Neuling braucht Tipps für Anschaffung eines Minivan.

Hi Forum,

ich bin heute durch Zufall auf Eure Seite gelangt.

Es ist nämlich so, daß sich bei meiner kleinen Familie Nachwuchs ankündigt und meine Frau doch beim Frühstück anregte, daß ein neuer kleiner Familienvan doch super praktisch sei. Ihr wisst ja wie die Frauen sind. Aber ich muss zugeben, der Gedanke erscheint mir selber recht sinnvoll. Mein betagter alter 3er Touring mit 280000km macht es nicht mehr lange.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe momentan noch keinerlei Ahnung von Minivans a´la Galaxy, Sharan, Alhambra oder die anderen die es sonst noch so gibt. Und ich hoffe auf einige gute Tipps von Euch oder Anregungen. Das Forum habe ich zwar überflogen, aber mein Problem ist, dass ich gar nicht weiß wo ich ansetzten soll.

Wir haben uns ein Limit von 10000 Euro für einen Gebrauchten gesetzt. Ist sicherlich nicht sonderlich viel, aber man müsste doch was brauchbares bekommen.

Jetzt möchte ich gerne ein paar (auch ganz subjektive) Tipps in welchen Van Ihr für 10000 Euro investieren würdet. Am wichtigsten ist mir auf jeden Fall die Zuverlässigkeit und die Haltbarkeit von Technik und Motor sowie die Sparsamkeit , da der Wagen sicherlich wieder an die 300000km gefahren werden soll. Im Jahr schaukeln wir so ungefähr 20000-25000 runter. Ein Diesel wäre sicherlich klasse, aber für unser Budget sicher nicht sinnvoll zu bekommen!?

Ich weiß auf meine Fragen gibt es viele verschiedenen Meinungen, aber wenn ich erst mal ein paar Ansätze habe dann kann ich ja weiter suchen.

Was ist also am sinnvollsten für 10000 Euro?

VW,Ford,Seat oder gar andere?

Diesel oder Benzin?

Welche Motoren sind sparsam und haltbar?

Ich dank Euch für jeden ernstgemeinten Tipp!

#1

Ich weiß jetzt gar nicht warum mein Beitrag als „Gast“ gespeichert wurde. Habe ich wohl was falsch gemacht.

#2

Wegen Deiner Kinder: ein wesentlicher Vorteil der Shagalas sind die integrierten Kindersitze.

Weiters war für mich entscheidend, daß man eine zweite Batterie ordern kann, weil ich übernachte sehr oft im Auto und möchte es nicht erleben, daß bei -20 Grad auf einem einsamen Autobahnparkplatz die Standheizung die Starterbatterie so weit auszuzelt, daß ich nicht mehr starten kann.

Zuletzt natürlich der geringste Verbrauch in der Minivan Klasse

Und zu Diesel und Benziner, bei über 20000 pro Jahr auf jeden Fall einen Diesel. Auf langen Urlaubsreisen ist es nervenschonend und billig. Bin gerade letzte Woche von der spanischen Grenze bis Innsbruck 1240 km mit einer Tankfüllung gefahren.

#3

Nach diesen Angaben suchst Du ein Auto dass nur mehr ¤ 10.000,- kostet aber noch mindestens 12-15 Jahre und 300.000km halten soll.

Ich fürchte das wird ein Wunschtraum bleiben.

Diese Fahrleistung kannst Du mit einem Neuwagen schaffen, aber für ¤ 10.000,- bekommst Du eher ein 4-5 jähriges Fahrzeug mit 100.000 - 150.000km

#4

Na ja, einen ShaGaLA für den Preis, ich weiß nicht… Wir haben übrigens für unseren damals sechs Jahre alten VR6 Carat 8400¤ gezahlt, aber mit 120.000 Km.

@Wolfgang:

Das ist etwas übertrieben, für das Geld bekommst du z.B. einen wesentlich neueren Kangoo, Berlingo o.ä. Die sind auch nicht sooo schlecht.

Gruß, Andreas[/quote]

#5

Ist wohl ein Missverständnis. Ich wollte ja nicht für 10000Euro einen Van mit 200000 km. Das habe ich ja auch nicht geschrieben.

