sicher ist dieses Problem schon hundertmal beschrieben und beantwortet - aber ich finde gerade nicht so recht die passenden Antworten.
An meinem , 130 PS TDI von 7/2003, 120.000 km gelaufen, ist heute beim Beschleunigen der Luftschlauch zwischen Ladeluftkühlung und Turbo rausgeflogen (wenn ich das später in der Werkstatt richtig mitbekommen habe). Zwar lief der Motor noch aber es war recht „mühsam“ bis in die Werkstatt zu kommen. Der fragliche Schlauch ist mit einem Stutzen in eine Rohrleitung geführt und dort (eigentlich) mit einer Sicherungsklemmung befestigt (ist ganz unten direkt neben der untersten Umlenkrolle des Keilriemen). Allerdings sind jetzt an dem vorhandenen Schlauchstutzen die Sicherungspunkte -ecken -winkelchen (wie soll man es nennen) abgeschehrt.
Meine eine Werkstatt (nicht VW) sagt nun, es langt ganz einfach einen neuen Schlauch mit neuem Stutzen einzubauen, der sei dann wieder genügend fest.
Frage: Warum kann dieser Schlauch eigentlich überhaupt rausfliegen (mir ist schon klar das dort Überdruck herrscht)?
Frage: Kann dabei der Turbolader was abbekommen haben?
Frage: Welche Bauteile sollte man jetzt auch noch prüfen lassen, wenn der nun mal in der Werkstatt steht?
Es wäre auch kein Problem den zum freundlichen Menschen von VW zu bringen, mit dem stehe ich ganz gut was Kulanz u.a. angeht…
Bin etwas in Sorge wegen Liegenbleiben, da ich demnächst wieder öfters sehr lange Strecken unterwegs bin…
Schon mal lieben Dank für jeden guten Rat oder eigene Erfahrungen zum Thema!
habe genau die gleiche Frage des Threadstarters. Mir ist genau das gleiche passiert und ich frage mich auch, was die Ursache sein kann.
Oder besser: Kann es einen grund geben, der nicht mit normalem „Verschleiß“ zu erklären ist.
Nicht, dass z.B. danach irgendwas verstopft ist und sich daher ein Druck aufbaut der zum abreissen/scheren der Sicherungsklemme führt.
Um bei dieser Gelegenheit noch die o.g. Frage zu beantworten (auch wenn der User nicht mehr angemeldet ist, vielleicht hat noch jemand dieselbe Frage):
Nein, es kann eigentlich nichts passieren.
Die schwarze Abgaswolke kam daher, dass in jenem Moment bzw. noch für ein paar 100 ms danach, die Luftmenge zur eingespritzten Kraftstoffmenge nicht mehr gepasst hat, da ja die verdichtete Luft nun nicht mehr im Motor landete.
Bis das MSG das gemerkt hat, wurde zu viel Sprit mit zu wenig Luft verbrannt.
Der Notlauf des Motors verhindert ein Überdrehen des Turbuladers - da dieser jetzt keinen Gegendruck mehr hat, würde er zu hohe Drehzahlen erreichen können, die zu seiner Selbstzerstörung führen würden.
Der Motor ist ja lauffähig, aber eben ohne Turbounterstützung.
Da die Verbrennungsluft nun auch nicht mehr durch den Luftfilter gefiltert wird, sollte man nicht zu lange mit dem offenen Ansaugrohr herumfahren.
Also z.B. lieber wieder mit Panzerband befestigen und sachte Gas geben oder den Turbolader deaktivieren, falls das Panzerband dem Ladedruck nicht standhalten kann.
Eigentlich nicht. Die „Nocken“ an den Anschlussstutzen der Turbo-Schläuche „verschleißen“ im Laufe der Zeit und nutzen sich durch Vibrationen usw. ab. Wenn die dann irgendwann zu sehr abgenutzt sind dann wird der Schlauchanschluss gewöhnlich zuerst mal undicht und Öl sifft ggfs. raus - im Extremfall kann der Schlauch sich dann aber wie eben hier auch lösen aufgrund des Überdruckes.
Höherer Druck (Chiptuning etc.) kann die Wahrscheinlichkeit natürlich erhöhen - aber so lange der Schlauch in Ordnung ist kann der Turbo normalerweise keinen Druck erzeugen der hoch genug ist die Verbindung zu lösen - eher würde wohl noch der Schlauch platzen…
Lohnt sich das basteln da? So ein Vermögen kostet so ein Schlauch ja auch nicht. Mir wäre es das nicht wert um eine Metallschraube (die sich mit Pech auch mal lösen könnte) direkt in die Ansaugung einzubauen…
So ein Schlauch ist doch kein Hexenwerk - da reicht doch ein Nachbauteil auch aus… (Und bevor Einwände kommen das die dann nicht halten: Klar, nichts ist unmöglich - aber die Wahrscheinlichkeit ist jetzt doch nicht wirklich groß und bevor man in den alten Spax Schrauben reindreht…)
Eben - man sollte eben nicht immer alles verallgemeinern… Natürlich KANN es passieren das ein Nachbauteil Mist ist und schnell defekt - mit Pech kann das aber mit original auch passieren (wenn auch unwahrscheinlicher).
Bei Teilen die die Verkehrssicherheit nicht unmittelbar beeinflussen kann es hier oft eine Option sein zb. bei Amazon zu bestellen (wenn es dort günstig zu bekommen ist) - wenn es dann innerhalb von 2 Jahren Probleme macht dann zurück zu Amazon damit und wenn nicht dann hat man Preis/Leistung ohnehin schon gewonnen… Ich baue aber wenn möglich dort wo es erhältlich ist auch hauptsächlich Teile von Lemförder, Sachs, ZF (gehören ja eh irgendwie zusammen) - SKF etc. ein. Die paar € mehr ist es mir wert:)