Abgetrennt von: Öffnen der Kabeldurchführungen zu den Türen (Sharan II)

Vielen Dank, Andreas für die gute Beschreibung dieses Steckers, der mich an den Rand des Nervenzusammenbruchs geführt hat. Kleine Hinweise für die, die das erste Mal vor einem Türelektrik-Problem stehen:

Tür aushängen
An der A-Säule ist der Platz extrem knapp, um den Stecker rauszuziehen. Es ist einfacher, wenn man die ersten Male die Tür aushängt (also Fahrer- oder Beifahrertür) dazu muss man den Staubschutzkasten am Türfangband öffnen und entfernen (das kleine schwarze Plastikteil geht dabei gerne kaputt, kann aber wieder mit einem Kabelbinder geflickt werden). Dann die Schraube raus, mit dem das Ende vom Türfangband auf der Karosserieseite gefasst ist und das Ende vom Türfangband raus und über die Fassung würgen.
Dann müssen die Außentorxschrauben raus, die die Scharnierbolzen festklemmen. Man braucht einen Außentorxbit Größe E8. Die Tür aushängen und irgendwie sichern. Ich habe die Unterkante auf einen Getränkekasten gestellt und die Oberkante mit einem Fahrradmontageständer festgehalten. Es ist ein ziemlicher Tanz mit der schweren Tür, aber es geht. Tür Einhängen geht zu zweit leichter.

Türstecker wieder einstecken
Die Buchse in der Karosserie muss mit dem schwarzroten Ring gesichert sein. Die Buchse ist dann auch eingerastet im Karosserieblech und kann sich nicht mitdrehen. Vor dem Einstecken genau schauen, wie die Steckerkontakte in die Buchse passen und dann den Drehring auf dem Stecker so weit drehen (mit Silikonöl wird er leichtgängiger) dass der „Eingang“ der Schneckenbahn bei richtig stehenden Kontakten genau die Rastnase in der Buchse aufnehmen kann. (Die Drehhülse hat von den Schneckenbahnen 3 Stück und die Buchse die drei passenden Rastnasen dazu). Wenn der Drehring also richtig steht und der Stecker genau die richtige Ausrichtung hat, kann der Stecker so weit eingesteckt werden dass die Kontakte gerade rein gehen. Dann kann man mit dem Drehring den letzten Teil des Steckerweges reinziehen.

Moin,
dieses Kabelbruch Problem tritt an allen Fahrzeugen auf.
Die verwendeten Kabel der Fahrzeughersteller sind für die Biegebeanspruchng auf Dauer nicht geeignet.
Meine Lösung sieht so aus:
Ich zwicke rechts und links des Bruchs ca. 2cm heraus und löte ein Stück äußerst flexible Litze ein.
Da die Biegebeanspruchung immer an der gleichen Stelle auftritt, werden die Schrumpfschlauchgeschützten neuen Litzen nicht an der Lötstelle auf Biegung beansprucht. Schrumpfschlauch nur über der Lötstelle!
Damit hatte ich bisher an allen meinen Fahrzeugen Erfolg.
Die Operation ist nur erfahrenen Lötern zu empfehlen.
Auch ist es schwierig, ein noch nicht völlig durchgebrochenens Kabel zu identifizieren.
Die Türen hab ich nie ausgebaut.
Eine in jedem Fall mühselige Arbeit, aber es lohnt sich.
Gruß,
Hanobertel

@Norbert66
Es gibt doch auch diese Lötverbinder, die man mit dem Heissluftföhn gleichzeitig löten und auch schrumpfen kann. Wäre das auch eine Option?

Wenn du die in den Bereich gelegt bekommst wo keine Bewegung da ist, ja…

Moin,
diese Heißluftföhn Dinger bauen viel zu dick auf, dafür ist da kein Platz.
Diese Lötstellen müssen schlank gehalten werden, es sind ja meist mehrere Kabel gebrochen.
Hab das schon als Auftragsarbeit gemacht, das dauert für so einen Türkabelbaum ohne weiteres 2 Stunden oder mehr.
Gruß,
Hanobertel

Ok, danke!