SGA II AUY TDI Unterhaltskosten bei Privatnutzung

#20

Bei der anstehenden Scheidung gibt es daher mangels Vermögen
keinen großen Terz, mal davon abgesehen, dass wir immer noch
pfleglich miteinander umgehen, meine Frau liebt mich einfach nicht
mehr und möchte ihr eigenes Leben leben.

Sie bekommt das neue Auto (und zahlt aber der Scheidung den
Kredit weiter ab) und ich behalte den Großteil des nicht mal
fünfstelligen Sparbuchs.

Sie kommt mit ihrem Einkommen aus und verlangt nicht mal
jetzt Trennungsunterhalt (ich lege aber vorsichtshalber genug Kohle
jeden Monat beiseite …) und vermutlich später auch keinen
Unterhalt.

Und das Häuschen auf Sardinien habe ich geerbt und gehört
zur Hälft meiner Schwester. Der hier erlangte Vermögenszu-
wachs durch Wertsteigerung dürfte auch nicht das Problem
sein, zumal meine Frau die letzten Jahre vor genug Zeugen
geäußert hat, das Haus bzw. der Urlaub dort interessiert sie
nicht (mehr).

Was mir - neben der Trennung nach dann 32 Ehejahren -
wirklich weh tun wird, ist der Versorgungsausgleich. Aber
sei’s drum, ich werde dann halt mit weniger als erwartet
auskommen.

So, lauf jetzt drei km durch die klare Winterluft und hole
meine Alukugel vom Service ab :wink:

#21

Halt, Stop, hier geht es um Unterhaltskosten Auto und nicht um Scheidung, Sardinien, Frauen und alles andere schöne auf dieser Welt …

Bitte BTT :guckstdu:

Danke @godot, gut gemacht, das Warten hat sich gelohnt :wink:

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#23

In dieses Schema passe ich als Verbrauchtwagenkäufer überhaupt nicht rein :slight_smile:

Zum Glück muss ich sagen, mein letztes Auto habe ich für 1500 Euro gekauft, 5 Jahre gefahren und dann für 3000 Euro verkauft

Wertverlust ist etwas das ich überhaupt nicht mag, das sollen sich die Vorbesitzer antun

#24

Sorry, floss mir so aus den Fingern … rolleyes.gif

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#25

@Tornador: Für talentierte Schrauber sind es wirklich paradisische Zeiten. Wenn an einem älteren Auto auch nur ein arbeitsintensiver Defekt ist, dann handelt es sich schnell um einen wirtschaftlichen Totalschaden. Es sind ja nicht nur die Markenwerkstätten teurer geworden. Letztes Jahr hat bei uns jede kleinste Hinterhofwerkstatt mindestens 50 Euro netto die Stunde berechnet und die sind beim Arbeitszeiten abrechnen nicht an die Werksvorgaben gebunden. Wer also bei so einem Fahrzeug den Defekt selbst beheben kann und es dann durch den TÜV bringt, der hat schnell eine vierstellige Summe gutgemacht.

Wer gar nicht selbst schrauben kann und will, wird sich ein Neufahrzeug mit langer Garantie kaufen. Bei uns fahren viele aus diesem Grund Hundai und Kia. Das kommt am Ende genauso teuer, als sich als unbedarfter Laie in der Werkstatt ausnehmen zu lassen. Und man hat ein neues Auto und viel weniger Ärger.

Ich habe mich bei meinem aktuellen Fahrzeug dafür entschieden ein ca. 10 jähriges Fahrzeug zu kaufen. Diese Fahrzeuge sind für die Markenhändler zu alt und die stellen sich die nicht mehr auf den Hof. Das Preisniveau sinkt und ist mit ca. 20-25% des Listenpreises schon relativ niedrig und sie haben den Großteil ihres Wertes verloren. Als Wenigfahrer kann man diese Fahrzeuge immer noch 7 bis 9 Jahre fahren. Für die Kaufentscheidung stand diesmal ganz oben auf der Liste wenige Probleme und gutes Forum…

#26

Das darfst Du doch hier nicht einfach ausposaunen. [-(
Sonnst kommt gleich wieder irgend ein Hobby-Schrauber mit riesigem Maschinen-/Werkzeugpark bis hin zur Reifenwuchtmaschine um die Ecke und erklärt einem wie unglaublich preiswert der SGA zu unterhalten sei.

Klar. Wer hobbymäßig, beruflich oder aus Gründen der Schwarzarbeit sowieso permanent an diversen Autos schraubt, kann diesbezüglich viele Kosten sparen.

