Motorstörung, u.a. "Wegfahrsperre aktiv", Start nach Abkl. der Batt.

#20

Nach Rekonditionierung scheint die Batterie wieder zu leben.
Ca. 3 h nach Abklemmen des Ladegeräts ist die Klemmenspannung bei 12,9 V.
Jetzt bleibt das Auto bis morgen stehen, damit das BMS die neue Situation akzeptiert.
Wenn ich richtig verstanden habe, braucht das BMS 8 Stunden, um die neue Situation „vollgeladen“ zu Akzeptieren.
Kann man irgendwo die Funktionsweise des BMS genauer nachlesen?
VG

#21

Ach ja, kenne mich ein wenig mit Elektronik und Mess- und Regelungstechnik aus (Grundkenntnisse).
Gibt es eine Quelle, die das bei unseren Autos (WA6) erklärt?

#22

Soviel ich bisher weiß, gehen von der Plus-Polklemme zwei dicke Kabel (klar, hohe Ströme) weg. Eines enthält einen Shunt, der den Strom messen soll, die Spannungsmessung funktioniert dagegen ganz einfach. Dann werden beide Größen mittels ADC in einen Datenlogger gespeist, dem verm. ein Bilanzrechner angeschlossen ist. Dieser steuert verm. ein Relais zwischen LiMa und Batterie, damit diese den passenden Ladezustand hält.
Oder?

#23

Interessant wäre nun, das Ding genauer zu verstehen.
Meine (banale) Logik war bisher:
Batterie randvoll = super.
Damit ich das BMS nicht durcheinanderbringe, sollte ich wohl mehr wissen… idea.gif question.gif icon_mrgreen.gif

#24

#22 Fast.
Der Shunt müsste normalerweise auf der Masseseite sein.
Gesteuert wird kein Relais sondern der Generator selbst. www.kfztech.de/kfztechnik/technikprofi/der-moderne-generator.htm
(Da müsste auch irgendwo dein BMS erklärt sein)

#25

Für die Batterie ist „randvoll“ natürlich super. Das BMS soll aber Sprit sparen. Und das macht es auf Kosten der Batterielebensdauer. Die wird aktiv nur bis 80% geladen. Darüber hinaus immer nur, wenn gerade ein Energieüberschuss (Schiebetrieb) vorliegt. In der Konsequenz pendelt der Ladezustand der Batterie somit bei 80%.

Wenn Du extern lädst, besteht die Möglichkeit, dass das BMS diese zusätzlich Ladung nicht „bemerkt“.
ABER: Das BMS wird sich imho schnell an die veränderte Situation (geringere mögliche Stromaufnahme der Batterie) anpassen.
Dein simples externes Ladegerät schafft das schließlich auch.

#26

@chaot:
Vielen Dank, werde da mal stöbern.
@t.klebi:
Danke für die Info. Dann verlass ich mich darauf, dass das BMS sich in Zukunft darauf einstellt.
VG

#27

Das BMS muss sich anpassen können. Die Batterie verhält sich ja in der Realität niemals exakt so, wie es das BMS errechnet.

Sei es die Selbstentladung, Alterungsprozesse welche die verfügbare Kapazität verändern, Stromverbraucher die sich nicht abgeschaltet haben, der Einbau einer neuen Batterie oder eben eine externe Ladung die vom BMS nicht registriert wurde.

Wenn das BMS merkt, dass der errechnete Ladezustand nicht mit der hierfür zu erwartenden Stromaufnahme übereinstimmt, wird es seinen Berechnung anpassen. Wie soll denn das sonst funktionieren?
So ein BMS kann doch auch nicht zaubern. Es bekommt Batterietyp und Kapazität eingespeichert und wird ansonsten kaum „intelligenter“ als ein CTEK sein. Mit der Messung der Spannung, wird der Strom reguliert. Mit dem „Wissen“ über die Gesamtkapazität der Batterie kann somit auf die prozentuale Ladung zurückgeschlossen werden (das kann ein CTEK nicht) und die Batterie auf 80% gehalten werden.
Im Zweifel lädt das BMS auch einfach mal auf 100% und kalibriert sich somit neu.

#28

Dann hoffe ich jetzt mal, dass die Fehler nur auf die zuvor völlig entladene Batterie zurückzuführen sind.
Falls unser Problem (1.Post) wieder auftritt, muss ich Ihn eh zum Ford-Händler bringen und werde die Unsicherheit mit der Batterie erwähnen. Man wird mir dann wohl zu einem Tausch raten.

