war bei einer freien Werkstatt wegen defekter Klimaanlage.
Ergebnis der Untersuchung war eine leere Anlage, Ursache: defekter Klimakondensator mit Haarriss.
Der Lecktest wurde mittels Stickstoff und Lecksuchgerät ermittelt.
Den Austausch des Kondensators wollte ich selbst durchführen.
Daheim angekommen, Fahrtzeit ca. 15 min, bemerkte ich, dass der Klimakompressor (KK) lief.
Also bei der Werkstatt angerufen, und gefragt, warum das Stickstoff nicht evakuiert wurde und
ob der KK Schaden nehmen kann.
Antwort: Der KK wird bei der Lecksuche auch eingeschalten, um alle Systemkomponenten zu prüfen.
KK würde kein Schaden nehmen.
Frage an die Experten, ist diese Vorgehensweise und Schlussfolgerung durch die Werkstatt korrekt?
Vielleicht besser Klimaöl zum Lecktest hinzugeben?
Im Zweifelsfall einfach auf Econ fahren und sicherheitshalber noch den Stecker der Kupplung des Kompressors lösen.
Dann geht er sicher nicht an.
Wenn im System Stickstoff mit Überdruck drin ist kommt schon mal weniger Feuchtigkeit rein.
Wichtig: Wenn Du es reparierst unbedingt Trocknerpatrone mit wechseln.
Ich möchte dich vorab fragen ob du Ahnung hast was du da machst?
Wie kommst du aus die blöde Idee irgendwas mit Klimaöl zu machen? Lass das bitte sein. Wenn du in die Anlage irgendwelche Öle reinmanipulierst und der Junge das beim Klimaservice nicht weiß schiebt er ebenfalls noch Öl nach und dein Kompressor stirbt den Öltod. Dein Öl wird auch keine Lecks abdichten oder solche Scherze.
Bitte komme nicht auf die schlaue Idee irgendwelche Dichtstoffe oder sonstigen Mist zu verbauen oder einzubringen. Wenn du dem das Klimagerät versaust darfst dafür haften. Ist er kürzlich bei einer bekannten Werkstatt passiert. Obwohl der Anwalt plädiert hatte das die Werkstatt das hätte merken müssen wurde der Kunde zu Schadenersatz (7500 €) verurteilt.
Nächster Punkt: In der Klima verbleibt normalerweise der Stickstoff damit im System möglichst lange Überdruck vorhanden ist und keine Feuchtigkeit zusätzlich eindringen kann. Vor einer Reparatur (und möglichst erst dann) wird der Stickstoff einfach abgelassen.
Allerdings sollte man da dringend die nötigen Sicherheitsvorkehrungen einhalten und auch mit entsprechender Schutzausrüstung arbeiten. Es passiert nicht selten das doch noch etwas Kältemittel mitkommt oder das man plötzlich eine Ladung Klimaöl im Gesicht hat. Beides wäre fatal.
Wenn du jetzt den Kondensator tatsächlich selbst wechselst dann wechsle bitte unbedingt auch beide Dichtungen. Wenn du die alten Dichtungen wieder verwendest kann es sein das du 2 Euro gespart hast, aber in ein paar Monaten deine Anlage wieder leer ist oder gar nicht dicht wird und du den ganzen Aufwand nochmals betreiben darfst. Abgesehen davon das du dann für ca. 50 Euro Kältemittel in die Luft geblasen hast.
Bei deinem Baujahr würde ich aber noch ganz dringend die beiden Klimaleitungen (Fahrtrichtung rechts) ins Auge fassen. Die müssten auch schon recht weit sein wenn nicht sogar schon gerissen. Hat das die Werkstatt sicher geprüft? Mit Lecksuchgerät kann er nämlich kaum zwischen Klimakühler und der Leitung unterscheiden. Besser wäre eine Prüfung mit abgebautem Stoßfänger und Lecksuchspray gewesen.
habe Trockner, Dichtungen und Kondensator getauscht und die Frage ist nun, ob ich diese Werkstatt
wieder aufsuchen sollte.
Meine Frage war ja, ob die Werkstatt
- mit dem Anschalten des KK unter Stickstoffdruck richtig agiert hat und der Kompressor dadurch keinen Schaden nimmt
- oder hätte evakuieren müssen. Die Werkstatt sagte, dass das Evakuieren von Stickstoff schädlich für die Mitarbeiter sei. Ist für mich nicht nachvollziehbar, da bei einem Leck eh das Stickstoff entweicht. Und Luft enthält 78% davon.
Die eigentliche Frage war ja, ob die Vorgehensweise der Werkstatt korrekt ist. Darf der KK mit Stickstoff als Medium, also ohne R134a, betrieben werden?
Der Kältekreislauf kann ohne Probleme kurzzeitig mit Stickstoff betrieben werden. Allerdings ist die zweite Aussage Vollquatsch das der Stickstoff gesundheitsschädlich sei. Klar ist, das man in bestimmter Form damit umgehen sollte (was aber keiner macht) und das es deshalb zu einer Gesundheitsgefahr kommen könnte, aber ich halte das nur für einen blöden Spruch. Von solchen Gesundheitsgefahren lasse ich mir doch mein Feierabendbier nicht verderben. Denn auch da kommt bei besonders langen Leitungen Stickstoff/Co2 Gemisch zum Einsatz.
Das Medium in deiner Klimaanlage darf im Grunde eigentlich fast alles sein was die Innereien nicht angreift oder zersetzt. Es gibt theoretisch auch die Möglichkeit andere Gase als 134a einzusetzen und die Klimaanlage damit zu betreiben. Das ist aber aus verschiedenen Gründen verboten!
Was mir persönlich an der Vorgehensweise der Werkstatt nicht gefällt ist das sie das Leck mit einem Gasdetektor und Stickstoff gesucht haben. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das das nix wird und gerade ein Haarriss ist damit nicht zu finden. Etwas besser würde es mit Formiergas oder Wasserstoff klappen, aber das hat ja kaum jemand. Beim Sharan (Danke fürs Profil) würde ich ohne Demontage der Stoßstange keinen defekten Klimakühler diagnostizieren.
Lass den auf jeden Fall vor einem Füllversuch nochmal abdrücken. Ich fürchte du bist noch nicht fertig.
Hast du eigentlich Doppel- oder Einzelklima?
Bei Doppelklima (Luftausströmer im Dachhimmel) gibt es nämlich noch eine recht beliebte Stelle… 8)
ich hab gerade auch die Klimaanlage in Arbeit und bin nun etwas verwirrt.
Beim letzten Besuch im Klimafachbetrieb hab ich den Eindruck gewonnen das es da gar nichts auszusuchen gibt ob man die Anlage abdrücken lassen will oder nicht. Mir wurde erklärt wenn sie komplett leer ist, muss vor dem Befüllen eine Dichtigkeitsprüfung erfolgen. Das diese auch zu bezahlen ist war dann schon klar.
Die Dichtigkeitsprüfung wurde mit Formiergas gemacht. Dieses besteht zu 95% aus Stickstoff und 5% Wasserstoff. Wieso schreibt Chaot in #5 das man entweder mit Formiergas oder Wasserstoff prüfen sollte? Und wie schwierig ist es für einen Klimafachbetrieb sich eine Formiergasflasche samt Armatur hinzustellen und mit einem elektronischen Gerät das ein paar Hundert Euro kostet die Dichtigkeitsprüfung durchzuführen. Ich dachte das ist absoluter Standard und nicht das das kaum jemand hat. Außerdem ist der Fachmann mit dem Schnüffelrüssel problemlos überall hin gekommen. Eine Demontage der Stoßstange war nicht notwendig. Man hat alle Anschlüsse und neuralgischen Punkte des Kondensators problemlos erreichen können. Ein demontieren der Stoßstange hätte wohl eine halbe Mechanikerstunde extra gekostet… war dort mit 180Euro pro Stunde gelistet
In ein paar Tagen bin ich eh wieder dort, mit neuen Niederdruckleitungen…
Ich prüfe die Dichtigkeit per einem kleinen Schluck Kältemittel und Stickstoff mit 25 Bar Überdruck, diesen lasse ich dann mehrere Stunden so stehen, gibt es einen merkbaren Druckverlust auf Dauer dann gehe ich mittels elektronischem Schnüffler auf Lecksuche
Ich glaube nicht das die paar Gramm ins Gewicht fallen, was ist mit den ganzen Werkstätten welche zur Lecksuche Kältemittel mit Kontrastmittel einfüllen, die begehen ja dann alle eine Straftat und das sind heute imemr noch locker 90% aller Werkstätten
#10 Warum kommst du zu der Annahme das eine Werkstatt die Kontrastmittel einfüllt dies zur Lecksuche macht?
