Der Stumpf scheint so irgendwie
„schwimmend“ zu sein.
Optisch scheint alles gut, auch das Blech des Lagers passt an den Anschlag.

#23

War die neue Schraube in der gleichen Ausführung wie die alte?
Länge, Gewindelänge, Kopfform?

#24

Ja, die Schraube war genau gleich.

#25

Irgendwie macht diese Konstruktion sogar Sinn, oder?
Die Zwischenwelle ist ja rechts gelagert.
Würde sie nun links fest mit dem Getriebe verbunden, hätte man eine Situation, von der mir der Fachbegriff fehlt. So etwas wie Überbestimmtheit.

Oder macht es keinen Sinn, weil die Zwischenwelle an einer anderen Stelle einen Längenausgleich hat?

#26

Ja, da hast du Recht. Irgendwie wäre sonst alles bombenfest. Wenn es so richtig ist, konnte ich dies beim Zerlegen
nicht sehen oder merken.
Ich denke halt an den Laufring des Wellendichtrings. Der ist nicht so breit.
Wenn da was nicht stimmt, ist das nicht dicht.
Aber aus irgend einem Grund haben sie ja auch die Federung da eingebaut…

#27

Das stimmt nicht.

Die Vielzahnverbindung der Steck- mit der Flanschwelle ermöglicht auch noch den Längenausgleich.

Möglicherweise nicht ausreichend. Bei der Feder am Ende der Steckwelle im Getriebe hat sich vermutlich jemand etwas gedacht.

Gruß

#28

Denke ich auch. Wenn der Stumpf ganz nach hinten geschraubt werden würde, bräuchte es ja die Feder auch nicht… Ich werde es nach der ersten Fahrt sehen. Da ich gerade so schön im Flow bin, habe ich mich entschlossen, die linke Welle auch noch abzubauen. Habe dort am Flansch seit ca. fünf Jahren Ölverlust. -Nicht schlimm, aber unschön. Wenn mich die Sheet’s nicht täuschen, kann ich den vorigen Wellendichtring gleich dort verbauen…

#29

Hallo und guten Abend!
Hier noch mein abschliessender Bericht. Rechte Seite, Steck- und Flanschwelle perfekt und dicht. Reparaturanleitung hier im Forum lässt keine Unsicherheit aufkommen, wie immer top! Ergänzen möchte ich lediglich, dass ich für das Lösen und Anziehen der Vielzahnschrauben am Flansch eine Vielzahnnuss mit 3/8 Zoll-Antrieb empfehle. Sie ist ein wenig kleiner als die 1/2 Zoll, was einem ein bisschen Luft verschafft rund um das Tripodengehäuse. Habe es so gemacht, dass ich die Nuss mit einer mittleren Verlängerung ergänzt habe und dann eine Updateverbindung auf 1/2-Zoll montiert habe. So kann man trotzdem hinter dem Faltenbalg mit einer 1/2-Zoll Knarre arbeiten und hat auch genügend Bums, um die mit 80Nm angezogenen Schrauben zu lösen.

Das von mir oben erwähnte „rausdrücken“ des Steck-Stumpfes, nach dem Anziehen der Schraube ist normal. So wie ich es interpretieren kann endet die Inbusschraube an einem Anschlag (daher nicht zu fest anziehen, 30Nm reichen). Durch das Lösen der Schraubzwinge wird dann der Stumpf durch die Feder wieder ein bisschen nach aussen gedrückt und wird durch den Schraubenkopf gebremst.

Wie oben erwähnt, habe ich noch den Wellendichtring FR links gewechselt, da schon länger ein Oelverlust vorhanden war. Hierzu die beiden Inbusschrauben des Achsgelenkes lösen, damit das ganze Federbein nach dem Lösen der Vielzahnschrauben am Tripodengehäuse nach aussen/hinten gezogen werden kann. Hierbei darauf achten, dass die Welle so liegt, dass man von oben und auch von unten am Flansch arbeiten kann. (mit Kabelbinder aufhängen/fixieren) Das Innenleben des Flansches ist identisch mit dem des Steck-Stumpfes auf der anderen Seite. Sogar die Inbusschraube ist die selbe. Zum wechseln des Wellendichtrings hat mir eine befreundete Garage ein Einschlagwerkzeug zur Verfügung gestellt. Mit dem Teil, welches auf den Millimeter zum Dichtring passte, war der Wechsel in fünf Minuten vollzogen. Zum Einbauen muss der Flansch analog der rechten Seite auch hineingedrückt werden. Damit ich mit der Schraubzwinge besser arbeiten konnte, habe ich mir ein Holz zurecht geschnitten und auf den Flansch gelegt. Einmal hinten am Anschlag, lässt sich dann die Schraube problemlos ansetzen und festziehen. -Auch hier kam nach dem Lösen der Zwinge der Flansch wieder 1-2mm heraus, aber alles ok.
Der Zusammenbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.
Die Kontrolle nach der Probefahrt war sehr erfreulich. Beide Dichtringe dicht und sämtliche Geräusche weg. So muss es sein…

Wenn jemand noch eine Frage hat, einfach melden.
Wünsche allseits ein schönes Wochenende!
Beste Schraubergrüsse.
Bernhard

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