Das trifft ja aber bitteschön auf die meisten Berufe zu. Wann immer man die entsprechenden Leistungen und Produkte auch privat gebraucht, wird man da viel Geld sparen.

Nur darf man dabei nicht vergessen, dass die allermeisten Menschen weder die Möglichkeiten, noch die Fertigkeiten und schon gar nicht die Lust zum Selberschrauben haben. Ich würde heutzutage nie mehr auf die Idee kommen, mich im Winter unter mein Auto zu legen und eine defekte Antriebswelle zu tauschen. Mein Freizeit verbringe ich anders.

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#27

Richtig! Und zwar mit Arbeiten! :-o

Ich sehe das so:
Um jemanden anderen zu bezahlen, daß er 1 Stunde für mich arbeitet muss ich mit allen Steuern und Abzügen selbst ungefähr 3 Stunden arbeiten.
Sicherlich hat er mehr Erfahrung und ich bräuchte selbst vielleicht doppelt so lange für die gleiche Arbeit.

Ich habe also die Wahl zwischen 2 Stunden Selberschrauben plus 1 Stunde Freizeit…
… oder 3 Stunden arbeiten um die Rechnung zu bezahlen.

Also anstatt ständig Überstunden zu kloppen und möglichst viel in der Lohntüte zu haben reduziere ich den Hauptberuf lieber auf Teilzeit. Und in der gewonnenen Zeit repariere in in aller Ruhe die Heizung, den Sharan, den Kühlschrank… und was sonst noch alles so kaputt geht…

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#28

Bei den Autowerkstätten kommt noch erschwerend hinzu, dass man vielleicht auch noch mehrere Angebote einholen möchte, dass Fahrzeug hinbringen und wieder abholen muss. Hier im Berliner Raum wird man auch noch von den Dienstleistern regelmäßig angemotzt. Auch ein Grund, warum ich seit einigen Jahren meine Winter-/Sommerräder selbst wechsle. Es geht einfach schneller und nervt nicht so…

Mit dem Durchschnittslohn wird man sich derzeit eher für fünf Arbeitsstunden nach Steuern und Sozialversicherung eine Werkstattstunde incl. MwSt leisten können.

#29

Und immer daran denken, solange man die Zeit damit verbringt sein Auto zu reparieren, hat man weniger Zeit Geld auszugeben :badgrin: also spart man doppelt :dance1:

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#30

Ich muss auch sagen:
Beispielsweise Reifen wechseln kann wirklich jeder.
Bis ich bei der Werkstatt bin und auf das Wechseln gewartet habe habe ich die Reifen schon längst selbst in der Einfahrt gewechselt.
Es gibt also nicht mal einen Zeitgewinn!

Und eine Inspektion ist auch keine schwierige Arbeit. Das mache ich am Samstag Nachmittag nebenher. Dadurch kann ich so viel Geld sparen dass ich das unmöglich in der selben Zeit verdienen kann. Eine normale Inspektion kostet mich etwa 75€Material (ich mache immer alle Filter außer dem Dieselfilter neu). Wenn ich die Kollegen höre, die 500€ für die Inspektion bezahlen kann ich nur lachen.
Und 360€ habe ich schon bezahlt, als der Galaxy damals noch Garantie hatte…

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#31

Manche Werkstatt hat Stundensätze in 3-stelliger Höhe, während der eigene Lohn knapp über Mindestlohn liegt, wie lange man dann selbst arbeiten muss um eine Werkstattstunde bezahlen zu müssen kann man sich ja mal ausrechnen…

Murks den man dann mitbezahlt hat nicht mitgerechnet

Nicht jeder ist in der Lage in einem Beruf arbeiten zu können wo der eigene Stundensatz über der einer Werkstatt liegt, hat man das Glück, dann kann man es sich leisten seine Freizeit zu genießen anstatt sich bei Bodenfrost unters Auto zu legen

Als Achtung: Augen auf bei der Berufswahl :wink:

Meine Schrauberbude habe ich mir über Jahrzehnte eingerichtet, und die Hebebühne hat erst kurz vor der 50 Einzug gehalten, als ich mich nach dem schrauben am Betonboden von Helfern rausziehen lassen musste…

Bei knapp 10 Fahrzeugen im Familien/Freundeskreis die allesamt in die Klasse Verbrauchtwagen gehören, welche ich in Pflege habe lohnt das auch, das Reifenmontagegerät habe ich günstiger geschossen als das mancher für seinen Satz Reifen ohne Felgen bezahlt hat, Vorteil davon ist, man kann montieren wann und wie man will.

