Getriebe lässt sich etwas schwer schalten....

Hallo !

Die Story :

Ich hatte meinen :ford: Bj. 2002 zum 320tkm Routine-Service zum :smiley: gebracht.

Während ich darauf wartete dass mich ein Mitarbeiter des :smiley: nach Hause fahren würde, schlenderte ich am Gebrauchwagenplatz herum.

Und da sah ich „Ihn“ - ein silberner :ford: Ghia Bj. 2003 mit erst rund 106.000 km am Tacho - und einem Preisschild von € 8.990,-.

Da ich schon seit längerem in diversen Gebrauchtwagenbörsen nach einem Nachfolger für meinen „Alten“ gesucht hatte, nahm ich den „Neuen“ etwas genauer unter die Lupe und unternahm auch eine Probefahrt - er fährt sich wesentlich ruhiger als mein „Alter“ ! :slight_smile:

Und zwei Stunden später war der Kaufvertrag unterzeichnet, bekommen habe ich ihn letztendlich um € 8.590,-… :smiley:

Kleine Mängel gab es natürlich schon - er zieht ganz leicht nach rechts (nur auf einer langen Geraden merkbar), die serienmäßige Standheizung und der Zuheizer funktionierten nicht, und das Getriebe lässt sich etwas schwergängig schalten.

Bevor ich ihn abholte wurde die Standheizung repariert (laut :smiley: wurde ein neues Steuergerät und eine neue Glühkerze eingebaut), die Spur eingestellt und es kamen auch noch neue Wischer drauf.

Nachträglich kam ich auch darauf dass die Höhenverstellung für beide Scheinwerfer nicht funktioniert - der :smiley: ist informiert und wird diesen Mangel nächste Woche beseitigen.

Was noch stört ist das etwas schwer zu schaltende Getriebe - hier hätte ich gerne die Meinung von den Technik-Profis unter euch gehört bevor ich dem :smiley: damit auf die Nerven falle… :mrgreen:
Immerhin habe ich den Passus einer 12-monatigen Gewährleistung im Kaufvertrag stehen…

Laut Vorbesitzer wurde an dem Fahrzeug vor rund 15tkm die Kupplung getauscht, und erst seither macht die Schaltung die Probleme !

kurze Fehlerbeschreibung :

alle Gänge müssen mit etwas „Nachdruck“ eingelegt werden und ich habe den Eindruck, dass das hoch schalten etwas leichter geht als das herunter schalten. Im warmen Zustand ist alles geringfügig besser…
Ich würde sagen der Zustand beim schalten des „Neuen“ bewegt sich zwischen jenem meines :ford: Bj.2006 mit 89tkm (Getriebe schaltet butterweich !) und jenem meines „Alten“ mit 325tkm (Getriebe kratzt deutlich hör/fühlbar bei jedem Schaltvorgang) - der „Neue“ schaltet eben etwas schwergängig aber ohne jedes Kratzen… :-k

Mich würde jetzt eure Meinung dazu interessieren, speziell dazu was beim Kupplungstausch schief gelaufen sein könnte, das sich durch verschlechterte Schalteigenschaften bemerkbar machen könnte…

Danke schon mal für euer „Brainstorming“ ! :slight_smile:

LG,

Wolfgang

#1

Hallo pc800_a

Warscheinlich müssen nur die Schaltzüge nachjustiert werden.
Dazu sollte die Werkstatt schon in der Lage sein!

Gruß Rebell 02

#2

Dazu würde ich auch das Getriebeöl wechseln lassen. Favorit dabei wäre das Castrol, das gibt es aber imho so nicht mehr. Schau mal, vor kurzem gabs hier einen Beitrag dazu.

Seit dem ich damals bei mir das Getriebeöl habe wechseln lassen, lässt er sich auch viel schöner und weicher schalten. Allerdings hat es schon ein paar Km gebraucht, bis sich wohl das Öl überall verteilt hatte.

#3

Das Öl TAF/x gibt es noch, hat nur seine Bezeichnung geändert

#4

Dann nenn uns die neue Bezeichnung doch bitte!
Wenn sie dir bekannt ist!?

