Zuheizer Steuergerät D5Z-F - Operation am offenen Herzen.

Veilleicht will´s ja jemand probieren:

Symptome:
Zuheizer stellt nach einigen Startversuchen die Funktion ein: Im Fehlerspeicher „Flammabbruch“ – kein weiterer Hinweis auf einen Defekt der Hardware (Sensoren und dergleichen).

Der Fehler:
Die Ansteuerung der Dosierpumpe funktionierte nur intermittierend. Auch mit dem Eperspächer Programm EDiTH (geht prima mit einem billigen KKL VAG-COM Adapter) konnte ich feststellen, dass der Pumpenfunktionstest nur sporadisch lief.
Das Steuergerät wurde daraufhin ausgebaut und die Vergussmasse vorsichtig abgeschabt – sämtliche Löstellen wurden nachgelötet und der Zuheizer wieder in Betrieb genommen. Leider war der Fehler damit nicht beseitigt und leichter Druck auf die Platine konnte den Fehlerfall ganz gut reproduzieren: Ich musste also an die Rückseite der Platine ran; dort befindet sich auch der FET-Schalter für die Dosierpumpe.
Aus früheren Versuchen weiß ich, dass die Platine de facto nicht ohne Zerstörung aus dem Alu-Gehäuse genommen werden kann.

Die Vorahnung, dass ein neues Steuergerät ~200 Euro kostet hat mich dazu veranlasst, das ALU-Gehäuse auf der Vorderseite im Bereich des IC´s anzubohren und ein Fenster aus dem Gehäuse zu brechen.

Erst dann konnte ich an das 8-beinige Biest herankommen und die Pins nochmals sorgfältig verlöten. Auch ein benachbarter SMD Transistor war sehr verdächtig und wurde nachgelötet.
Der erste Probelauf bestätigte, dass der Fehler zuverlässig behoben war. Das ganze Unding habe ich dann einfach mit einer hitzebeständigen Silikonmasse wasserdicht zugemacht und wieder verbaut.
Mal sehen, wie lange das hält…

Gruß Chris

#1

Gratulation! Damit wäre eines der größten Mysterien des Zuheizers erklärt.

Grüße

#2

Ich bleibe dabei ! Die STG ab 06/2004 sollten von dem WT des ZH entfernt werden!
Den Stecker vom Kabel des STG verlängern und das STG irgentwo anders am ZH befestigen.

Weilich gehe davon aus das durch die erhitzung des WT die in dem STG befindlichen Lötstellen zu stark beansprucht werden.

Gruß Frank

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#3

Ihr kennt es ja - der Winter kommt und der Zuheizer streikt:)

Ich hab mir die Sache jetzt auch angesehen - man bekommt die Platine auch zerstörungsfrei aus dem Alugehäuse raus (seeeeehr viel Zeitaufwand…) wenn man als erstes auf der offenen Rückseite die Vergussmasse entfernt und die Schrauben rausdreht und dann WICHTIG die Steckerleiste entlötet für den Stecker IM Heizgerät. Diese Steckerleiste ist von aussen in das Alugehäuse eingesetzt und von innen dann die Platine „aufgesteckt“… Deshalb kann man die Platine generell nur entfernen wenn man die Steckerleiste vorher von der Platine trennt.
Leider ist das aber (für mich zumindest) sehr aufwendig, als nicht Elektronik Kundiger hatte ich so meine Mühe mit meiner billigen Entlötpumpe die Punkte soweit zu entlöten das ich die Platine rausbekommen habe…

Ich hab es dann letztlich zwar geschafft - bin dann aber leider am weiteren Vorgehen gescheitert, da ich absolut keinen Plan habe wie ich diese fiese Vergussmasse so sauber von der Platine entfernen soll wie im Bild oben ohne dabei Bauteile zu beschädigen oder zu entfernen und außerdem auch nicht wie ich diesen IC von dem die Rede ist nachlöten soll ohne mehr Schaden als Nutzen anzurichten.

Ich hab dann aber vorsorglich das Anschlußkabel der Heizung in Richtung Auto nachgelötet und das Stg wieder montiert und die Steckerleiste wieder verlötet.

Die Heizung läuft zwar jetzt wieder so wie es aussieht - ich hatte das identische Problem das die Dosierpumpe bei kalter Heizung gelaufen ist aber sobald die Heizung warm wurde ausgesetzt hat.

Ich hab jetzt mal nur als Test zusammengebaut ohne das Stg auszugießen usw. - ich weiß jetzt nicht was ich tun kann da es wohl nur Zufall ist das es wieder läuft und ich nicht dann im Winter mit defekter Heizung dastehen will.

Es wird wohl leider keine Alternative geben als eine neue Heizung - ein Stg für deutlich über 200€ werde ich mir wohl sparen wenn eine komplette Heizung 380€ kostet und dann alles neu ist und nicht nur das Stg…

Was denkt ihr - würde es Sinn machen das Stg zu einem Elektroniker zu geben? Eher wohl unrentabel vermute ich…

#4

Für Geld weggeben würde ich es nicht.

Ich selbst verdiene mein Geld mit sowas und auch ich habe es nicht geschafft den Stecker vor dem Ausbau vernünftig auszulöten, auch nicht, die Vergussmasse vollständig runterbekommen und trotz kurzfristigem Erfolg war das STG nach 6 Monaten wieder tot.

Es ist halt 'ne 50-50-Chance.

#5

Vielen Dank für die Antwort - das hatte ich befürchtet…

Da hilft dann wohl wirklich nur neu kaufen…

Eine Alternative wäre viel. noch das externe anbringen vom Stg - so wäre zum einen viel. die Wahrscheinlichkeit das es noch länger läuft größer und noch wichtiger wäre im Fall der Fälle auch ein „schneller“ Wechsel im Winter nicht so dramatisch…

Das Auslöten ging ja noch halbwegs - aber alles zusammen war es schon ein extremes und dreckiges Gefrickel…

Ich denke das es im Moment läuft ist wohl nur Zufall - oder es war ein Lötpunkt vom Kabel zum Auto…