Ich habe ja sonst keine Luxusgüter, rauche nicht, kein Alkohol, keine teure Elektronik, teure Verträge, und das schrauben macht Spass, am Schreibtisch oder beim Dauercouching würde ich kaputt gehen

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#32

Wirklich jeder?
Überlegen wir mal.

Ich vermute, dass etwa die Hälfte aller Fahrzeuge von Frauen gefahren wird. Obwohl es mit Sicherheit Frauen gibt, die ihre Räder selber wechseln, dürfte die „Frauenquote“ bei den Räderwechslern extrem niedrig sein. Ich persönlich kenne z.B. keine einzige Frau, die ihre Räder selber wechselt.

Fällt also schon mal die Hälfte von „jeder“ weg.

Vom verbleibenden Teil lebt etwa 1/3 in Großstädten. Großstädter haben viele grundsätzlichen Problem mit so „einfachen“ Arbeiten wie dem Räderwechseln. Sei es das Platzproblem des Lagern, der fehlende Platz beim Wechseln, häufig kein Werkzeug vorhanden etc.

Dann ist natürlich auch nicht jeder rein körperlich in der Lage, ein Rad mit über 20 kg Gewicht herumzutragen und zu montieren. Vom Lösen und Festziehen der Radschrauben/-muttern ganz zu schweigen. Bei meinem Fahrzeug wollen die Muttern z.B. mal mit schlappen 220 Nm angezogen werden.

Und dann kommt der imoh wichtigstes Hinderungsgrund. Die fehlende Lust, mit dreckigen Rädern herumzuhantieren. :wink:

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#33

#30
OK, Herr Heisenberg, zum „wirklich jeder“!

Wie viele über 50ziger kennst du, die sich noch unters Auto legen um zu montieren?
Wie viele der Autofahrer kennen sich mit der Materie Auto aus und wagen selbst zu schrauben?
Wie viele haben ganz einfach den Platz u. Ort nicht zur Verfügung?

Ich bin der Meinung, dass sich dein „wirklich jeder“ auf 10-15% der Autofahrer beschränkt!

Nachtrag :wink:
Es hat doch wirklich jeder einen Sohn, den man zum „Eigenbaumechaniker“ formen kann :badgrin:

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#34

Bei Reifen geht der Trend, gerade bei Städtern mit geringer Fahrleistung, ganz klar zu Ganzjahresreifen. Es werden in den Kleinanzeigen hier im Berliner Raum sehr viel fast neue Sommer bzw. Winterreifen bzw. Kompletträder angeboten. Bei aktuellen Fahrzeugen kommt auch noch hinzu, dass für einen 2ten Satz Räder noch sauteure Sensoren benötigt werden…

Auch ich könnte Ganzjahresreifen fahren. Da ich aber auf dem eigenen Grundstück die Räder wechseln kann, leiste ich mir den Luxus, einen für die Jahreszeiten abgestimmten Reifen zu fahren.

#35

Meine Frau hat auch schon Reifen gewechselt. Jetzt mache ich das. Und mein Sohn hat auch schon die Reifen gewechselt.
Es ist ja auch kein Problem wenn man das nicht will, aber wenn das Geld knapp ist ist das eine gute Möglichkeit zum Sparen.
Zum Schrauben lösen kann man sich einen Schlagschrauber gönnen oder einen Schlüssel mit Verlängerung.
Ich habe übrigens nicht „wollen“ sondern „können“ geschrieben ;-).
Zusammenfassend jammert jeder dass das Geld knapp ist, aber man will nicht auf Bequemlichkeiten verzichten.
Dann ist es anscheinend doch noch kein so ernsthaftes Problem.
Was ich auch immer wieder lustig finde ist die Tatsache, dass viele Leute keine Reifen wechseln wollen weil die Reifen so schwer sind. Im Fitness Studio werden dann Gewichte gehoben. Genau so wie man mit dem Auto 5km ins Fitness Studio fährt um dort auf den Fahrrad Trainer zu gehen.
Wie wäre es Sport und Arbeit oder Transport von A nach B zu verbinden und dadurch Geld und Zeit zu sparen?

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#36

Wirklich?
Stimmt hier im Forum jammern viele.

Dabei müssten doch hier fast alle (aufgrund der gigantischen Ersparnis beim Selberschrauben) mittlerweile im Geld schwimmen, oder?
Und umgedreht müsste all die Dummköpfe, welche moderne Autos fährt und für Reparaturen in die Werkstatt geht, alle Privatinsolvenz anmelden, oder?