Gruß Rebell 02

#5

Wie ich schon schrieb, es gab letztens einen Beitrag dazu:
www.sgaf.de/content/getriebeoel-314289

Es nennt sich nun „Castrol Syntrans Transaxle 75W-90“ :wink:

#6

Danke für die bisherigen Tipps, vom Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 habe ich vorsorglich schon mal 9 Liter bestellt (für zwei :ford: und einen T4 Caravelle).
Sollte es auch nicht viel helfen, so kann es zumindest nicht schaden das Getriebeöl nach 100 bis 150 tkm zu wechseln, nicht ? :slight_smile:

Hat nicht doch noch jemand eine Idee was beim Kupplungstausch passiert sein kann das die verschlechterten Schalteigenschaften verursacht hat ?
Wie bereits erwähnt behauptet der Vorbesitzer dass vor dem Tausch mit dem Getriebe alles in Ordnung war… :-k

#7

Getriebeöl wechseln bringt was. Ich habe das von VW eingefüllt: VW Bestellnummer G05 217 1A2
Und wie schon oben gesagt Schaltzüge justieren (lassen)

#8

Aber, wie bereits hier und in einem anderen Threat erwähnt, es braucht wohl ne Weile um in allen Ecken des Getriebes zu gelangen. Die Besserung stellt sich also nicht sofort sondern erst nach einiger Zeit ein (könnte jetzt aber nicht sagen, wie lange es bei mir gedauert hat). Eine Verbesserung ist aber auf jeden Fall zu spüren. 8)

Übrigens Wolfgang, ist schon ne Weile her, aber wir haben uns vor einiger Zeit schon mal darüber unterhalten :wink: :
www.sgaf.de/search/apachesolr_search/castrol%20tafx?filters=tid%3A183377

#9

Ja, ja, ich weiß - war vor fast zwei Jahren… Damals ging es um meinen :ford: Bj. 2002 mit mehr als (damals) 200tkm, bei dem das Getriebe bei jedem Schaltvorgang deutlich kratzte.

Nach dem Ölwechsel mit TAF-X wurde das kratzen besser, aber es kratzt auch heute (bei 327tkm) noch - wenn auch zumindest gefühlt weniger stark. Möglicherweise habe ich aber meine Art zu schalten inzwischen einfach angepasst und bilde mir die Besserung nur ein… :-k

Der Unterschied zu diesem Thread bei dem es um meinen „neuen“ :ford: Bj.2003/106tkm geht ist der, dass diesmal das Getriebe beim Schaltvorgang NICHT kratzt sondern nur etwas schwergängig zu schalten ist.

Ich habe für 3. Nov. einen Werkstatttermin wegen der beidseitig defekten Leuchtweitenregulierung, und bei der Gelegenheit werde ich darauf bestehen dass auch die Schaltseile nachgestellt werden und das Getriebeöl auf Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 (das ich selbst beistellen werde) gewechselt wird.

Ich werde dann vom Erfolg / Misserfolg hier weiter berichten…

#10

Na, dann bin ich mal gespannt. Ich gehe mal von einer Besserung aus. :wink:

By the way, bei mir ging es damals schon um eine hackelige Schaltung, so wie bei dir jetzt. 8)
Bei meinem Dicken ist auf jeden Fall eine Besserung eingetreten, die bilde ich mir nicht ein. Allerdings ist der 3. Gang beim Einlegen immer noch „knochig“, wenn auch besser als vor dem Wechsel des Getriebeöls.

#11

Wenn ein Getriebe erst richtig geschädigt ist, dann hilft auch TAF/X nicht mehr viel, aber meine Erfahrungen waren immer das es sich verbessert hat, nur kann es 5-10tkm dauern bis man wirklich was merkt

#12

Bei mir hats nigs Geholfen…Bei mir hackelts immer Noch

#13

Ist schon logisch, dass bei einer Schädigung der alleinige Wechsel des Getriebeöls nix bringt.

Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, dass es schon ne Weile dauert, bis eine Besserung eintritt. Allerdings hab ich dabei nicht auf die Laufleistung geschaut, da es imho ja auch ein eher schleichender Prozess ist, diesmal allerdings zum Guten. :wink:

@Andy:
Nun, dann könnte es schon sein, dass dein Getriebe leider ein Problem hat, das sich mit dem Ölwechsel alleine nicht lösen lässt. Allerdings haben neben mir schon mehrere berichtet, dass es bei deren Getriebe was gebracht hat.

#14

So - neuester Stand bei meinem Schaltproblem :

Schaltseile wurden laut biggrin.gif nachgestellt…

Ergebnis :

Null Komma Josef !

Soll heißen, dass das nachstellen überhaupt nichts gebracht hat !

Nächster Schritt war der Wechsel des Getriebeöls auf Castrol Transaxle oder wie immer der Nachfolger vom TAF-X heißt…

Ergebnis :

bereits nach wenigen hundert Kilometern war während der Fahrt ein deutlich „flüssigeres“ schalten festzustellen, aber eben nur während der Fahrt… sad.gif

Bei stehendem Fahrzeug habe ich jetzt folgendes festgestellt :

Wenn der Motor läuft und ein Gang (speziell der Erste oder der Retourgang) eingelegt werden soll, dann geht das nach wie vor nur mit viel „Nachdruck“ !

Dur Zufall habe ich dann festgestellt, dass bei stillstehendem Motor die Schaltvorgänge absolut butterweich durchzuführen sind !
Die Gänge die bei laufendem Motor besonders zickig waren (1., Retourgang) flutschen so etwas von problemlos hinein dass ich es erst gar nicht glauben konnte !

Dafür habe ich nur diese Erklärung, dass selbst bei bis in das Bodenblech durchgetretenem Pedal die Kupplung offensichtlich nicht ganz trennt und immer noch ein minimaler Kraftschluss vorhanden ist.
Und zwar so minimal, dass sich das Fahrzeug auf ebenem Untergrund und mit eingelegtem ersten Gang bei getretener Kupplung trotzdem nicht die Spur bewegt…

Heute war der picture-53389.gif wieder beim biggrin.gif (der Lichtmaschinen-Freilauf war ebenfalls über dem Jordan und wurde im Rahmen der Gewährleistung getauscht) und bei dieser Gelegenheit habe ich ihm alle meine Beobachtungen mitgeteilt in der Hoffnung, dass er das Problem nun endlich in den Griff bekommt.

Als ich das Fahrzeug abgeholt und probehalber die Gänge bei laufendem Motor durchgeschaltet habe stellte ich sofort fest dass alles noch beim alten war, obwohl der biggrin.gif behauptet hatte dass die Schaltseile erneut eingestellt und das Kupplungssystem entlüftet worden war.

Schön langsam habe ich den Verdacht dass der biggrin.gif nicht besonders intensiv an der Fehlerbehebung arbeitet, da es ja eine Gewährleistunsangelegenheit ist die ihm keinen Umsatz bringt sondern nur etwas kostet… :kratz:

Wie soll ich mich nun weiter verhalten ?

Nachdem der Freundliche bereits zwei Versuche erfolglos unternommen hat bin ich geneigt, eine andere Werkstätte mit dem Problem aufzusuchen in der Hoffnung, dass diese eine Lösung findet…

Sollten sie das Problem wirklich in den Griff bekommen würde ich deren Rechnung erst mal begleichen und dann meinem erfolglosen biggrin.gif präsentieren…

Wie ist eure Meinung dazu bzw. hat jemand noch andere Vorschläge zur Lösung des Problems ?

LG

Wolfgang

#15

Namds,

wurden beim Kupplungswechsel auch das Schwungrad und der Zentralausrücker gewechselt?

Sinnvoll wäre zunächst noch der Wechsel der Kupplungsleitung und des Kupplungsgeberzylinders, weil dies ohne Getriebeausbau möglich ist.