Ist schon klar dass der dann so 100000 runter hat. Und dann kann man doch wenigstens eine Gesamtlaufleistung von 300000 noch anstreben?! Was man so hört ist das doch nicht utopisch? Dass die Diesel super teuer sind ist mir klar. Hatte ich ja auch schon geschrieben. Aber z.B. bei Mobile.de gibts etliche Benziner für unter 10000 Euro mit 50-80 tkm. Daher rüht meine Preisvorstellung.

Aber vielleicht habt Ihr ja noch ein paar Ratschläge? Danke erstmal soweit!

#6

Sorry, schon wieder vergessen einzuloggen. Beim nächsten Mal denk ich dran.

Ich meinte übrigens in meinem Post darüber 20000 km im ersten Satz nicht 200000

#7

Hallo kipfel,

so lange Dich die Zeit nicht sonderlich drängt, kannst Du in Ruhe Ausschau halten. Ich persönlich hätte ab 15 tkm pro Jahr immer einen Diesel empfohlen, hingegen ich vom 2-Liter-Benziner von Ford die Finger gelassen hätte. Aber wie gesagt, das ist persönlich.

Bei Deinem Preislimit wird es wohl ein ca. 5 Jahre alter Shagala (also wohl noch das Modell vor Facelift) werden, als Diesel (am besten den AFN mit 110 PS) mit so ca. 100.000 - 120.000 km auf der Uhr, Benziner etwas weniger. Bei ordnungsgemäßer Pflege ist dagegen wohl auch nichts einzuwenden. Ich hatte selbst mal einen Ali TDI, den ich mit 125.000 km abgegeben habe, der hatte bis dahin außer einer Koppelstange und einem Luftmassenmesser überhaupt keine Probleme.

Über die Fahrzeugstatistik hier im Forum kannst Du Dich direkt mit den Besitzern der von Dir favorisierten Motorisierungen in Verbindung setzen.

Der Raumgewinn im Vergleich zum 3er Touring ist enorm, die Variabilität ebenso. Gewisse Probleme beim Shagala(Koppelstangen, LMM) muss man halt ertragen…

#8

Vielen Dank!

So habe ich mir das erhofft! Das sind doch schon mal ein paar Infos mit denen ich weiterrbeiten kann.

Wie ist denn so der allgemeine Tenor zu den einzelnen Herstellern?

Ist Seat qualitativ gleichzusetzen mit VW?

Und sind diese höher anzusiedeln als der Ford?

Oder sind das alles nur Vorurteile?

#9

Das fällt auf jeden Fall in den Bereich der Vorurteile.

Die Fahrzeuge bestehen zu 99% aus den gleichen Teilen und werden von den gleichen Mitarbeitern am gleichen Fliessband zusammengeschraubt.

#10

Meine Aussage bezog sich natürlich auf den SGA und vergleichbare Fahrzeuge.

Kangoo und Berlingo sind doch eher Lieferwägen mit Sitzen und von Komfort und Ausstattung nicht wirklich mit dem SGA zu vergleichen, oder?

#11

Hallo Kipfel !

Die drei Wagen sind bis auf die Ausstattung nahezu identisch !

Es handelt sich lediglich um Ausstattungsvariationen ein und desselben Fahrzeugs.

Daher sind Qualitätsunterschiede nahezu ausgeschlossen !

Lediglich bei der Motorisierung gibt es Unterschiede …

Die 2.0 & 2.3L Benzinmotore im Galaxy stammen von Ford, alle anderen von VW.

Die größten und gravierensten qualitativen Unterschiede wirst du allerdings bei den Vertragswerkstätten der einzelnen Marken finden. Diese unterscheiden sich bei Know-How, Arbeitsqualität und Kulanzverhalten z.T. erheblich und sind imho der Hauptgrund für den Frust den einige mit ihren Wagen erleben !

Mein Tip:

Kaufe bei dem Händler, zu dessen Werkstatt du das größte Vertrauen hast !

Viel Glück !

mavo

#12

Danke mavo,

war mir gar nicht bewusst, dass der Galaxy identisch mit den anderen ist. Man merkt ich habe keine Ahnung.

Welche Benzinmotorisierung ist denn empfehlenswert?

Im Sinne von Langlebigkeit und Verbrauch. Leistung ist wurscht. Hauptsache er rollt.

Und wieviel verbraucht ein Benziner dann so im Schnitt. Und welche Kilometerleistung schaffen diese so?

Ich dank Euch!

#13

Hallo,

soweit ich informiert bin, ist der 2,0 l Benziner im Ali oder Sharan recht zuverlässig. Wenn Du mit 115 Benzin-PS auskommst, und einen entsprechenden Verbrauch akzeptierst, ist der für Deine Belange und Budget vielleicht die beste Wahl.

Willst du mehr Power, nimm den 1,8er Turbo, den hatte ich vorher und das war ein klasse Motor, allerdings mit etwas mehr Verbrauch.

Jetzt fahre ich Diesel, und kann nur sagen: ein kleines bischen fehlt mir der 1,8 Turbo-kick aber in der Summe kann ich einen Diesel wärmstens empfehlen. Das Verbrauchs / Leistungsverhältnis ist überdurchschnittlich gut.

Ob Sharan, Galaxy, oder Alhambra, daß ist in meinen Augen eine rein optische Sache. Welcher Dir besser gefällt, den kauf dann einfach.

Grüße

MArc

#14

Die Frage war ja:

Bei der angestrebten Laufleistung und meiner persönlichen Erfahrung würde ich ehrlich gesagt empfehlen: ein anderer!

Natürlich ist der Komfort eines Minivans nicht mit dem unserer Dickschiffe vergleichbar, aber für 10.000 ¤gibts durchaus alltagstaugliche Autos, die auch ihre 300.000 Km erleben können.

Wir haben ja nun auch relativ wenig für unseren Sharan ausgegeben, aber auch viel Ärger damit: in den zwei Jahren haben ich gut 2000 ¤ investiert. Damit muss man, glaube ich, rechnen, wenn man so „wenig“ für einen SGA ausgibt. Dazu kommt, dass ein Wiederverkauf nahezu unmöglich ist, d.h. man sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Wagen zum Schrottplatz getragen wird und, in letzter Konsequenz, viel Geld verwendet wird, um das Auto einfach am Leben zu halten.

Zu meinen Erfahrungen gehört auch: Für den TÜV waren diesmal nur Verschleißteile wie Bremsen, Reifen, Auspuff und Koppelstangen nötig. Soweit, so gut, aber der Spaß hat mich 1000¤ gekostet. Auch dass sollte eingeplant werden, deswegen meine Empfehlung: eine Familienkutsche muss nicht unbedingt ein SGA sein, für 10.000 ¤ gibts auch ernsthafte Alternativen.

Gruß, Andreas

#15

Hallo,

Also hier auch mal meine Meinung. Ich habe unseren Alhambra (2.0 l, 115 PS) vor inzwischen fast vier Jahren gekauft und an die 80000 km gefahren. Der Wagen hatte damals 40000 km und kostete 11800 Euronen, fand ich nicht zu teuer (erste Hand, scheckheftgepflegt, mit einem Satz Winterraufen - ausserdem hat er so ein paar Extras wie elektrisch verstellbare Aussenspiegel, Fensterheber, drehbare Vordersitze, Radio mit CD …).

Wir haben erst bei 100000 km den Zahnriemen wechseln lassen, und etwas spaeter die Bremsbelaege hinten und vorne sowie die Bremsscheiben hinten (vorne ist auch bald mal dran). Und ausser dem Oelwechsel alle 15000 km und einmal die Bremsfluessigkeit, sowie zweimal die Zuendkerzen, keine Wartungskosten. Koppelstangen habe ich einmal selber eingebaut, die Teilenummern usw. gibt es hier im Forum. Es gibt auch sehr gute Buecher (Wie helfe ich mir selbst usw.), sowie dieses PHANTASTISCHE FORUM (!!!) - und die paar kleinen Macken (Kabelbrueche an der Heckklappe, Wasser im Beifahrer-Fussraum, …) kann man wirklich schnell und dauerhaft selber regeln. Ach ja, waschen tun wir ihn auch ab und zu, aber bei Metallicsilber faellt der Dreck sowieso nicht sooo auf.

Ich komme vielleicht auch auf 2000 Euronen fuer Wartung usw. aber erst nach 4 Jahren, und an sich nichts ungewoehnliches an Kosten, so z.B. Getriebe oder Motor usw. Ich finde also nicht dass der Wagen unverhaeltnismaessig viel Geld verschlingt.

Mit drei Kindern hat man, finde ich, kaum die Wahl. Und bevor ich den Alhambra gekauft habe hatte ich fast ein Jahr lang die Marktsituation studiert, und fand diese Kiste fuer die Groesse am sinnvollsten.

