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Geschafft!
Der Umluftschalter funktioniert bezüglich der Weiterleitung des Unterdrucks so, wie er sollte. Wenn keine Umluft gewünscht wird, wird der Ansaugkanal abgedichtet und es ist KEIN Zischen aus der Mittelkonsole zu hören. Wird Umluft gewählt, wird der Unterdruck an den anderen Schlauch, der zur Klappe, weitergeleitet. Und wieder zischt nichts am Schalter, sprich, er ist nach außen dicht und sollte ausreichenden Unterdruck weiterleiten.
Auf Dauer?!? Keine Ahnung. Unser Dicker steht seit heute Morgen in der Werkstatt. Bis Dienstag Abend hat er hoffentlich eine wieder funktionierende Klimaanlage, eine schwein.teure P2 Feder hinten neu und ggf. wissen wir, warum der zweite Gang bei Kälte/im kalten Zustand so verdammt schwer reingeht. Auf jeden Fall kann ich jetzt den Umluftschalter nicht einbauen.
Was habe ich gemacht?!?
ACHTUNG, NACHTRÄGLICHER EINSCHUB:
Ich habe hier Fotos beider nacheinander an verschiedenen Tagen zerlegten/bearbeiteten Umluftschalter eingefügt. Es scheint bei genauerer Betrachtung so, als das die sich im Detail bezüglich der Position der Luftlöcher tatsächlich unterscheiden. Das ist aber nicht so, lediglich das erste nachfolgende Bild ist gespiegelt!
Es geht darum, dass der Umluftschalter wie ein Kugelschreiber funktioniert und den Unterdruck für die Steuerung der Umluftklappe entweder weiterleitet oder nicht. Das funktioniert über die beiden kleinen Löcher, über welche das gelbe Teil (mit der grünen Seite nach unten über den beiden Löchern) hin und her geschoben wird:
Das obere saugt. Entweder dichtet der Kugelschreibermechanismus des gelblichen Teils mittels der grünen Dichtung diese Ansaugöffnung ab (damit nichts zischt; der Unterdruck liegt bei laufendem Motor permanent an). Dann ist das gelbe Teil im weißen weiter links. Oder sie verbindet über die Mitte die beiden Öffnungen und dichtet mit ihrem Rand nach außen hin ab. Dann liegt das gelbe Teil weiter rechts im weißen.
Will mich jetzt nicht in Details über dieses grüne, klebrige, undefinierbare Ding ergehen dass sich Dichtung nennt, aber auf jeden Fall habe ich zwei gebrauchte Umluftschalter. Bei beiden ist die Masse nicht formstabil, wurde teilweise in den Ansaugkanal gezogen und klebt einfach nur auf den Löchern. Also wo ist da eine Lücke zwischen den Öffnungen und der Dichtung um den Unterdruck weiterzuleiten?!?
Habe heute nun mit so einem 3mm dicken, schaumstoffartigen Dämmungsmaterial versucht, die Dichtung nachzubauen und es hat geklappt!!! Fragt mich nicht, was es genau ist. Halt so schwarzes Zeug mit einseitiger Klebeseite um z. B. die materialverschleißende Reibung zweier Teile gegeneinander zu mindern bzw. ein Teil auf dem anderen weich und damit auch geräuschfrei zu lagern. Auf jeden Fall habe ich mit dem Mund daran gesaugt und es als ausreichend dichtes Material empfunden.
Hier ein Bild des ersten Versuchs:
Ohne die für den Kugelschreibermechanismus wichtige Feder an dem gelben Pin (beim Kugelschreiber die um die Minenspitze) funktionierte es wunderbar, als der gelbe Schalter ganz links an den weißen Führungsrand drückte. Aber ich vergaß, dass der Mechanismus ja links ein wenig Spiel für’s Eindrücken braucht. Als also der Schalter mit Feder weiter rechts lag, war der Dichtungsrand zu dick und gab das Ansaugloch nicht frei …
Einen weiteren Versuch später hatte ich diese Version mit geändertem Luftführungskanal fertig, die zwar funktionierte, aber nicht ausreichend genau gearbeitet war:
Wichtig ist, dass die Dichtung über den Rand der Führung steht, damit im eingebauten Zustand keine Fremdluft angesaugt wird:
So, das Teil ist nun zusammengebaut und funktioniert bei manueller „Lungenprüfung“
Ich brenne auf den Realtest die nächsten Tage!!!
Allerdings darf ich bis dahin noch schauen, wie ich eine der beiden großen Haltenasen am insgesamten Schaltergehäuse außen wieder anbringe …
Liebe Grüße
Harald