Andreas

#16

Kann ich nicht beantworten, da der Kupplungstausch noch unter dem Vorbesitzer durchgeführt worden ist…

Tausch des Kupplungsgeberzylinders erschließt sich mir noch, aber der Kupplungsleitung ? :kratz:

Das Problem ist ja vermutlich, dass alle weiteren Versuche der Problemlösung für den :smiley: (da Gewährleistungsfall) mit Material- und Arbeitskosten verbunden sind - und er sich wohl deswegen dagegen sträubt und behauptet, dass man nichts machen könne…

Ich könnte ja auch mit dem Fehler leben und die Gänge halt jedes mal mit „Nachdruck“ einlegen, habe aber die Befürchtung dass dadurch auf lange Sicht gesehen das Getriebe geschädigt wird und dann - natürlich lange nach Ablauf der Gewährleistungszeit - die nicht gerade geringen Kosten für eine Reparatur an mir hängen bleiben !

Wobei vermutlich die sofortige Ursachen-Beseitigung (und dadurch die Vermeidung einer Getriebereparatur) kostengünstiger sein dürfte, nur wäre halt in diesem Fall der Kostenträger der :smiley: und im Falle der Reparatur ich… :kotz:

#17

Fortsetzung der „Unendlichen Geschichte“ :

Der Verkäufer bei dem biggrin.gif , bei welchem ich den picture-53389.gif gekauft habe ist - nach mehreren Gesprächen - offenbar nicht bereit in der Angelegenheit noch etwas zu unternehmen.

Er behauptet von der Vertriebsleitung kein o.k. für einen Getriebeausbau bekommen zu haben, der ja nach mehreren erfolglosen, preiswerteren Reparaturversuchen die logische Konsequenz sein müsste…

Um ganz sicher zu gehen dass ich mir das Schaltproblem nicht nur einbilde, bin ich zum FORD*- biggrin.gif* in einer Nachbarstadt gefahren und habe meinen picture-53389.gif dort begutachten lassen.

Es wurde dort nochmals versucht die Kupplung zu entlüften, was aber erwartungsgemäß keinen Erfolg brachte…

Auf der Rechnung wurde dann auch vermerkt :

„Schaltung speziell im 1. und Retourgang schwergängig, Kupplung trennt schlecht“

So, nun liegt es an mir weitere Schritte zu unternehmen, ich würde folgende Optionen überlegen :

1.) ein Mail mit Schilderung des genauen Sachverhalts und der bisher unternommenen erfolglosen Reparaturversuche direkt an die Geschäfts-/Vertriebsleitung des biggrin.gif , mit dem Hinweis welche Beträge ich in den vergangenen sechs Jahren in ihrem Betrieb gelassen habe…

2.) gleich vorweg einen KFZ-Sachverständigen mit der Erstellung eines Gutachtens zu beauftragen und dann - falls dieser meine Annahme einer fehlerhaft trennenden Kupplung bestätigt - die Geschäftsleitung des biggrin.gif mit dem Gutachten samt dessen Kosten zu konfrontieren.

Da ich die Kosten für das Gutachten ja erst einmal auslegen müsste - hat jemand von euch eine Vorstellung wie viel ein solches Gutachten kosten kann ?

Habt ihr noch Vorschläge für eine alternative Vorgehensweise ?

So wie ich die Sache sehe wird es ja wohl oder übel auf einen Streit mit dem biggrin.gif hinauslaufen… sad.gif

P.S.:
in einem anderen Thread wurde erwähnt, dass das entlüften der Kupplung beim SGA etwas unterschiedlich zur üblichen Methode sei, und dass es deshalb genau nach Reparatur-Leitfaden durchzuführen sei !
Hat jemand Zugriff auf die entsprechende Stelle im Reparatur-Leitfaden und könnte mir diese Seite/n per PN zukommen lassen - danke !?

#18

Ich würde den Brief schicken (mit Einschreiben oder Fax mit Bitte um Termin) und dann selbst bei der Geschäftsleitung aufschlagen.

#19

Tach,

jedenfalls ist das alles kein Käuferproblem.

Die vorhergehende Kupplungsreparatur wird aus irgendeinem Grund nicht sachgerecht oder als "geizissgeil auf Kundenwunsch " nicht komplett ausgeführt worden sein.

Andreas