Ich fülle in geprüfte Anlagen Kontrastmittel um bei einer irgendwann auftretenden Undichtigkeit das Leck zu finden. Ich wüsste nicht was daran verwerflich sein sollte?
Im Gegenteil finde ich es einfach zum K… das bei Reparaturen Kältemittel ohne Kontrastmittel eingefüllt wird.
Wenn die Anlage irgendwann wieder mal undicht wird habe ich erneut die blöde Sucherei bloß weil einer ganz schlau 20 Cent gespart hat.
Ich (und auch sehr viele andere die ich kenne) würde nie auf die Idee kommen eine defekte Anlage mit Klimagas und Kontrastmittel zu befüllen um schnell ein Leck zu finden. Das ist verboten und ganz ehrlich gesagt macht man das einfach nicht.
#7 Aber fast jedes beliebige H2 Mischgas weil die Detektoren drauf geeicht sind.
#6 Ich denke mal das du noch nie tatsächlich selbst mit so einem Detektor gearbeitet hast sonst würdest du sowas nicht von dir geben.
Wie du „problemlos“ beim SGA den Klimakühler vollständig absuchst musst du mir mal demonstrieren. Das ist einfach nicht möglich.
Und die Stoßstange demontieren zur Lecksuche für 5 AW ist auch recht ambitioniert. Das könnte zeitlich recht knapp werden.
Ach ja, wir habe auch so einen Detektor im knapp vierstelligen Bereich und Formiergas. Bei ca. 60 % der Fahrzeuge ist der leider vollkommen ungeeignet.
#11: Weil das z.B. hier in der Region so üblich ist, es fehlt Kältemittel oder die Anlage ist leer, es wird abgesaugt und wieder neu befüllt incl. Kontrastmittel, und wenn die Anlage wieder schwächelt dann sucht man per UV Lampe
Stickstoff oder Formiergas hat fast keine Werkstatt in der Firma stehen
Du hast Dich in meinen Augen dermaßen disqualifiziert, das kannst Du Dir kaum vorstellen.
Ist ja nicht deine Umwelt…KOPF->TISCH
Klar sind dann immer die anderen und weil die es machen, kann es dann auch falsch machen.
Willkommen in der Steinzeit.
Echt, ist ja krass, dann sind wir vor Ort richtig gut. Die haben meine Klima tatsächlich mit Formiergas auf Undichtigkeit gepr, die Undichtigkeit gefunden und behoben.
Ich empfehle Dir mal einen Besuch in dem Fachbetrieb hier, dann kannst Du sehen wie man so etwas „Fachmännisch“ macht, ohne die Umwelt „vorsätzlich“ zu beschädigen.
#12 Wo denn?
Es wurde klar gemacht das die Anlage nicht mit Kontrastmittel geflutet werden soll (5%) aber ich kann mich jetzt nicht so erinnern das es abgesehen von Einzelmeinungen hier ausdrücklich anders propagiert wurde.
#13 Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das die Behörden in eurer Region (wo auch immer das sein mag) so nachlässig arbeiten.
Bei uns wird sporadisch immer wieder mal nach Stickstoff oder Formiergas nachgefragt und auch die Kältemittelnachweise werden kontrolliert.
Wenn dem tatsächlich so ist dann habt ihr vermutlich den Hauptpreis als Umweltferkel gewonnen.
