Übungsfahrten: Bremsen mit elektronischen Pedal

Seit Jänner habe ich einen Nebenjob als Fahrlehrer: Meine Frau auf die Fahrprüfung vorbereiten. Die Übungsfahrten erfolgen mit dem gebrauchten Fiat Punto.

Wie üblich sitze ich da am Beifahrersitz, die Handbremse in der Hand und jederzeit bereit mir das Lenkrad zu schnappen.

Aber eigentlich ein fürchterlicher Blödsinn. Bei einem Fronttriebler erreicht man mit der Bremse hinten nur 1/3 der Bremsleistung und destabilisiert dazu noch das Auto.

Meine erste Tochter ist am 10 September 1998 geboren, also steht mir das ganze Theater ab 10 September 2015 nochmals bevor. L17 - Ubüngsfahrten ab 17 heißt dies in Österreich. Vermultich haben wir dann in der Familie nur noch Alhambras.

Aber bei all den elektronischen Helfern müßte es doch möglich sein, ein rein elektronisches Bremsbedal beim Beifahrersitz auf den Boden zu kleben. Ist das Gaspedal vom Shagala nicht schon voll elektronisch?

Man könnte so ein Auto praktisch blitzschnell fast auf Fahrschulstandard aufrüsten. Der Fahrlerher hat üblicherweise Kupplungs-, Brems- und Gaspadal.

Wenn man als Beifahrer Brems- und Gaspedal hätte, dann wäre man bezüglich Eingriffsmöglichkeiten zur Unfallverhütung praktisch so gut ausgerüstet wie ein echtes Fahrschulauto.

Hat jemand Ideen, wie man sowas machen könnte und wie aufwendig sowas wäre?

Nach dem integrierten Kindersitzen wäre dies ein weiteres starkes Argument für den Shagala.

#1

Moin,

da meine Tochter 1994 geboren ist, hoffe ich noch nichts verpasst zu haben. :x :x

Aber die Bremse geht leider noch nicht elektrisch. Was du aber machen kannst, den Bremmsschalter zusätzlich nachrüsten. Somit schaltet wenigstens der Schub weg, auch wenn sie noch voll auf dem Gas steht. Die Motorbremse ist dann aktiv und hilft auch beim Bremsen.

Tschö

#2

ESP hat ja Möglichkeiten ins Bremssystem einzugreifen. Also muß es doch Möglichkeiten geben rein elektronisch Kommandos an das Bremssystem zu geben.

#3

Jau,

abber iicchhh haabbee gaar kein ESP :wink:

Aber da gebe ich dir Recht. D.h. du müßtest dem Wagen sagen, das gebremmst wird ( also Schalter man schließen) und die Räder durchdrehen, damit er bremmst.

Bzw. das Ganze umgehen, so wie du warscheinlich dachtest.

Hm. da müßte man mal Unterlagen wälzen und schauen wie das ESP bremmst. Dann muß dafür ne Pumpe oder Servomotor sein.Wenn man die ansteurt, müßte er bremsen. Fragt sich nur was dann das System dazu sagt, wenn es umgangen wird. Das legt bestimmt einen Fehler ab.

Dazu kommt noch der TÜV.

Aber ist nur ne Idee, mit ESP habe ich mich noch nicht befasst, weil ich ja keins habe.

Gruß

#4

Ich sehe, :shock: founder macht sich wirklich Gedanken über die Verkehrssicherheit (in der Familie, Österreich) oder hat nur Angst, das sein Blech vom Auto nicht lange hält. :roll:

Machs dir doch nicht so kompliziert founder!

Kauf dir doch einfach eine :arrow: Doppelbedienung (gibts auch im Internet), baue diese ein (1 Stunde) und Du kannst Hobbyfahrlehrer sein. Und immer schön die linke Hand in der nähe des Lenkrades lassen (grins, grins). :lol: :lol:

Grüße

Dirk :idea:

#5

**Hallo founder,

so wie der Gast vor mir sehe ich das auch, kauf dir doch die Doppelbedienung der Pedalerie, da muß man nicht in die Elektronik eingreifen, und wenn du schon so auf Sicherheit bedacht bist, dann führt ja da kein Weg dran vorbei. :lol:

Gruß

**

#6

Ich habe die doppelten Pedale bisher für einen sehr teuren Spezialumbau gehalten, wußte nicht, daß dies in einer Stunde möglich ist.

Was kostet dies üblicherweise?

Dann hat man aber wieder das Problem des Ausbaues, weil wenn ich am Steuer bin soll der Beifahrer nicht versehentlich auf die Pedale kommen.

Also bei 2 Kinder wäre somit die Anschaffung, 2 mal Einbau, 2 mal Ausbau fällig.

So ein elektronisches Gas und Bremspedal sollte man aber eigentlich nur auf eine spezielle Fußmatte montieren und,

Äh wo anschließne, der Shagala hat ja nicht einmal einen USB Anschluß :shock:

#7

Soweit ich das von Erzählungen eines Bekannten kenne können die Pedale, wenn einmal eingebaut, ziemlich einfach montiert und demontiert werden.

#8

Da ich mal der Glückliche Käufer eines ehemaligen Fahrschulwagens war,kann ich vieleicht helfen…

der Vorbesitzer war wohl mit der Marke nicht mehr zufrieden, daher war die Doppelbedienung noch drinn.

Die Werkstatt hatte nur das nötigste ausgebaut, die Pedale.

