nachdem der Rekordversuch jetzt durch ist, kann man den Server ja wohl wieder mit „normalen“ Fragen zuschütten
Mein Problem: Ich habe vor 3 Wochen bemerkt, daß ich mir eine kleine Holzschraube in den Reifen gefahren habe. Das Ding war vom Durchmesser her recht klein, allerdings war ich mir nicht sicher, ob die Schraube die Reifenkarkasse durchdrungen hat. Leider habe ich dann die Sache aus den Augen verloren, bis ich vor 1 Woche routinemäßig den Luftdruck prüfte. Da fehlten auf dem betreffenden Reifen 0,3 bar - und die Schraube (zumindest der sichtbare Teil) war verschwunden. Also auf zum Reifenhandel - es folgte die Erklärung daß meine Reifen (Toyo Proxes T1R 235/45 ZR 17 97Y) wegen des Speedindex Z nicht repariert werden dürfen (so eine Aussage schwante mir ja schon irgendwie).
Was nu ? Die Reifen sind ca. 1-1,5 Jahre alt, haben 25.000 km gelaufen und sind nach Verschleißmessung noch für ca. 20.000 km gut. Daß der Reifenfuzzi da reparaturmäßig nicht ran will (weil nicht darf), sehe ich ein. Andererseits nutze ich den Speedindex Z nun wahrhaft nicht aus, sodaß ich für eine Reparatur eigentlich genug Reserven sehe. Außerdem widerstrebt es mir, zwei Reifen - ich wechsle grundsätzlich mindestens achsweise - nach der halben Lebensdauer wegzuschmeißen und wieder rund 300,-- Tocken zu investieren.
Wie beurteilt Ihr den Sinn bzw. die Erfolgsaussichten bei einer Eigenreparatur mittels Dichtspray (heißt glaube ich Tire-Fit und wird wohl sonst als Ersatz-Ersatzrad 8) eingesetzt) ? Wie gesagt beträgt der Druckverlust ca. 0,1 - 0,15 bar / Woche.
Meine Meinung, die natürlich jetzt „Garantiert“ nicht mit anderer Meinungen konform sein wird
Lass den Reifen auf eigenes Risiko reparieren!
Dafür musst du das Reserverad am Auto montieren, mit dem Abmontierten Rad, zum Händler fahren, und du musst das Rad dann auch wieder selber ans Auto montieren.
Der Händler darf dass nicht, denn er muss dir ja Garantie geben, nur selber montieren kannst du es!
Also, Dein Reifenmeister hat recht. Ab Geschwindigkeitsindex V dürfen Reifen nicht mehr geflickt werden. Auch wenn der Fremdkörper in der Flanke, oder nahe der Flanke liegt, darf man nicht stopfen, da hier der Reifen am meisten walkt und dementsprechend die Belastung am höchsten ist. Das Einziehen von Schläuchen ist ebenfalls verboten. Das ist das Rechtliche.
Jetzt kommt das Persönliche…
An meinem neuen Skoda habe ich mir nach 14 Tagen eine Schraube in den Reifen gefahren, Luftverlust ca. 0,5 bar in 4 Wochen. Ich habe den Reifen weggeworfen und das tut in der Geldbörse weh. Allerdings führe ich mir immer vor Augen, wie teuer ein Unfall mich kommen würde, wenn der raparierte Reifen nun doch platzen würde. Ich wollte es mir und meiner Familie gegenüber nicht verantworten.
Vom Reifendichtmittel raten eigentlich alle ab. Es taugt anscheinend nur zur Notreparatur für die Fahrt zum nächsten Reifenhändler. Von dauerhaften Dichtigkeit kann keine Rede sein.
Nen Tipp, was Du nun machen sollst werde ich Dir nicht geben, aber wie sagt Mavo immer so gerne:
No risc, no fun
Ich würde 2 neue Reifen montieren, auch wenn´s weh tut.
Tja… Ich würde ihn auch auf mein Risiko rep. lassen…
aber wenn er das nicht tut verwende einen Reifenkläber, den füllst über das Reifenventiel… dann musst mit geringer Geschwindigkeit fahren… und die Sache ist vom Tisch(Board)…
Ich würde in den „sauren Apfel beißen“ und tauschen. Dadurch, dass Du nicht mehr weißt, wo genau die Schraube gesteckt hat kann der Experte ja noch nicht einmal den Schaden einschätzen.
Horrorszenario: Das Gewebe hat durch das Loch schon Wasser gezogen und modert jetzt im Gummi unsichtbar vor sich hin. Irgendwann hast Du es dann mal so eilig, dass sich das Ganze dann großflächig vom Reifen löst und Du legst Dein Auto aufs Dach :?
@KampfsauAD: Ich denke nicht, dass bei einem Unfall (der nicht durch einen platzenden Reifen verursacht wurde) jemand die Reifen so genau untersucht dass er erkennen kann dass da mal repariert wurde.
Und zum Thema lieber ein billiger Reifen als ein guter Reifen mit einer kleinen Reparatur (die bei anderen Reifen für dieses Fahrzeug erlaubt ist und auch oft durchgeführt wird) bin ich 100%ig anderer Meinung als Du
wenn du aufmerksam Gelesen Hättest , ich habe Geschrieben :
Bei einem Unfall DURCH einen Platten des Reifens!!!
Auserdem, ich möchte jetzt zwar keinen Reifenthreat eröffnen, aber ich habe jetz Ein paar Japanische Billigreifen (280inkl MontageDrauf und die Fahren sich 100x Besser , und Haften besser auf der Straße als die Firestone (650inkl Montage) die ich bisher hatte.
Ich habe schon Pirelli Drauf Gehabt: Fazit TeurerSchrott
Conti : Fazit Sehr gut,lassen es sich aber sehr Gut Bezahlen
Conti Billigmarke von Quelle : Preis-Leoistung Sehr Gut (gibt es aber nicht für SGA)
Firestone : Zu teuer für die Leistung.
Die Billigmarke die nun Drauf ist : Fazit bisher Preis Genial
Fahren : Leise Komforttable und Sehr gut Anfahrverhalten Spitze weil die Reifen Kleben auf der Straße wie die Sau:
Im Endeffekt muss Voug wissen, was er tut. Sollte er jemanden finden, der den Reifen repariert (und das wird er ), entscheidet er, ob er das Risiko tragen will.
nimm den defekten Reifen erstmal von der Felge und schau ihn dir von innen an.
Ich hatte auch mal eine kleine Schraube drin. Von aussen sah der Reifen topp aus, aber innen lagen drei Hand voll Gummiabrieb und man hat schon den Stahlgürtel gesehen.
Also: rechtlich und moralisch: Reifen neu und alles wird gut,außer das Weinachtsfest (ja es ist bald wieder so weit lol)
Finanziell: Flicken!
Ich persönlich denke ehrlich nachdem ich wieder die ganzen Bedenken der anderen gelesen habe: Nein sparen ist in dem Fall falsch! Investiere und lass es gut sein!
Ich glaub die geliche Frage gabs doch erst vor paar Wochen. Hab dazu auch schon das gleiche Erlebnis geschrieben, bin nur zu faul zum Suchen.
Fakt ist wenns verboten ist ist es verboten. (Ist es das wirklich? Oder ist das nur selbstschutz der Reifenschuster wegen Garantie?)
Tatsächlich war es aber so, dass mei bei meinem Vectra 2 V Reifen mit einem Stopfen repariert wurden ohen das ich überhaupt von dieser Vorschrift wusste. Erst der ATU beim 3. Reifen mit ner Schraube drin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Also so schlimm kann es nicht sein.
Ausserdem: Nen T darf man stopfen und nen V nicht??? Wer und wie oft fährt man Geschwindigkeiten größer T (190km/h)?
Ich würde den Reifen jederzeit wieder stopfen (sofern es die Lauffläche und nicht die Kante oder Seitenwand betrifft) ausser sie sind wirklich schon soweit runter das ich gleich tausche.
Nachdem ich heute 2 weitere Reifenfuzzis heimgesucht habe, die eine Reparatur ablehnten, meinte der Inhaber der 3. besuchten Firma nur: „Z-Reifen ? Ja und ? Klar reparieren wir das !“ Die Aufklärung folgte auf den Fuß: Die Aussage, daß Z-Reifen nicht repariert werden dürfen, ist falsch, wenn man sie so pauschal stehen lässt. Es gibt nämlich 2 verschiedene Reparaturmethoden !
Die erste und einfache Variante ist, die Durchstichstelle zylindrisch aufzubohren (ca. der 10fache Durchmesser des Stichkanals) und dann einen Stopfen einzusetzen. Diese Methode ist in der Tat ab V-Reifen nicht erlaubt, da durch das Aufbohren das Metallgewebe des Reifens erheblich beschädigt wird. Diese Schadstelle reißt dann bei höheren Geschwindigkeiten durch die Fliehkräfte Seele um Seele weiter auf, bis sich das Metallgewebe mit einem Schlag großflächig vom Reifen löst und dessen Bestandteile zerbröselt davonfliegen. Diese Reparaturmethode kann eigentlich jede Reifenfirma durchführen.
Die andere Methode ist, das Loch zuzuvulkanisieren. Dabei wird der Stichkanal gereinigt, dann (simpel ausgedrückt) mit flüssigem Gummi verfüllt und „gebacken“. Dadurch verschmelzen alter und neuer Gummi an den Rändern des Stichkanals und härten gemeinsam aus. Diese Reparaturmethode ist für alle Reifen zugelassen, die Reparaturstelle hält allen entsprechenden Anforderungen stand. Aber: Nach Aussage des Meisters haben nur noch wenige Reifenfirmen ein derartiges Vulkanisiergerät bzw. beherrschen diese Technik des Reparierens.
Das Ganze hat mich jetzt eine gute halbe Stunde Wartezeit und 22,80 EUR incl. Rechnung gekostet; auf die Dichtigkeit und Haltbarkeit übernimmt die Firma die übliche Gewährleistung. Sicherheitstechnisch bestehen absolut keine Bedenken, den Reifen bis zur Zulassungsgrenze (sind bei Z wohl um die 300 km/h) zu belasten.
Danke für alle Antworten; ich denke, daß das auch für den ein oder anderen von Euch informativ ist.
Das Wochenende und die Familienkasse sind gerettet =D>