Volumen des Bremsflüssigkeitsbehälters

Tach!

Dumme Frage:

Weiß einer (ungefähr), wieviel Bremsflüssigkeit sich im Behälter befindet, wenn der Pegel auf MAX steht?
Vielleicht kriegen wir schon mit einer kollektiven Schätzung ein hinreichend genaues Ergebnis hin. :smiley:

Danke und Gruß
Dirk

EDIT:
Hab mal so ganz grob von außen die Abmessungen des Behälters gepeilt und komme auf gut 400 ml. Haltet Ihr das für realistisch?

#1

Schätzen würde ich max 200ml

#2

Ohne den Bremszylinder gehen bis zum Maxstrich genau 250 ml in den Behälter. Gerade am Ersatzbehälter nachgemessen.

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#3

Auf Euch ist Verlass!!! :prima:

#4

Ist hier immer wieder interessant :-k
einer stellt eine Frage, die keiner weiß, braucht, interessiert,
jedoch in ca. 17 Stunden ist eine brauchbare Antwort da :prima:

@Dr._Fraggle
die zweite Zeile soll nicht böse oder zynisch gemeint sein,
nur wer braucht so etwas und interessiert es.
Aber es kommen immer wieder solche Fragen, wo ich mich frage:
wie kommen die auf die Idee solch eine Frage :wink:

Nette Grüße

#5

#4 Die Frage ist durchaus berechtigt wenn man abschätzen möchte wieviel Bremsflüssigkeit mindestens durch muss um von einem Bremsflüssigkeitswechsel zu reden. Also bei 0,25 l Behälter reden wir dann von mindestens 0,5 l Bremsflüssigkeit um gerade dran zu sein.

#6

Tatsächlich hängt die Frage auch genau damit zusammen. :doktor:

Ich hab gerade die beiden hinteren Bremssättel getauscht und diesmal hat aus irgendeinem Grund die Entlüftung durch Schwerkraft nicht so recht funktioniert. Da ich solchen Fummelkram lieber alleine mache und mich der berühmte „zweite Mann“ eher nervt, hab ich mir Gedanken gemacht, wie ich das Thema Bremsenentlüftung mal sinnvoll für mich angehe.

:arrow: Am (Entlüfter-)Nippel saugen find ich doof. (Spart Euch die blöden Sprüche! :lol: )

:arrow: Die im Netz erhältlichen (Druck-)Befüllgerätesets für 40€ sind wohl alle ziemlicher Schrott.

:arrow: Was Brauchbares gibt’s fertig im Bereich 100 bis 300 €, aber das sehe ich nicht ein.

:arrow: Also selber machen!

Problem 1: Passender und stabiler E20-Deckel. Das scheint auch die Achillesferse zu sein. Bei den Billigsets ist auch nur Mist dabei. Hab jetzt einen aus Alu für 33 € geordert.

Problem 2: Nur Luftdruck drauf? Oder gleich mit zwischengehängtem Reservoir?

Und hier kommen wir zu meiner initialen Fragestellung oben: Ist der Ausgleichsbehälter so groß, daß man vielleicht einmal zwischendurch nachkippen muss und sonst eigentlich nur die Druckluft braucht? Oder läuft der Behälter einem beim Wechsel ständig leer mit der Gefahr wieder Luft zu ziehen?

Bei den nun bekannten 250 ml habe ich mich für das Zwischenreservoir entschieden.

Alle Klarheiten beseitigt? O:)

EDIT:
Das Thema Zwischenreservoir wird auch noch interessant. Ich hab mir gedacht, daß ich dafür einfach die ATE-Bremsflüssigkeits-Blechdosen direkt nehme. Also Deckel mit Zapfschlauch auf die Dose schrauben und dann unter Druck setzen. Werde berichten, bei wieviel Bar die Dose platzt. :lol:

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#7

Das Problem ist ja nicht der Inhalt des Ausgleichsbehälters, sondern die Menge durchgeschleuster Bremsflüssigkeit.
Aber mit 1/4 bis 1/2 Liter Reserve solltest Du das alleine zumindest so hinkriegen, daß keine Luft angesaugt wird.
Aludeckel ist schonmal gut.

#8

Kannste dir sparen. Sind ca. 5 bar. Sagt zumindest ein ehemaliger Azubi von uns :hammer:

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#9

Kann man bei einem Kahn mit ABS auf die Art überhaupt noch anständig die Bremslüssigkeit tauschen bzw das System entlüften? Ich dachte immer der ABS-Block müsste angesteuert werden und dann würde die Pumpe im ABS-Block den Rest erledigen?

Gruß - HMSmily

#10

So ist es bei meinem ehemaligen Golf 4 gewesen (EZ 11/03)

#11

#5
Nene, ich wollte die Frage auch nicht ins lächerliche ziehen [-X
Ich bin nur verwundert und bin schon über 17 Jahre hier, dass da immer noch Fragen kommen,
die noch keinem eingefallen oder noch keiner gebraucht hat.
Aber SGAF findet und gibt immer eine Antwort!

