Zusatzwasserpumpe - geringe Förderleistung?

Jetzt brauch ich mal wieder euere Hilfe/Meinungen. Ich habe letztens mal meine Standheizung ausprobiert. Sie lief wie gewohnt an, der Brenner fing an zu heizen. Nach ca. 30 sec drosselte dann der Brenner die Leistung, um nach einiger Zeit wieder hochzulaufen und nach 30 sec wieder zu drosseln und das dann kontimuierlich. Zusatzwasserpumpe surrte. Ich habe dann mit VAG-Com mal die Messwerte vom Zuheizer angeschaut. Also erst einmal kein Fehlereintrag (überhitzung oder so). Dann sah man, daß der Zuheizer solange heizte, bis 90 Grad erreicht wurden und dann drosselte, dann sah man die Temperatur langsam runtergehen (ca. 60 Grad) und der Zusatzheizer fing wieder an zu heizen und das eben immer wieder.
Die Stanheizung ging letztes Jahr ohne Probleme. Im normalen Fahrbetrieb schaltet in den letzten kälteren Tagen der Zuheizer zu, und das Auto erreicht auf 6km seine Betriebstemperatur.

Bei der Zusatzwasserpumpe wurden vor einigen jahren die Kohlen gewechselt. Sie summt und der Schlauch vibriert auch. Sie hat allerdings 200 000km auf dem Buckel.

Mir fällt eigentlich nur ein, daß die Zusatzwasserpumpe eine sehr eingeschränkte Förderleistung nur noch hat. Das wäre für mich bisher die plausibelste Erklärung. Kann es sein, daß bei der Zusatzwasserpumpe die Förderleistung sich verringert - ungefähr so wie bei der Wasserpumpe, da das Förderrad auf der Welle sich lockert? Weiß einer, ob das Förderrad auch so aufgepresst ist, wie bei der normalen Wasserpumpe?

Irgendwelche anderen Ideen, was sonst die Ursache sein kann?

toum-toum

#1

Nichts ist unmöglich, das ist schließlich ein SGA. Die Pumpe kann schon einen Schuß haben.

Bei meinem ist der hintere Wärmetauscher verkalkt/zugesetzt/was auch immer, so daß da trotz intakter Pumpe nicht mehr genug Wasser durchgeht. Der wurde dann mal provisorisch mit Wasser gespült, danach wurde es etwas besser.

Oliver

#2

Ich glaube, das Pumpenrad bei der Zusatzwasserpumpe wird magnetisch mitgenommen.
Also keine durchgehende Welle vom Motor auf das Pumpenrad.
Aber der Rotor/Pumpenrad könnte durch Abrieb und Verschmutzung gehemmt sein.
www.t4-wiki.de/wiki/Pumpe_V51_(K%C3%BChlmittelnachlauf)

#3

Bevor ich mich in die Badewanne werfe, noch ein paar Zeiulen. Also die Pumpe war es nicht. Habe sie ausgebaut, die Koihlen waren zwar schon etwas runter - also neue eingesetzt. Das Pumnpenrad kann man sich wie ein Mühlenrad in einem kanal vorstellen. wenn es angetrieben wird wird eine Strömung erzeugt, aber eigentlich nicht richtig gepumpt.

Den Motor mal laufen lassen, vorne schon 70 Grad und hinten kamm aus der Heizung keine warme Luft.
Tja, dann an die Zeilen von stopfohr gedacht. Wie komme ich an besten an den hinteren Wärmetauscher zum Durchblasen? Hinten Seitenverkleidung ausbauen ist etwas aufwändig. Im Bauplan nachgeschaut und gesehen, daß man im linken hinterern Readkasten an die Schläuche kommt, die nach innen zum Wärmetauschewr führen. Also Rad runter und etwas den Radkasten abgebaut. Die Schellen gelöst und dann die Schläuche abgezogen. Und hier war genau das Problem. An beiden Übergangsstellen Rohr Schlauch hatten sich am Ende vom Rohr richtige kristalline Propfen gebildet. Dei dann entfernt so gut es ging. Den hinteren Wärmetauscher durchgeblasen, was problemlos ging (G12+ schmeckt nicht so toll).
Um sicher zu gehen am Zuheizer auch noch einmal beide Leitungen geöffnet. Beim Zuheizer idst auch in der Vorlaufleitung zum hintereren Wärmetauscher ein Schlauchstück. Da noch einmal alles durchgespült.

Jetzt scheint alles wieder zu laufen. 4km gefahren und schon kam auch hinten warme Luft aus dem Gebläse. Werde morgen mal dis Standheizung ausprobieren.

Bilder kommen noch. Bloß wie kann sich so etwas krsitallines bilden? Ich habe immer G12+ nach geschüttet, wen n es sein musste und dann solche Ablagerungen.

#4

So, hier die Bilder

Am Übergang Rohr - Schlauch waren die leitungen fast verschlossen

Das kam raus

etwas näher

Nicht gerade wenig und es ist auch noch Einiges auf den Garagenboden gefallen/floßen.

#5

Was steht denn auf deinem Behälter?

Die Farbe von der Rest Flüssigkeit gefällt mir gar nicht.

#6

Da steht G12 drauf. Die Kühlflüssigkeit ist mehr rot mit einem bräunlichen Schimmer. Habe aber auch noch nie Kühlflüssigkeit gewechselt. Sollte ich wohl mal machen - ist auch schon fest geplant. Konnte ich heute nicht machen, da nicht genug Frostschutz da.

#7

Also bräunlicher Schimmer lässt vermuten das dort irgendwann mal was falsches rein kam .
Denn braun ist genau die Farbe die man tunlichst nicht bekommen sollte.

Ich würde dir raten das Ganze System zu spülen. Bis nur noch klares Wasser kommt. Dann neu füllen.

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#8

Also Standheizung funktioniert wieder - der hintere Wäremtauscher wird also mit der Zusatzwasserpumpe wieder durchströmt. Ich habe nochmals wegen deinem Hinweis Frank im Internet recherchiert. Ich vermute mal, daß beim Vorbesitzer irgendwann mal G11 und G12 gemischt wurden (obwohl der immer in der Werkstatt war), da ich beim Nachfüllen immer G12+ verwendet habe, was ja mit G12 und G11 mischbar sein soll.
Auf der Suche nach „was passiert wirklich, wenn man es mischt“ findet man nicht richtig viel, aber diese Erklärung scheint mir am plausibelsten. Der Verschluß war auch irgendwie von Silikatartiger Konsistenz. Werde jetzt also das System nochmals richtig spülen und neu befüllen (hätte ich so oder so gemacht, da der Frostschutz bei der Aktion sehr verdünnt wurde).

Wieder was gelernt. Also wenn man ein Auto übernimmt und der Frostschutz nicht richtig klar ist, sollte man ihn vorsorglich tauschen. Wobei das Bilden des Silikats hat bei mir über 6 Jahre gedauert.

Nochmals Danke für die Hinweise. Übrigens die Zusatzwasserpumpe ist wirklich nur eine Pumpe die eine Strömung erzeugt. Man glaubt bei dem Wort eine Pumpe zu haben, aber pumpen tut die nicht. Man kann die Pumpe ins Wasser mit dem Ansaugstutzen ins Wasser halten und Spannung anlegen, aber dabei wirde kein Wasser gefördert, wie man es vielleicht erwarten würde.

#9

…nicht vergessen: System spülen mit ausgebautem Thermostat…

#10

Thermostat aufmachen !

Verbindungen am ZH aufmachen

Unteren Kühlerschlauch ab

Obern Kühlerschlauch auch ab.

Dann überall durchspülen

#11

#8

Hm. Bei meinem pumpt die Pumpe. Der einfachste Weg, deren Funktion zum prüfen, ist, den Schlauch, der oberhalb des Motors verläuft, mal zusammenzudrücken. Da spürt man deutlich, daß da was strömt, und auch etwas Druck.

Da ist natürlich keine Hochleistungspumpe, aber Pumpen tut die.