Die waren mit je zwei Schrauben an ein dreifaches Rohr, drei Rohre ineinander die sich zueinander drehen konnten, befestigt.

die Rohre endeten auf der Fahreseite auf so einer art nocken die die Orginalpedale bedienten. Die lagen nur auf wenn die „Zweitpedale“ drann wahren. Hab das mal getestet um meine Schwigermutter zu ärgern. :smiley: Die Pedale hatte ich in 5 min drinn und wieder raus.

Wenn die Pedale raus waren hat man das nur gesehen wenn man sich in den Fussraum gelegt hat.

Wie lange der Grundeinbau dauert weis ich daher nicht, aber es wahren nur zwei Lager mit je 2 Schrauben und wenn ich´s richtig gesehen hab an Orginalhalterungen des Amaturenbrettes.

Gruß

Dieter

#9

@chomber.

Stellst du dir das mit dem Auto von deiner Tochter so vor, wie das bei uns ist?

-> schau mal in meinem Album das „Garagen-bild“ an :slight_smile:

#10

Hi!

ok! USB hat er keines. Aber mit einem

Wireless-Lan Kabel müsste es gehen…:-))

Ciao

André

#11

das ist diiiiieee Idee -

Wireless Lan Gaspedal kombiniert mit Online-PC von TomB.

Da muß man dann gar nicht mehr mitfahren als Fahrlehrer - das kann man denn gemütlich zu Hause mit dem Notebook fernsteuern.

Da braucht man keinen Notebook Safe mehr, keinen Doppeldecker Schlafbus usw…

Noch ein paar Servos aus dem Modellbau - und fertig ist das Auto das von alleine fährt.

Jetzt noch eine Umfrage dazu:

- Ich fahre lieber allein bis 30°C im dunklen Auto

- Ich fahre lieber ferngesteuert im hellen Auto bis 10° C

- …

nix für ungut… :wink: :wink:

Dieter

#12

Schon mal über die nötige Bandbreite dafür nachgedacht?

Selbt 30 kB pro Sekunde - Optimum von UMTS - würde nur zu einer Übertragungsqualität reichen, wo kein Sehtest zu bestehen ist.

Würde außerdem pro Minute 3 EUR für 2 MB Datentransfer kosten.

Wenn das mit dem Fernsteuern so einfach wäre, dann würden jetzt eine Viertelmillion US Soldaten zuhause vor dem Notebook sitzen um Ihre Roboter in Irak fernzusteuern.

#13

ich weiss ja nicht ob das in Österreich zulässig ist. Wenn einer hinter dem Lenker sitzt, dann darf nur einer in die Pedalerie und ins Lenkrad eingreifen: ein ausgebildeter Fahrlehrer. Denn der ist die einzige Person, der so eine Verantwortung übernehmen kann bzw versichert ist.

Ich bin aus dem FS-Geschäft raus, aber ich würde mir nie zutrauen oder einbilden, völlig unerfahren der ich nun jetzt bin, einem Fahrer dermassen in seine Zuständigkeit einzugreifen.

Entweder der Schüler fährt so, dass nichts passieren kann (das kann man auf einem Verkehrsübungsplatz lernen) oder ich lass die Finger davon. :?

#14

Hallo Founder!!

Ich glaub, ich versteh so manche Leute nicht, die sich ihr leben wirklich kompliziert machen :?

Du musstest doch sicher mit dem Fiat zum TÜV, ÖAMTC oder ARBÖ um eine Abnahme des Fahrzeuges zu machen, damit du eine Übungsfahrtgenehmigung bekommst!!

Haben die dich nicht aufgeklärt, was du machen darfst und was nicht.

Hast du so wenig Vertrauen in deine Frau, dass du solche Umbauten brauchst, wenn ja, dann kauf dir doch einen Panzer, in denn bringt sie auch keine Beule rein.

Ich habe auch meiner (1.) Frau das Fahren gelernt, ebenso meiner Tochter und dem Sohn und als vernünftiger „Fahrlehrer“ schickt man auch nicht gleich einen Anfänger in die Stadt, sondern auf einen Parkplatz, dann auf eine Freilandstrasse und wenn dann der „Schüler“ so weit ist und seine Nervosität gesunken ist, versucht man es in der Stadt und alles läuft, parallel zu den vorgeschrieben Fahrstunden in der Fahrschule.

Die Prüfung haben, alle Drei, beim ersten mal geschafft.

Leider gab es zu dieser Zeit, bei uns noch keinen Verkehrübungsplatz!!

2015 ???

Glaubst du, da gibt es noch die Übungsfahrtafel??

He man, hör auf, vom Christkind zu träumen!!

#15

Kleiner Erfahrungsbericht:

Ich habe selber drei Kinder die in der Zwischenzeit alle Ihren Führerschein haben, aber nicht in Heimarbeit :roll: , sondern so wie es sich meiner Meinung nach gehört in einer Fahrschule gemacht. Gegen fahren auf einem abgeschlossenen Gelände bezw. Verkehrsübungsplatz ist bestimmt nicht zu sagen aber auch kein Aufwendiger Einbau irgendwelcher Bremspedale von Nöten. Sollte besagte Frau oder Tochter in irgendwelchen hundert Jahren so wenig Fahrgefühl mitbringen gibt es immer noch die Möglichkeit mit der Bahn zu fahren. Tausende normale Autofahrer und Autofahrerinnen werden es danken.

#16

um himmels willen, jetzt übt er seit jänner mit seiner frau für die fahrgenehmigung!! hoffentlich hat sie ihn schon, weil wenn nicht, würd ich spätestens anfang oktober dann die finger davon lassen, außerdem wär deine geniale campingausrüstung ja umsonst, wenn ihr euch gar beim fahren abwechseln könnt…

:wink: