Umbau Zuheizer zur Standheizung

Aufrüstung des Zuheizers zur Standheizung

  1. Anschluss der Schaltuhr im Dachhimmel

Für den Anschluss der Uhr im Dachhimmel wurde der Dachhimmel an der vorgesehenen Stelle unter der Beleuchtung ausgeschnitten. Insgesamt werden 4 Anschlüsse an der Uhr benötigt. Masse wird direkt am Massepunkt am Dachhimmel angeschlossen. Die anderen 3 Adern sind über den Dachhimmel zur linken A-Säule bis zum T10t Stecker hinter der Armaturenbrettverkleidung gelegt. Die Belegung wurde wie folgt verwendet. Doppelflachfedern / Flachstecker nachgerüstet.

Zweck Pin an Schaltuhr Kabel an Schaltuhr Pin an Stecker T10t
Zündungsplus Klemme 15 Leer Pin 4
Dauerplus Klemme 30 grün gelb Kabel kupfer Pin 1
Masse Klemme 31 braun
Beleuchtung Klemme 58b braun/blau Kabel (2 adrig) kupfer Pin 6
Schalter Standheizung Klemme S braun/grün Kabel (2 adrig) silber Pin 7

Generelle Belegung T10t Stecker:

PIN1 rot Dauerplus über Sicherung 27PIN2 rot/schwarz Plus über VerbraucherabschaltungPIN3 braun/gelb Masse für Innenleuchten(von Türkontakte)PIN4 ist schwarz Zündungsplus über Sicherung 3PIN5 ist schwarz/grün Signal „Fenster schliessen“ (Schiebedach)PIN6 ist grau/blau InstrumentenbeleuchtungPIN7 ist grün/weiß Schaltausgang der Digitaluhr (Standheizung)PIN8 ist blau/rot Rückfahrsignal
1-1.pngSchaltuhr mir Kontakten 1-2.pngStecker T10t mit zusätzlichen Kontakten
1-3.pngKabelstrang von Uhr zu Stecker T10t 1-4.pngMasseanschluss linke Seite
  1. Anschluss und Verkabelung der Batterieleitung (Sicherung 20A im Motorraum)

Für die Lüftersteuerung wurde eine zusätzliche 4 mm² Leitung von der Batterie durch die Innenraumtrennwand in den Fahrerfußraum gelegt. Von hier verläuft die Leitung unterhalb des Sicherungskastens weiter hinter dem Armaturenbrett bis hinter das Handschuhfach zum Lüfteranschluss. Unterhalb des Sicherungskastens ist die Leitung über einen 1auf2-Pol-Adapter auf gesplittet um hier gleichzeitig auch noch Dauerplus für das Steuergerät der Standheizung anzuschließen.

2-1.pngAnschluss der zusätzlichen Dauerplusleitung 2-2.pngKopplung der neuen Dauerplus-Leitung
  1. Anschluss der Verzögerungsschaltung an den Lüfter

Für die Verzögerungsschaltung wurde eine Einschaltverzögerung genommen (321). Um den Einschaltzeitpunkt auf ca. 15-20 Minuten zu erhöhen, musste der verbaute Kondensator gegen einen 1000µF Kondensator ausgetauscht werden. Die Einschaltverzögerung ist mit der Steuereinheit im linken Schweller verbunden und hinter dem Handschuhfach gesteckt (br/ws auf blau). Die Masseleitung der Einschaltverzögerung ist zusammen mit der Masseleitung des Schaltrelais am Massepunkt auf der rechten Seite im Armaturenbrett befestigt. Die rote Ausgangsleitung der Einschaltverzögerung ist die Schaltleitung für das Relais. Dadurch wird im Relais die Dauerplus-Leitung von der Batterie zum Lüfter durchgeschalten. In der Ruheposition verbindet das Relais die rot/weiße Leitung zum Lüfter. Zusätzlich geht vom Relaisausgang an den Lüfterstecker eine Leitung an die Climatronic (blauer Stecker Pin 18 mit dem originalen PIN getauscht) für die Lüfterregelung. Vom roten Steuereingang geht eine zweite Leitung an die Climatronic (roter Stecker PIN 20) um die Klappensteuerung bei Standheizungsbetrieb zu regeln. Im Display der Climatronic erscheint dann HE)

3-1.pngAnschlussleitung für die Lüftersteuerung 3-2.pngangeschlossene Verzögerungsschalter am Lüfter hinter dem Handschuhfach
3-3.pngClimatronic bei Standheizungsbetrieb 3-4.pngKfz-Relais für den Anschluss am Lüfter
  1. Anschluss des Steuergerätes für die Standheizung

Das Steuergerät für die Standheizung ist im vorderen linken Schweller untergebracht. Die Anschlüsse erfolgen alle steckbar, um das komplette Steuermodul ggf. wieder Rückstandslos ausbauen zu können. Dieses Modul besitzt keine Reset-Funktion. Deshalb muss die Standheizungsfunktion, wenn vorzeitig gewünscht, per Hand deaktiviert werden.

Zweck Kabel am Steuermodul Anschluss
Dauerplus rot Dauerplus von Batterie unter dem Sicherungskasten
Masse braun Massekontakt Armaturenbrett links
Kühlmittelnachlaufpumpe schwarz Kabel durch Trennwand zum Stecker der Kühlmittelnachlaufpumpe
Lüftersteuerung braun/weiss unter dem Armaturenbrett zum Handschuhfach
** **
Schaltsignal der Uhr weiss Kabel zum T10-Stecker A-Säule
Anschluss Mfi blau Kabelstrang Zuheizer in Richtung Mfi
Anschluss Mfi zum Zh schwarz Kabelstrang Zuheizer in Richtung ZH
Anschluss Temperaturfühler blau Kabelstrang Zuheizer in Richtung Mfi
Anschluss Temperaturfühler zum ZH schwarz Kabelstrang Zuheizer in Richtung Zh

Für den Anschluss der beiden Kabel im Zuheizerstrang wurde der Kabelstrang im linken Schweller sowohl vorne als auch hinten geöffnet. Dadurch konnte ich herausfinden, dass die Kabelfarben wie hier im Forum beschrieben bei mir stimmen. Im hinteren Schweller habe ich das Kabel wird mit Tape geschlossen. Im vorderen Kabelstrang wurden die Kabel getrennt und mit Rundsteckern und Rundsteckhülsen versehen. Dadurch kann im Nachhinein auch noch ein Schalter zum Abschalten des Zuheizers angeschlossen werden. Dafür wird dann das Kabel „Anschluss Temperaturfühler“ mit dem Schaltkontakt unterbrochen.

Generelle Belegung Anschlussstecker Zuheizer:

PIN1 rot/weiß DauerplusPIN2 braun MassePIN3 leerPIN4 grün DosierpumpePIN5 grau/weiß DiagnoseleitungPIN6 schwarz TemperaturfühlerPIN7 schwarz/blau Standheizung einPIN8 leer
4-1.pngKabelbaum im linken Schweller Fahrertüre 4-2.pngKabelbaum im linken Schweller B-Säule 4-3.pngKabelbaum Durchführung zum Zuheizer 4-4.pngKabelbaum mit Anschlüssen des Steuergerätes
  1. Anschluss der Zusatzwasserpumpe

Für den Anschluss der Zusatzwasserpumpe wurde das Kabel vor dem Stecker geöffnet. Das grüne Kabel wurde aufgetrennt. Damit keine elektronischen Probleme auftreten wurden noch zwei Dioden verbaut. Eine Diode wurde in die Anschlussleitung des Steuergerätes eingebaut. Die andere Diode ist in der originalen Leitung der Zusatzwasserpumpe. Somit soll ein „Rückstrom“ in den anderen Stromkreis verhindert werden.

Da die Zusatzwasserpumpe nicht immer gelaufen ist, wurden auch noch die Kohlen ausgetauscht. Die Kohlen wurden gekürzt und nach innen abgerundet.

Kohlen_alt.pngMotor mit alten Kohlen Kohlen_neu.pngneue Motorkohlen
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