Spurstangenkopf in Fahrtrichtung rechts von Hand nicht mehr zu bewegen - im Gegensatz zur linken Seite + Auto zieht nach rechts

Wie manche Leser vielleicht mitbekommen haben, werkle ich gerade am Auto herum wegen Vibrationen auf der VA.
Im Zuge dessen habe ich bereits einige Teile getauscht - wie z.B. die Zwischenwelle.
Nach diesem Wechsel hat das Auto angefangen bei Geradeausfahrt nach rechts zu ziehen. Zur Info: Ich hatte es einseitig mit dem Wagenheber auf der rechten Seite aufgebockt.

Irgendwann habe ich dann diverse Dinge auf Spiel überprüft. Dabei ist mir aufgefallen dass sich der Spurstangenkopf auf der rechten Seite von Hand nicht verdrehen lässt. Dies ist auf der linken Seite problemlos möglich (ich habe allerdings kein Spiel erkannt).

Meine Frage: Deutet der von Hand nicht mehr bewegliche Spurstangenkopf auf einen Defekt dessen hin? Ich habe damit keine Erfahrung und weiß nicht wie sich das Ding normalerweise anfühlen soll.

Danke!

#1

Hallo,

Ja, das hört sich nicht gut an.

Die meisten Fehler sind selbst eingebaut.

Das machen Millionen Menschen jeden Tag. Ohne Probleme.

Bitte solche Aktionen nicht ohne fachmännische Unterstützung machen wenn man mit dem Auto anschließend auf öffentlichen Straßen fährt.

Gruß

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#2

@Sharan als Zweitwagen
Schade, aus deiner Antwort kann ich leider keine Hilfe herauslesen, da du dich nur an meinem Posting „abarbeitest“ und nicht mal auf die Fragestellung eingehst.

Könnte mir jemand anders bitte die Frage beantworten? Ich möchte nicht zum Spaß die Spurstangenköpfe tauschen, da die Spureinstellung die logische Konsequenz wäre.

Danke vorab!

#3

#2 Ok, dann anders:

Wenn der nach der Reparatur nach einer Seite zieht ist vermutlich bei der Reparatur was schiefgegangen.
Spurstangenköpfe tauscht man nicht zum Spaß sondern nach einer vernünftigen Diagnose. Dazu gehört u.A. auch das man das Fahrzeug mindestens vorne freihebt und kontrolliert was ausgeschlagen, verbogen oder schwergängig ist. Mit dem Wagenheber funktioniert das leider nicht.
Wenn du explizit schreibst das du den rechts mit dem Wagenheber aufgebockt hast war ehrlich gesagt mein erster Gedanke: „Ja, aber doch nicht an der Spurstange!“ :-o

Wenn du von Spurstangenköpfen oder sonstigen Fahrwerksteilen keine Ahnung hast macht es wirklich Sinn wenn sich das ein Profi anschaut. Schlicht weil dort wirklich viele Teile kaputt gehen können die für das einseitige Ziehen verantwortlich sein können. Angefangen von den Querlenkerlagern über die Spurstangenköpfe bis zum Traggelenk. Da ist eine Ferndiagnose irgendwas zwischen unmöglich und fahrlässig.

Eine Vermessung ist beim Wechseln von Teilen an der Vorderachse immer empfehlenswert. Aber auch wenn der nur einseitig zieht und die Ursache nicht zu finden ist gehört dann eben auch die Vermessung zur Diagnose. Was an einer Vermessung bzw. Spureinstellung so schlimm sein soll kann ich hier nicht nachvollziehen. Bei uns werden in Spitzenzeiten 4-5 Fahrzeuge pro Tag vermessen(und wir sind nur eine kleine Werkstatt mit 6 Bühnen). Irgendwie sollte das Auto nach der Reparatur auch wieder vernünftig laufen dachte ich immer.

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#4

#2 @sharan1984 Chaot hat hier schon sehr passend geantwortet.

Und in #1 habe ich einfach die Aussagen analysiert. Aus meinen Sätzen ist sehr viel rauszulesen, nur nicht einfach nach dem Rezept „Drehmoment 25 Nm“.

Die wesentliche Aussage ist doch „vorher war gut, jetzt nicht mehr“. Und wer hat es gemacht?

Dann gilt es einfach das Gemachte genau zu untersuchen. Darum geht es mir hier. Wenn allein aus der Tatsache mit dem Einsatz vom Wagenheber ein Problem vermutet wird dann wären viele Foren weltweit schnell gefüllt.

In der Summe habe ich gesagt und kann wiederholen „nur du weißt was gemacht wurde, hier ist die Lösung“.

Wenn schon die Frage nach dem Zustand von einer Komponente (Spurstangenkopf) ein Problem darstellt, dann war es auch meine Absicht hier keine Unterstützung zu leisten.