Nette Grüße

#12

Ich habe mir vor 3 Jahren genau so ein Dingen geholt, damals 60 Euro, heute für ab etwa 40 bei 3-2-1.

Ich habe damit schon bei über 20 PKW die Bremsflüssigkeit gewechselt.
Allerdings ohne den ABS-Block anzusteuern, weil ich das entweder nicht kann mangels passender Diagnose möglichkeit, bzw. bei den PKW die ich nachschauen kann weis ich nicht wie ich das Ansteuern kann.
Ich weis das dies nicht ganz korrekt ist und bei denen ich das gemacht habe, wurde dies mitgeteilt.

Habe davor immer mit einer 2. Person die Bremsflüssigkeit mit dem Bremspedal durchpumpen lassen, bis mir jemand gesagt hat, dass es bei den heutigen Fahrzeugen nicht so gut kommt, wenn die 2. Person nicht aufpasst und den Hauptbremszylinder mit durchtreten der Bremse töten kann. Habe mich am Ende für dieses Set entschieden.

Hatte auch die Teile mit Pressluft zum Saugen ins Auge gefasst, da Kompressor vorhanden und es somit vll. noch einfacher gewesen wäre. Allerdings waren bei den vielen vorhandenen Rezessionen die ich gefunden habe zu viele Nagative dabei, welche geschrieben hatten, dass es nicht so dolle fuktioniert. Es gibt auch Videos auf Youtube, welche mich nicht so wirklich überzeugt haben.
Die anderen, sogenannte „Profiteile“, welche mit Pressluft arbeiten, ansonsten vom Aufbau gleich sind, nämlich die Bremsflüssigkeit durchdrücken, waren mir mit 150 Euro und mehr zu teuer.

Das Teil ist wesentlich robuster als gedacht.

Das beste dabei ist aber (meine Meinung), dass ich damit wirklich komplett alleine die Bremsflüssigkeit durchdrücken kann. Arbeitszeit mit Räder runter und wieder drauf 40- 50 Minuten und absolut sauber ohne kleckern usw. Ich denke, einfacher geht es für Hobbyschrauber nicht.

Am Anfang ziehe ich mit einer Spritze den Vorratsbehälter so gut es geht leer. Das erspart, diese Menge durch die Leitung drücken zu müsen. Dann fülle ich 1l in das Gerät ein, schraube den Deckel auf den Behälter und Pumpe etwa 2 bar Druck drauf. Das ist schon ein bisserl mit „Arbeit“ verbunden, da der Hub der Pumpe sehr klein ist.
Mit 2 Bar konnte ich bisher jedes Fahrzeug, ohne Nachpumpen, bei allen 4 Rädern durchlaufen lassen.

Es reicht, bei den hinteren Rädern jeweils 250ml durchlaufen zu lassen, um die Bremsflüssigkeit aus den Leitungen zu tauschen. Man sieht es meistens, wenn die neue Bremsflüssigkeit kommt. Bei den vorderen Rädern reichen 200ml zum tauschen. Somit reicht 1l mit ca. 100ml Reserve für 1 PKW. Zur Sicherheit kann man aber auch 1/4l extra dazu geben.

Da der Auffangbehälter keinerlei Markierungen hatte, habe ich mir welche drauf gemacht bei 250ml, 500ml, 700ml und 900ml.
Die restlichen 100ml benutze ich dann zum Auffüllen auf MAX des Bremsflüssigkeitsbehälters.

Wieviel benötigt wird, wenn der ABS-Block mitgemacht wird, weis ich leider nicht mangels Erfahrung, ansonten wie gesagt hat 1l immer gereicht.

Was bei diesen, ich sage mal … günstigen Teilen des öffteren bemängelt wird, ist eine angebohre Druck-Undichtigkeit. Als meines angekommen ist habe ich direkt eine Druckprüfung gemacht und es hielt sogar über nacht den Druck. Ansonsten hätte ich es einfach zurück geschickt.

#13

#9 Warum sollte man das nicht können?
Den ABS Block aktiv ansteuern musst du nur wenn er leergelaufen ist und sich Luft darin befindet. Das geht nicht ohne aktive Ansteuerung entlüften.
Das gilt auch für #10 Der Golf lässt ebenfalls einen Bremsflüssigkeitswechsel ohne Ansteuerung des ABS Blocks zu.
Selbst neue Fahrzeuge bekommen heute noch so ihren Bremsflüssigkeitswechsel. Einzig bei bestimmten Bremssystemen sind da noch ein paar Besonderheiten zu beachten. Aber bei normalen ABS eher nicht.

