Ladedruck zu hoch

Juhu ein Problem. Ich könnt vor Freude quitschen.

Jahrelang habe ich den 90 PS VEP TDI gefahren. Und nur einmal ein Problem mit dem Turbo gehabt und das war der Schlauch zum STG.

Nun reihe ich mich in die Riegen der VTG geschädigten ein.
Heute ( SGA warm ) habe ich dem Dicken die Sporen gegeben und im 3 Gang Testweise bis 4000 gezogen bei Vollgas.
Und? bei ca 3800 Rums Leistung weg.

Nach Neustart alles wieder da.

Fehler ausgelesen und? RICHTIG das hier.

Motor.jpg

Bevor ich nun die Power Kur für die Arme starte folgende Frage.

Ich habe beim Ölwechsel eine leicht ölige Verbindung zum Ladedruckrohr gesehen. Hier habe ich mal gelesen das wenn sich die Schläuche aufblähen ( Turbodruck ) die Federschellen von VW im Alter sich lösen.

Kann das diesen Fehler auch erklären?

Ebenso mal die Frage ob schon einer hier diese VTG Gymnastik per VAG Com versucht hat .Soll angeblich gehen.

Was mir gerade noch eingefallen ist .
Mein Bremspedal verliert innerhalb einer Stunde den Unterdruck. Da werde ich mal einen neuen Schlauch besorgen.

Gruß Frank

#1

Hi Frank,

das klingt verdächtig nach der Turbinenverstellung. Das spürst du aber relativ gut, ob es daran liegt.

Dem Unterdruck würde ich nachgehen. Auch der hat Einfluss auf die Turboregelung.
Das Rohr zum Bremskraftverstärker geht häufig am Übergang zu den Platikstutzen kaputt.

Gruß,
Hinki

#2

Fehlermeldung kann auch vom defekten LDS kommen, war bei mir auch, hat dann beim Ampelstart kaum Gas angenommen und ging in den Notlauf.
Wann wurde der LDS denn das letzte mal AT ?

Unter Druck sucht sich das Öl IMMER eine Weg ins freie ( vor allem wenn wie bei Dir besonders viel Öl im Spiel ist), mach doch einfach mal die Schelle ab und schaue mal den LD-Schlauch von innen an ob da Risse oder Alterungserscheinungen oder gar Dreck ist.

Die VTG Verstellung MUSS mechanisch bearbeitet werden ! , ist auch gut für die Oberarme und die Rückenmuskulatur :power:
Die einfache Verstellung mit dem Druckdöschen schafft es nicht den festgebackenen Ruß ( vor allem mit dem Überschuß an verbranntem Motoröl wie bei Dir) los zu reisen/ los zu rütteln und zu lockern, und nur das hilft um die Düsenscheibe bzw. deren Verstellung wieder gangbar zu bekommen.

P.S.:
Du AUY Motor Quäler Du, 4000 U/min. im kleinen Gang :shock: , ich als Motor würde so was von :kotz: oder aber viel Motoröl verbrauchen :lmaa: .

Ein PD Motor OHNE Anhänger und vollem Laderaum braucht einfach keine höhere Drehzahlen als 2500 U/min. in den 5 kleinen Gängen, erst im 6’ten Gang gib ihm !

Gruß

Rabbit

#3

So hier der Log von heute Morgen als Bild.

Danke hier an hinki und Istrator. Die beiden haben mir geholfen das Diagramm auf die Kette zu kriegen.

Testfahrt_0.jpg

Der Druck ist über 2500 Da wird wohl das VTG klemmen

#4

Hi Frank,

dass nicht mehr als 2550 mbar angezeigt werden, liegt daran, dass der Sensor nur so viel misst. Der wirkliche Druck wird eher bei 3000 mbar gelegen sein. Die Werte vom Ladedrucksensor sehen plausibel aus. Der scheint nicht defekt zu sein.
Es sieht also ganz nach einer schwergängigen VTG-Verstellung aus.

#5

Ja denke ich auch . Aber das muss warten bis ich in einer Woche Urlaub habe.