Bei fehlendem Kältemittel kann ich ja das Vorgehen noch nachvollziehen. Wenn beispielsweise in einer 8 Jahre alten Anlage 20% fehlen mache ich mir persönlich auch keine zu großen Gedanken über Leckagen, aber dann sollte die Anlage zumindest den automatischen Vakuumtest bestehen. Bei dem geringsten Verdacht fliegt auch hier das Kältemittel sofort wieder raus und es wird Abgedrückt.
ja, so zusammenfassend muss ich sagen die Welt ist schlecht! Das hab ich heute wieder erfahren müssen.
Und leider hat Chaot recht. Es scheint für die meisten Werkstätten wirklich schwierig bis unmöglich zu sein sich Formiergas und einen Leckdetektor zu beschaffen. Da ich in 2 Wochen auf Urlaub fahre wollte ich nun endlich die reparierte Klimaanlage Drucktesten und befüllen lassen. Die mir bekannte Fachwerkstätte, die mit Formiergas testet, hat aber keinen Termin.
Ich frage also bei einer anderen Klima Werkstätte. Auskunft dort: Dichtigkeitstest wird gemacht. Wie? Mit Kontrastmittel. Aha, also Klimagas mit Kontrastmittel einfüllen und das beste hoffen. Wenn was undicht ist gibt es grünen Schlatz und das Gas ist wieder futsch… genau.
Nächste Klima Werkstätte: Bei und macht das der Computer (wahrscheinlich alles andere auch). Und wie macht das der Computer? Er oder Sie vakuumiert die Anlage und schaut ob das Vakuum erhalten bleibt. Sehr schlau und wie findet man dann das Loch?? Gar nicht, danke…
Zeit für eine echte VW Vertragswerkstätte, Geld spielt keine Rolle: Dort nach längerem Weiterverbinden vom fachkundigen Organ die Auskunft bekommen das es ja zwingend vorgeschrieben ist eine leere Anlage auf Dichtigkeit zu prüfen bevor man was einfüllt…wunderbar und wie wird das genau gemacht… mit einem Gas… aha und mit welchem… ich glaube mit Sauerstoff. Oije, das war schon bei Apollo 1 eine ganz schlechte Idee… bitte nochmal nachfragen… dann hat er mir erklärt das es doch nicht mit einem Gas gemacht wird sondern mit einem Kontrastmittel…das hat mir dann gereicht.
Mal sehen wie es weitergeht. Anscheinend macht eh jeder Fachmann was er will und versteckt sich hinter seinem ‚Fachwissen‘ und der ‚Erfahrung‘ und der Kunde soll nicht zu sehr beunruhigt werden. Aber ganz ganz schlecht ist es auf jeden Fall wenn der Kunde selber was macht weil der hat ja so gar keine Ahnung.
Mit den vielen Tipps aus diesem Forum ist es mir seit ca. 10 Jahren gelungen, alles in Eigenleistung zu richten.
Viele Dank dafür!
Ganz wichtig ist mir, dass alles sachlich, technisch überlegt und ohne Anschuldigungen formuliert wird. Jeder hat eine Meinung und macht auch mal Fehler. Kritisieren mit technisch guten Argumenten sollte selbstverständlich sein.
Nobody is perfect!
Betreffend meines Eintrags, werde ich mal versuchen, einen Hersteller von Klimakompressoren zu kontaktieren.
Betreffend der Lecksuche wären auch Systemlieferanten eine gute Adresse.
Nächste Woche werde ich erfahren, ob meine Reparatur erfolgreich war.
für meinen Klimaservice habe ich auch verschiedene Werkstätten angerufen und technische Dinge nachgefragt.
So bekomme ich einen ersten Eindruck. Beim Termin erlaube ich mir auch, genau nachzufragen, was die Werkstatt wie
macht.
Also ich muss ehrlich sagen, ich kenne hier in der Gegend keine freie Werkstatt die mit Gas arbeitet und kein Kontrastmittel zur Fehlersuche verwendet (leider).
Vielleicht ändert sich das jetzt durch die hohen Preise. Von einer Werkstatt weiß ich, dass diese keine Klimaanlagen mehr repariert/befüllt, weil das Kältemittel zu teuer ist.