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#37

Ich habe oben noch mal editiert.
Ich würde ohne Selber Schrauben auch durch kommen. Aber dank der selbst gemachten Fahrzeug Wartungen und Reparaturen kann ich mir auch mal ein schönes Essen im Restaurant mit der ganzen Familie gönnen oder ein Wochenende Kurzurlaub zusätzlich zu Sommer und Skiurlaub einmal im Jahr.
Das wäre sonst schwierig bis unmöglich. Man kann sein Geld nur einmal ausgeben.
Erst recht wenn ich die Fahrzeuge noch regelmäßig auswechseln müsste oder wollte. Es nimmt den meisten Reparaturen erheblich an Schrecken.

#38

Darf ich noch zur Statistik hinzufügen, dass wohl kaum jemand, der von seinem Arbeitgeber ein Firmenwagen zur Verfügung gestellt bekommt, die Reifen selber wechselt? Zumindest bei den Kollegen, die ich kenne mit Firmenwagen, macht’s ausnahmslos keiner von denen selber. Da wird zum Reifenhändler gefahren. Einige von denen fahren sogar Hunderte von KM um die Reifen bei dem Händler wechseln zu lassen, mit dem die Firma zusammenarbeitet (im gleichen Ort).
Klaro, weder die Fahrt noch den Reifenwechsel selber zahlt der Fahrer. Da tut’s ausser dem Zeitaufwand nicht weiter weh. Und wenn man dann eh mal in die Zentrale muss, noch weniger.

Aber nur für die Statistik: Es gibt 'ne Menge Firmenwagen und daher auch Firmenwagennutzer, die es nicht selber machen. Ich würde sagen bis auf wenige Ausnahmen alle!

BTW: Ich kenne sogar jemanden, der sich selber als Autofreak bezeichnet, aber noch nie eine einzige Schraube selber am Auto bewegt hat. Naja, zu viel Geld und von Beruf Sohn…

Gruß
Meschi

#39

Und ich kenne Hifi-Freaks die noch nie einen Verstärker selbst gebaut haben. Und Uhrensammler die noch niemals ein Gehäuse ihrer sündhaft teuren Uhren geöffnet haben.

Und beides ist gut so und (vor allem) vollkommen normal.

Komischerweise wird nur beim Auto vom „Freak“ erwartet, dass er sein Auto bitteschön selbst aus einem Block gefeilt hat.

PS:
Ich trinke meinen Kaffee auch aus Tassen, die nicht von mir selbst getöpfert wurden.

#40

Es macht doch einen kleinen Unterschied ob jemand sich für Autos begeistert oder Uhren für die Vitrine sammelt, wenigstens in der Praxis

Es gibt Leute die begeistern sich für Technik…aber das sind in der Regel Praktiker

Von Praktikern leben solche Foren wie SGAF, andere kaufen sich eben neue Autos und lassen die in Werkstätten reparieren

Wenn ich sehe wie Obi Wan sein Getriebe zerlegt und wieder zusammengebaut hat, ich bin auch Hardcoreschrauber, ich hätte den Klotz irgendwo versenkt, trotzdem ziehe ich den Hut vor ihm und seiner Geduld

Viele Leute können sich ein bestimmtes Auto nur leisten weil sie vieles selber machen, meine V6 TDI im Quattro und 4-Motion treiben jemanden der auf Werkstätten angewiesen ist mit ziemlicher Sicherheit in den Ruin

Meinen A4 habe ich praktisch blind gekauft bei Ebay , der Verkäufer hatte einen KVA vom örtlichen Audi Zentrum für HU relevante Instandsetzungen, und der belief sich auf über 3000 Euro, während der Beseitigung kam noch einiges dazu was sicher die 4000 Euro in einer Werkstatt vollgemacht hätte

Mich hat das Auto neben den 1050 Euro Auktionspreis runde 150 Euro Material + HU/AU Gebühren und um die 10 Stunden Arbeit gekostet, da war Inspektion incl. Ölwechseln auch schon dabei

Für den Verkäufer war das ein mehrfacher wirtschaftlicher Totalschaden, für mich ein Schnäppchen als 99% Selbstschrauber

Und in den letzten 2,5 Jahren und knapp 30tkm hat der mich einen Bremssattel hinten und noch einen Ölwechsel gekostet

Die Chefin meiner Freundin hatte in den letzten 3 Wochen zwei Werkstatt Termine, einmal Querlenker, 850 Euro, einmal Radlager vorne, knappe 400 Euro --> Nissan Micra

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