Das mache ich nicht hopla hop. Da plane ich Zeit Satt ein .

#6

Wenn du bis dahin den Notlauf vermeiden möchtest: Immer nach 5 Sekunden Vollgas kurz vom Gas gehen, damit der Turbodruck sich abbauen kann. Der Notlauf kommt nämlich erst nach 6 Sekunden.

#7

He der wird fast nie im Vollgas gefahren. Eher zu untertourig

#8

Bei 4000 U/min. im dritten Gang :schenkelklopfer: :frowning: -*.

Gruß

Rabbit

#9

#8 Ach komm, hatte meinen erst vor kurzem bei 4800 im dritten. Und es erfreut sich noch alles bester Gesundheit :smiley:

Turbo, ZKD, keine Probleme :prima: mit 203.000km. Glaub mir, die brauchen das :schenkelklopfer:

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#10

#8 Es war zum TESTEN .

Falls du das Wort kennst !?

Selbst bei der AU wird der Motor im Stand hochgedreht und das 3 mal

#11

Bei meiner letzten AU wurde NUR 1 mal hochgedreht, hatten wahrscheinlich Angst das der Motor explodiert :groehl: oder der AUY hat schon beim ersten mal Bestwerte ausgespuckt :-/ .
(Habe den Motor allerdings direkt auf der Fahrt zum TÜV Termin vorher warm gefahren und 4 mal eine ca. 2 Km steile Bergstraße im 4’ten Gang hoch gescheucht :oops: . )

Gruß

Rabbit, auf der AB fahre ich auch hier und da auch mal über 4000 U/min. , aber nur im 6’sten

#12

Hier mal ein Zitat meines wohl nicht allgemein sichtbaren Hinweises zur VTG am AFN

"ich habe mich seit 2-3 Wochen wegen häufigem Notlauf an meinem AFN mit der VTG beschäftigt. Dazu kamen „lustige“ Fehlerspeichereinträge die alle irgendwas zu Ladedruck bedeuteten, aber auch ein Eintrag mit Kurzschluss …

Ich hätte ein paar Ergänzungen zur VTG-Erklärung ob die nur für den AFN oder auch für die PD’s gelten vermag ich nicht zu sagen:

1) Geschlossene VTG bei eingefahrenem Gestänge heisst MAXIMALER Ladedruck bei tollem Drehmoment im unteren Drehzahlbereich .
Bei testweise voll angeschlossenem Unterdruck leider mit Notlauf bei spätestens 120 km/h , bis da läuft er toll

2) Offene VTG bei ausgefahrenem Gestänge heisst NIEDRIGER Ladedruck. Bei testweise nicht angeschlossenem Unterdruck fehlt untenherum etwas
Drehmoment der Motor fährt aber ab ca. 2000 1/min recht flott ohne Notlauf.

3) Vorausgesetzt das Gestänge fährt vollständig ein funktioniert das Gängigmachen prima bei laufendem Motor und angeschlossenem
Unterdruckschlauch indem man mit einer geeigneten ca. 70 -100 langen cm Stange (Flacheisen) das Gestänge öfters nach oben drückt . Wenn
dann der Unterdruckschlauch abgezogen wird muss das Gestänge bis zum oberen Endanschlag „ausfedern“

Bei meinem fehlen leider aus irgendeinem Grund manchmal die letzten 1-2 mm in Richtung ausgefahren und er geht bei schroffer Fahrweise (schnell vom und ebenso schnell wieder aufs Gas) wegen kurzzeitig zu hohem Ladedruck (vermutlich irgendein Staudruck der nicht schnell genug abgebaut wird) in den Notlauf, hier habe ich noch keinen workaround gefunden. Vielleicht ist dies aber auch prinzipbedingt.

Lösungsmöglichkeit wäre eventuell der Einbau einer Volumendrosselung in die Leitung zum Steuergerät, Ein Druckminderer wäre für den Motor gefährlich.

Bei meinen diversen Probefahrten habe ich festgestellt, dass das Steuergerät den Motor ca. 5-10 Sekunden mit zu hohem Ladedruck laufen lässt bis es in den Notlauf schaltet. "

#13

#2 Rabbit, der nie Gefahr läuft bestimmte Fehler bei seinem AUY zu entdecken, da er strikt die Umdrehungen über 2500 vermeidet. Wie hieß der nete Vogel, der bei Gefahr sein Kopf in den Sand steckt? :dribbel: Dein beliebteste Smiley

#8 Aber vergiss es nicht, dass beim Stand der Turbo bei 4000 U/m die selbe Umdrehung hat wie im Leerlauf.

Ich würde so vorgehen:

1- Den Unterdruckschlauch vom BKV austauschen.
2- Die LDS inklusive dünnen Schläuchen gründlich überprüfen und evtl. reinigen.
3- Überprüfung von befestigungsschrauben des Abgaskrümmers, waren bei meinem ersten Turbo locke, 25 Nm.
4- VTG-Gestänge nach der Anleitung vom dieselsmel wieder gängig machen.
5- Wenn Zeit, Kraft und Nerven vorhanden, schauen ob das Turbinen Rat achsialer oder radiales spiel vorweist. Das überprüfst du am besten von der verdichterseite.

LG, Garfild

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#14

So heute habe ich mir mal die VTG angesehen.
Also SGA vorne beide Seiten hochgebockt.

Dann Unterfahrwanne ab und den Schlauch an der Druckdose ab.

Danach von oben mittels USB ENDOCAM eine Position der VTG gesucht womit
ich auf dem Lappi der unten stand das Gestänge sehen konnte.

Nun unterm Auto liegend mit der Hand an das Gestänge gefasst und mal zur Druckdose hin gezogen. Ging nur ca. 1cm.
HMM also Gestänge nach oben gedrückt. Ging bis Anschlag.

So nun hier mal für mich als VTG Dummen eine Verständnisfrage .

Sollte nicht die Druckdose mittels Federkraft das Gestänge nach oben drücken sobald der Unterdruck weg ist ?
Und sollte nicht bei Unterdruck die Dose das Gestänge zur Dose hin ziehen ?

Denn hier ist es so das sich das Gestänge nur Schwer trotz Federkraft nach oben bewegen lässt.
Ich denke meine Druckdose ist Schwergängig bzw klemmt.
www.youtube.com/watch?v=OxKiZ97wpSk

Nicht gut zu sehen aber zu hören das die Dose beim zurückdrücken ( also wie die Feder drückt ) quietscht .

Hat die schon mal jemand gewechselt?

#15

Vielleicht helfen dir diese Bilder. Ich habe mir den Drahtgriff eines Farbeimers demontiert und daraus am einen Ende einen Hacken gemacht und ums VTG-Gestänge angehängt. Das ander Ende habe ich rund gedreht und eine große Schraubendreher dadurch gezogen und ca. 800 Mal kräftig nach unten gezogen und los gelassen. Der Feder hat nicht genügend Kraft, um die Lamellen zurück zu drücken.
Viel Erfolg.

#16

Wenn du dich traust, kansst du auch den Ringfeder des Gestänges abziehen und den Hebel mit der Hand hin und her bewegen.

#17

Sieht ja alles sehr gut aus. Aber mein Gestänge geht fas null von selber zurück. Ich musste es mit dem Finger hochdrücken.
Schau mal hier ! Ab 1:10 ist die Funktion der Dose.
www.youtube.com/watch?v=k7uAW-5MgXQ
Wenn ich mein Gestänge loslasse dann geht’s nicht zurück.

Das denke ich incl dem Geräusch kann nicht am Ruß liegen.

#18

Das kannst du nur feststellen, wenn du die Gestänge vom Turbo abmonierst und isoliert prüfst, bzw. siehst, ob die Federung funktioniert. Wie auf dem Bild löse den Ringfeder und ziehe die Gestänge raus und druck ihn Richtung der Dose und schau wie sie zurückkommt.

#19

Wäre es nur nicht so Eng !!!