Oliver

#12

#11 Eigentlich pumpt sie eben nicht - mit pumpen versteht man ja, daß eine Flüssigkeit über einen gewissen Höhenunterschied gefördert werden kann und genau das macht die Pumpe nicht. Schau mal hier - wie schon im Beitrag 3 erwähnt - da sieht man das Flügelrad. Das Gehäuse um das Flügelrad ist aber bestimmt 1cm größer auf jeder Seite (leider keine Bilder gemacht) - da kann die Pumpe im Endeffekt nicht wirklich pumpen. Es ist im Endeffekt so, als wenn du in der Badewanne mit der Hand in eine Richtung paddelst - man erzeugt mehr eine Strömung. Deshalb kann man auch die Pumpe eine Seite ins Wasser halten, aber auf der anderen Seite wird kein Wasser rauskommen, wenn der Anschluß über Wasser ist.
Bei mir vibriert der Schlauch auch, eben weil eine Strömung erzeugt wird. Es geht mir eigentlich nur darum, daß meine Annahme von der Förderleistung im Endeffekt nicht richtig war, weill eigentlich keine Förderleistung da ist. Wenn die Pumpe summt, sollte eigentlich alles in Ordnung sein. Wenn man die Funktionsweise im Detail etwas besser versteht, kann man eben auch die Fehler besser eingrenzen. Aber dein Hinweise mit dem hinteren Wärmetauscher hat mich wenigstens weitergebracht.

Danke an alle Anderen für die Hinweise vom Kühlkreislauf spülen.

#13

…die soll schon pumpen. Was hätte es für Sinn, wenn sie nur Wasser „in sich“ drehen würde? Dann müsste die da gar nicht sein…

#14

Wenn der Motor brummt…, die Pumpe aber nicht fördert, könnte auch das Schaufelrad stecken oder wenigstens schwer gehen…
Schließlich ist das nur magnetisch gekoppelt.

Sobald sie eine ‚Strömung‘ erzeugt, Pumpt sie ja. Jedenfalls ist das meine Definition von Pumpen. Flüssigkeit wird in eine bestimmte Richtung befördert (…).

Lieben Gruß,
isi²

#15

Hast du das wirklich probiert, oder glaubst du das nur? Wenn tatsächlich versucht, dann ist deine Pumpe kaputt.

Die Pumpe mag nicht selbstansaugend sein, aber wenn da einmal Wasser drin ist, wirst du mit einer intakten Pumpe mit Sicherheit bei dem Versuch sehr nass werden.

Oliver

#16

Ja ich habe die Pumpe ins Wasser gehalten und nix nass geworden. Das Rad hat sich gedreht. Nochmals, um das Schauffelrad herum zum Gehäuse ist mindestens 1cm Platz - wie soll da auch etwas gefördert werden. Es wird nur eine Strömung aufgebaut - sprich in den Leitungen wird eigentlich kein wesentlicher Druck aufgebaut (eben nur ein Strömungsdruck, der aber sehr gering ist). Normalerweise hat man die Vorstellung, daß eine Pumpe schon einen gewissen Druck aufbaut. Beim Versuch war das Schauffelrad im Wasser, aber wie soll sie auch über ein paar cm etwas fördern, wenn zwischen Schaufelrad und Pumpengehäuse mind. ein 1cm Spalt ist. Ist eben wie im Schwimmbad eine Art Strömungskanal.

Und Pumpe ist nicht kaputt, da ja jetzt wieder alles funktioniert.

#17

Der Spalt hindert die Pumpe nicht am Druckaufbau.
Das Prinzip einer Kreiselpumpe arbeitet mittels Fliehkraft.
Deine Pumpe wird schlicht zu langsam laufen.

#18

In der T4-Wiki sind Angaben zu Fördermenge(!) und Druck.
Fördermenge: 500 dm³/h --> 500 l/h --> 8,33 l/min
Förderdruck: 0,1 bar

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#19

Und damit drückt die Pumpe Wasser 1 Meter hoch. Die MUSS ordentlich spritzen.

Oliver