Es scheint leider auch einige schlechte Exemplare („Montagswagen“ zu geben die schon nach ein paar 1000 km grosse Probleme machen, und manche sind wohl auch extrem wartungsbeduerftig (scheinbar machen manche Diesel mehr Probleme als die Benziner und schlucken auch viel Oel - das hatte ich damals noch gar nicht gewusst). Also einige hier im Forum sind offenbar auch sehr frustriert. Aber ich und meine Familie sind bislang verschont geblieben und sehr zufrieden mit dem Wagen.

Ich denke die wichtigsten Kriterien sind Platzbedarf, Geld, und Werkstatt, und dann muss man auch einfach sehen, in welchem Auto man sich am wohlsten fuehlt.

Gruss,

jojojo111

#16

Moinsens,

ich denke dass der Frust zum Großteil auf unzureichende Werkstattleistung zurückzuführen ist. Wenn eine Werkstatt ewig basteln muss, bis sie den (zum Teil simplen) Fehler gefunden hat, dann sollte man sich eine andere Werkstatt suchen. Diese Erfahrung kostet aber erst mal Nerven und natürlich etwas Lehrgeld, aber dass ist sicherlich nicht nur bei unseren Kisten so, sondern auch bei anderen Fabrikaten.

Dann zu den Autos:

Den 2,0er Ottomotor von Ford würde ich vermeiden. Hier gibts ja das Kolbenkipper-Problem (Beitragsuche benutzen und nach Kolbenkipper fahnden), d.h. Langlebigkeit kannste knicken. Wenn dann der 2,3er. Benziner generell sind in dem Preissegment sicher auch in gößerer Auswahl zu finden (in Hinsicht darauf, dass das Auto noch nicht total ausgelutscht ist).

Allerdings wäre ein Diesel bei der Jahresfahrleistung natürlich schon klasse. Vielleicht sind die 90PS TDIs da eine Alternative, da diese sicher nicht so hoch gehandelt werden, wie die 110PS Varianten, aber da musste sehen, was der Markt so hergibt. Auf jeden Fall sollten folgende Dinge vorher überprüft werden:

- Zahnriemen (wann war der letzte Wechsel oder steht er unmittelbar bevor? KOSTET)

- Klimaanlage (Wann war der letzte Klimacheck? Funktionstest machen!).

- Reifen: Ist zwar ein Verschleißteil, aber bei einem Budget von 10kEuro sicher ein Faktor (wenn z.B. gleich ein Satz neuer Reifen hermüsste - der Lastindex kostet halt)

- Sonstige wie bei anderen Fahrzeugen auch VOR den Kauf überprüfen.

Ich hoffe ich habe nix wesentliches vergessen. Eine gute Sache ist immer, ein Auto bei Kaufinteresse hier im Forum kurz beschrieben, dann gibts immer einen brauchbaren Kommentar.

Dann bis bald hier im Forum

Meschi

#17

Hallo kipfel !!

hoffentlich willkommen bald im club :roll:

würde dir den diesel empfelen !

habe mir diesen vor ca 1,75 jahr gekauft es war ein 11/99 mit 130000 km 110 PS und einer relativ guten ausstattung zum preis von 11.500 Euro also müsstest du einen in dieser art mittlerweile auch für 8000 bis 10000 euros bekommen guck mal bei 3-2-1-deins da gehen die meistens für gutes geld über den tisch…

#18

@ Meschi:

Beim alten Modell sind die Reifen gar nicht mal so teuer, da er noch 15" fahren darf. Der Aufpreis zwischen normalen und RF betrug beim Markenreifen (Bridgestone) gerade mal 3 Euro. Beim Neuen schlägts aber richtig heftig zu…

#19

Ja Danke Leute,

Ihr habt mir über die ersten Hürden echt weitergeholfen.

Mitlerweile tendiere ich auch stark zum Diesel, aber da bekomme ich für meine 10000 Euro wirklich nur einen >100000km Gebrauchten. Die werden ja echt hoch gehandelt.

Einen Ford Mondeo TDCi(das neuere Modell) z.B. gibts für das Geld schon mit Laufleistungen unter 100000.

Jetzt schwanke ich wieder, und weiß nicht was ich machen soll. Ich muß mich einfach weiter informieren.

Wie lange halten die Diesel denn so durch?