#29

Ich gehe auch stark davon aus das der Freundliche zunächst die Batterie prüfen oder ersetzen wird.
Gerade die vielen Kommunikationsfehler sprechen eindeutig dafür.

#30

So, war bei Ford. Nochmal gesucht. Schließlich wegen starker Überwärmung des MSG auf einen Defekt desselben getippt.

Ein Ersatz wurde auf 2200€ (!) + Arbeitszeit veranschlagt, mit immer noch unsicherem Ausgang, bei einem unterirdischen Restwert. Bitter, weil im Juli noch Service incl. ZR und neue Reifen bekommen.

Weil unsere Nerven (meiner Frau und meine) durch die lange Ausfallzeit und meine schwere Beinverletzung maximal in Mitleidenschaft gezogen wurden, haben wir uns dazu entschlossen, einen Neuwagen mit 7 Jahren Garantie zu erwerben. Ausschlaggebend war ein sehr gutes Angebot vom lokalen Ford-Händler für einen Business-Galaxy.

Der kommt Ende November.

Nochmals herzlichen Dank für die vielen Tips und Hinweise.

Übrige Teile wie Räder, Schneeketten usw. stehen zum Verkauf, s.

forum.s-max-club.de/topic/12714-verkaufe-winterr%C3%A4der-und-schneeketten-21560-r16/
bzw.
www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/winterraeder-schneeketten-ford-s-max-galaxy-wa6-215-60-r16/956471571-223-6133

Preise sind VB.

Viele Grüße

#31

Hast du dein jetziges Fahrzeug auch als Neuwagen gekauft?
Falls ja, behältst Du deine Neuwagen offenbar ziemlich lange. Das verursacht imho mehr Kosten, als wenn Du die Fahrzeuge früher wechseln würdest.

Rechne mal für dich durch, was es dich kosten würde, Jahreswagen/Tageszulassung zu kaufen und die z.B. alle 4 Jahre zu wechseln.
Meine Meinung: du würdest für weniger Geld durchschnittlich mit dem neueren Fahrzeug unterwegs sein.

#32

Danke für die Info. In der Tat habe ich mir selbst ähnliche Gedanken gemacht, weil die Reparaturen der letzten Jahre sich ordentlich summiert haben.
Wir haben den letzten 2008-er Galaxy 2005 günstig gekauft, war also 5 Jahre alt. Der vorletzte, also SGA, war 3 Jahre alt.
Unsere Nutzung mit 3 Kindern und Hund hat mich dazu bewogen ein eher älteres Auto zu behalten (Brösel, Schokolade, dreckige Schuhe usw). Wäre der Exitus dieses Exemplars nicht spontan eingetreten, hätte sich das ganze wohl auch gerechnet. Zumindest ist es praktisch, nicht auf jede Delle und jeden Dreck reagieren zu müssen.
Mittlerweile bin ich aber der Auffassung, dass man das Auto besser neu nimmt und 7 Jahre (±?) fährt.
Jedenfalls muss ich mir die nächste Zeit keine Gedanken mehr machen, die Kinder sind schon etwas größer und hoffentlich vernünftiger, ich und freue mich schon mal auf die 8-Gang-Automatik plus 150PS-Diesel.

#33

Ach ja, zum Thema Zuheizer:
Ich bin davon ausgegangen, dass Ford nur noch elektrische einsetzt.
Haben die Neuen generell wieder einen kraftstoffbetriebenen?
VG

#34

Nicht, wenn das Fahrzeug mit Standheizung ausgestattet ist. 8)

#35

So, war bei Ford. Nochmal gesucht. Schließlich wegen starker Überwärmung des MSG auf einen Defekt desselben getippt.
Hast du die Überwärmung nachvollziehen können? Oder ist das nur ein „Schuss ins Blaue“?

Für alle WA06 Fahrer eigentlich ein „hot Topic“, da es den „Flottenmotor“ betrifft…

#36

@#34: Danke, dann passt das ja. Hatte es schon so vermutet. Wird da der Motor mit vorgewärmt?
@#35: Wurde mir vom Meister der Ford-Werkstatt so berichtet. Er meinte, es würde ungewöhnlich heiß werden. Ich habe diese Aussage akzeptieren müssen. (Ich gehe davon aus, dass er sich auskennt. :frowning:

#37

Klar. Sonst würde das Teil als Zuheizer ja gar keinen Sinn machen.
Ford verbaut Webasto (VW mittlerweile wohl auch).

Was ich bis jetzt so mitbekommen habe (ich fahre das Auto erst seit August), funktioniert die Standheizung ziemlich gut.