#20
Bei der anstehenden Scheidung gibt es daher mangels Vermögen
keinen großen Terz, mal davon abgesehen, dass wir immer noch
pfleglich miteinander umgehen, meine Frau liebt mich einfach nicht
mehr und möchte ihr eigenes Leben leben.
Sie bekommt das neue Auto (und zahlt aber der Scheidung den
Kredit weiter ab) und ich behalte den Großteil des nicht mal
fünfstelligen Sparbuchs.
Sie kommt mit ihrem Einkommen aus und verlangt nicht mal
jetzt Trennungsunterhalt (ich lege aber vorsichtshalber genug Kohle
jeden Monat beiseite …) und vermutlich später auch keinen
Unterhalt.
Und das Häuschen auf Sardinien habe ich geerbt und gehört
zur Hälft meiner Schwester. Der hier erlangte Vermögenszu-
wachs durch Wertsteigerung dürfte auch nicht das Problem
sein, zumal meine Frau die letzten Jahre vor genug Zeugen
geäußert hat, das Haus bzw. der Urlaub dort interessiert sie
nicht (mehr).
Was mir - neben der Trennung nach dann 32 Ehejahren -
wirklich weh tun wird, ist der Versorgungsausgleich. Aber
sei’s drum, ich werde dann halt mit weniger als erwartet
auskommen.
So, lauf jetzt drei km durch die klare Winterluft und hole
meine Alukugel vom Service ab