Es wird hier sehr viel Ferndiagnose gemacht, für mich in diesem Fall nicht sinnvoll

Gruß

#5

Servus,

ich hatte das Auto auf der rechten Seite mit dem fahrzeugeigenen Wagenheber an der dazu gehörigen Wagenheberaufnahme aufgebockt (Unterstellbock selbstverständlich danach zur Sicherheit platziert) um die Zwischenwelle zu tauschen. Das einzige woran ich die Finger gehabt habe waren die Schrauben der Antriebswelle zur Zwischenwelle, den Lagerbock der Zwischenwelle, und die Steckwelle.

Danach habe ich (nachdem die neue Zwischenwelle und die Steckwelle eingetroffen waren) alles wieder zusammengebaut. Im Zuge der Probefahrt ist mir dann aufgefallen dass das Auto leicht nach rechts zieht.
=> Lange Rede kurzer Sinn: An Spurstangenkopf oder anderen Teilen des Querlenkers, Aufhängung usw. bin ich nicht rangegangen. Deshalb war für mich die „plausible“ Erklärung dass es vielleicht etwas mit dem Aufbocken zu tun haben könnte (da ich das Auto sehr hoch aufgebockt hatte).

Um das vielleicht besser verstehen zu können: Ich hatte vor dem Sharan einen 99er Galaxy. Da ist das nach rechts ziehen auch irgendwann mal aufgetreten und bin es bis zum Ende des Autos nicht mehr los geworden. Ich war mehrmals beim Spur einstellen und damit wurde es auch nicht besser. Irgendwann habe ich mich dafür entschieden mit dieser Macke des Autos zu leben…

#6

Das könnte schon ausreichen die Spurstange links zu verbiegen.
Wie hat du die Antriebswelle rausgebracht? Ich löse dazu immer das Traggelenk. Hast du das wirklich so geschafft?

#7

#6
Auf der in Fahrtrichtung rechten Seite bekomme ich die Antriebswelle so raus (in Fahrtrichtung nach vorne am Flansch der Zwischenwelle vorbei bewegen und dann ist genug Platz um die Welle nach unten weg zu kippen). Auf der linken Seite musste ich (vor ein paar Monaten) das Traggelenk (2x Inbusschraube von unten) lösen um dann die Antriebswelle herausnehmen zu können.
Diese Aktion habe ich bei einem ehemaligen Arbeitskollegen auf der Hebebühne gemacht. Den möchte ich eigentlich nicht jedes Mal anpumpen - aber vielleicht ist es doch besser um nicht noch mehr am Auto kaputt zu machen…

Zum Thema Aufbocken: Man konnte auf der rechten Seite die Beifahrertür nicht mehr öffnen - d.h. da war Torsion in der Karosse

#8

Zum wechseln der Steck- und Flanschwelle muss die Antriebswelle gar nicht ausgebaut werden. Es werden nur die (6) Schrauben zwischen der Antriebswelle (Tripode) und der Flanschwelle gelöst, danach wird die Tripode auf die Antriebswelle geschoben.

Das gibt dann genug Spiel um die Antriebswelle aus dem Weg zu schaffen.

#9

#0 Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Beim eingebauten, nicht ausgeschlagenen Spurstangenkopf kann man ja nicht viel bewegen, wenn das Lenkradschloss das Lenkrad in der Position fixiert.
Meinst du so eine rollende Kippbewegung? Vor / zurück, jeweils geschätzte ±10 Grad um die Längsachse der Lenkstange?
Diese Bewegung kann ich auch nicht bei allen Fzg. von Hand durchführen.
Aber mit einem angesetzten Gabelschlüssel sollte es gehen.

Lass von einem Helfer das Lenkrad bewegen.
Alle Lager müssen sich ohne Ruckler gleichmäßig und geräuschlos bewegen.
Auch die Feder darf keine Ruckler machen.

Schaue auch, ob nicht eine Feder gebrochen ist.
Unterscheiden sich die Höhen der Kotflügelkante ggü. der Straße rechts und links?
Die Lage der Fangteller über den Domlagern kannst du auch anschauen.

#10

Vll. ist das Domlager oben etwas zur Seite gerutscht und beim Ablassen des Wagens aussermittig verkantet?

Ergo…anderer Sturz…andere Spur…

#11

#9
„Meinst du so eine rollende Kippbewegung? Vor / zurück, jeweils geschätzte ±10 Grad um die Längsachse der Lenkstange?
Diese Bewegung kann ich auch nicht bei allen Fzg. von Hand durchführen.“

Genau das ist der Punkt den ich in Erfahrungen bringen wollte: Links kann ich um die Lenkachse ein bißchen nach links und rechts drehen (von Hand). Von Hand ist dies auf der rechten Seite nicht möglich - mit Werkzeug zu drehen habe ich nicht ausprobiert.

Danke für den Tip mit dem Helfer der lenkt so dass ich zeitgleich das Spiel kontrollieren kann. Das werde ich am nächsten Wochenende ausprobieren.
Auch die Höhe Nabenmitte zu Unterkante Kotflügel sowie die Domlager werde ich kontrollieren.