Übrigens scheint die herstellerseitig eingefüllte Bremsflüssigkeit nicht im freien Markt erhältlich zu sein. Denn mich wundert schon seit vielen Jahren das der erste Wechsel der Bremsflüssigkeit nach 3 Jahren vorgesehen ist und dann plötzlich alle 2 Jahre. Muss eine ganz besondere Suppe sein die die da abfüllen.
:-k

#14

Klopf dem Azubi auf die Schulter und sag ihm Danke von mir!
Guter Mann!
:prima:

Exakt dieses Teil hatte ich als Billiglösung ins Auge gefasst. Vom Prinzip exakt das, was ich suche.
Aber die Anzahl der enttäuschten Rezensionen war mir zu hoch… „Schraubdeckel zum Fahrzeug nicht dicht zu kriegen oder gleich bei der ersten Benutzung gerissen, Druckbehälter undicht, Bremsflüssigkeit sprudelt irgendwo raus, und so weiter…“

Im Grunde bastel ich mir sowas jetzt einfach selbst.

Das Ding kommt auf den Ausgleichsbehälter:
www.ebay.de/itm/E20-Alu-Adapter-Winkeladapter-f%C3%BCr-Bremsen-Bremsfl%C3%BCssigkeit-Entl%C3%BCftungsger%C3%A4t/392292521898?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649
Der Schlauch verlängert und direkt in die ATE-Dose. Die Dose selbst mit so einem Teil direktkauf.idealo.de/portal/shopping/start?osId=8291534536&offerId=8291534536&camp=google100s1&ref=google100s1&utm_medium=shopping&utm_source=google&utm_campaign=375894991&gclid=EAIaIQobChMIrf_fw-_t6AIVk-F3Ch1hHwXYEAkYAiABEgLsdPD_BwE auf 1,5 bar und dann sollte das eigentlich flutschen…

#15

BTW… Kann mir mal jemand erklären, was diese etwas bizarre Prozedur zum Entlüften des Kupplungsstranges bezwecken soll?

  1. 2 bar Druck auf den Ausgleichsbehälter.
  2. Entlüfternippel 1/4 Drehung auf.
  3. Kupplungspedal 20mal sehr schnell bis zum Anschlag.
  4. Nippel zu.
  5. Kupplungspedal nochmal 10 mal betätigen.

#16

Sorry, hätte ich in #13 gleich mit dazu machen können.

Das Problem beim ABS Block ist folgendes:

Es gibt im ABS-Block eine Rücklaufleitung in Richtung des Ausgleichbehälters, hier nach dem Auslassventil.

abs_druck_abbau.jpg

Dieses Ventil ist dafür da, wenn das ABS anspricht, den überschüssigen Druck über den Rücklauf in den Ausgleichsbehälter abzuleiten.
Bei der Methode welche ich mache wird die Bremsflüssigkeit hinter dem, normalerweise geschlossenen Auslassentil somit nicht gewechselt.

Deshalb sollte die Ansteuerung gemacht werden, damit auch dieser Teil mitgewechselt wird.

#17

Danke hunjuk,

ist ja von VW so nicht offiziell vorgesehen. Das ABS-Getüddel wird nur verlangt, wenn da irgendwo Luft drin ist.

Ich vermute allerdings dabei diese Logik: Der nicht mitgewechselte Teilkreislauf hinter dem Auslassventil betrifft nur ein kurzes Stück innerhalb des ABS-Blocks. Erst wenn das ABS das erste Mal anspricht, vermischt sich der dort verbliebene Teil mit der frischen Bremsflüssigkeit und das reicht wohl, um sich den zusätzlichen Werkstattaufwand zu sparen. Vor allem werden an dieser Stelle wohl auch niemals die gefährlich hohen Temperaturen erreicht werden, wie es evtl. in den Bremssätteln denkbar ist.

#18

#17
Vielleicht ist das dann auch die Erklärung warum der Wechselintervall nach dem ersten Austausch verkürzt wird …

Ich hatte mir seinerzeit so eine „Absaug-Lösung“ mit Handpumpe gekauft. Am Motorrad ging das super. Am Auto eher gar nicht. Mit dem jetzigen Kenntnisstand (Danke an Alle) wäre das mit der „Überdruck-Lösung“ doch noch was, was ich mir mal überlege.

Gruß - HMSmily

#19

Ich könnte mir auch vorstellen, dass der ABS-Block z.B. beim Einschalten der Zündung oder beim Anlassen einen Test der Komponenten macht und sich dabei dann auch immer etwas von der Flüssigkeit im Block austauscht.
#18 Das ist tatsächlich eine gute Erklärung für das verlängerte Wechselintervall der Originalfüllung, da sich dann überall frische Bremsflüssigkeit findet.
Also könnte man 3 Jahre Intervall evtl. wieder erreichen, wenn man es schafft den ABS-Block mit zu tauschen.
Grüße