Sharan 1, AFN-"Optimierung" - Quo vadis?

Zur Vorgeschichte:

In meinem engen Freundeskreis haben 2 Kumpels auch einen AFN 110PS (der eine einen Alhambra, der andere einen Galaxy) und der gute Mann mit dem Alhambra bestreitet ein Chiptuning zu haben. Der Ali läuft jedoch spürbar besser als die beiden anderen AFN, zusätzlich ist der Verbrauch geringfügig, aber doch, niedriger.

Nachdem ich hier gelesen habe, und weiters bei www.dieselschrauber.de und mich auch bei einem professionellen Chiptuner erkundigt habe, hier die offenen Fragen:

1) Einspritzdüsen 0,215mm
Das soll angeblich höhere Leistung bei niedrigerem Verbrauch bringen. Zumindest soll ein niedrigerer Verbrauch angezeigt werden, was man so liest. Bedingung wäre, das die Einspritzdüsen perfekt eingestellt sind, ansonsten könnte es im Leerlaufbereich rußen.

2) Chiptuning
hier liest man von 10 cent bw dem Einlöten von Eproms in der Steuereinheit. Der Profi empfiehlt klarerweise zweiteres, die Leistugns oll danach so bei 140Pferden liegen, das Drehmoment bei 285nm und damit am Toleranzbereich der Getriebeauslegung.
Auch das soll dank des höheren Drehmoments zu niedrigerem Verbrauch führen.

Ich bin eigentlich geneigt beide Typen zu kombinieren, allerdings kann ich mir wenig Treisbtoff-Ersparnis vorstellen, da ja der 5. Ganz so niedrig abgestuft ist, das man bei 120 km/h schon fast an der 3000U/min Grenze scharrt.

Übers chippen habe ich hier schon positives (und auch negatives) gelesen, über die Einspritzdüsen-Optimierung jedoch hatte ich nichts gefunden.

Gibt es da member mit Erfahrungen? Eventuell mit der Kombination beider Varianten?

Danke im Voraus für Euer Feedback!

#1

Das betrifft jetzt nicht dein Fahrzeug oder?
Wenn du mehr Leistung willst dann nutze weniger PÖL.
Zu den Injektoren und generell zum Tuning: Bei welcher Laufleistung willst du das Tuning beginnen? Ein Motor mit 200.000 km ist technisch fertig und wird mit „Tuningmaßnahmen“ seinen Todesstoß bekommen.
Beim AFN kannst du aber durch sorgfältige Abstimmung wie hier: VEP Einspritzzeitpunkt nach Zahriementausch neu einstellen ein deutlich besseres Verhalten erzielen. Wir haben innerhalb der Firma zwei identische AFN Motoren. Einer davon wurde sehr sehr sorgfältig eingestellt. Der geht wie Hölle im Vergleich zum anderen.

#2

Dann kommt noch dazu wie der Turbo ist , wie sauber die AGR ist , wie neu der LMM ist und wie verkokt oder sauber die Düsen sind usw.

Wer Leistung möchte soll sich einen Sportwagen holen.

Wir fahren mit unseren Schrankwänden unsere Familie durch die Gegend. Und nicht zum Nürburgring !

#3

Echt jetzt? Das war dort immer so schön am Wochenende. :schenkelklopfer:

#4

Dasselbe Phänomen kenne ich auch.

Der eine AFN (meiner) läuft richtig gut, der andere lief recht mies.

Bei der Logfahrt kam heraus, dass meiner immer etwas zuviel Ladedruck und der andere immer etwas zuwenig Ladedruck hatte.

Testweiser Tausch von LMM undundund hat nichts daran geändert. ich schiebe das auf die unterschiedlichen eingebauten -serienmässigen- Steuergeräte (erkennbar an der unterschiedlichen Befestigung) . Auch der Wechsel des Druckschlauches zum und im Steuergerät.

Letzendlich schiebe ich es darauf, dass die Turbolader untetrschiedlich Druck aufbauen, wobei dies das Steuergerät ausgleichen müsste. Vermutlich funzt dies dank schwergängiger oder aus irgendeinem Grund im Anschlag begrenzten VTG nicht so wirklich. VTG gehört meiner Mei ung nach wegen Verkokungsproblemen eh nicht in Endkundenhand. An meiner „Lieblingsauffahrt“ bekomme ich -mit Ausnahme eines VTG-Karren der fast nur Autobahn mit hoher Last gefahren wird- alle VTG in den Notlauf.

Ich habe bei meinem allerdings auch die dickste Kopfdichtung eingebaut und die Steuerzeiten recht genau eingestellt, allerdings mit abgesägter Verlängerung an der Einspritzpumpe und Maulschlüssel als Nockenwellenlineal.

Wenn ein AFN schlecht läuft, dann würde ich zunächst ein Log fahren und aber auch die Fahrgewohnheiten und das AGR überprüfen, wenn das AGR immer auf ist, dann könnte hier auch Ladruck entweichen.

Das beste Ansprechverhalten hatte meiner in der Zeit vor dem Motorschaden, ich vermute dann des „zugewachsenen“ Ansaugkrümmers und hierdurch verringerten Luftvolumens.

Der AFN im SGA dreht sich dank der kurzen Übersetzung , welche identisch mit den 90 PS Versionen ist allerdings auch ohne Tuning schon „tot“.

#5

Danke für die Posts!

#1
Wenn 3 Kumpels den gleichen Motor bw das gleiche Fahrzeug von unterschiedlichen Herstellern haben, kommt - so würde ich meinen - automatisch das Thema auf.

Nach meinem Gutdünken geht mein Blubby mit Pöl oder mit Standard-Diesel gleich gut/schlecht. Ich sehe wenig Sinn darin, ca.40 cent teureren Sprit zu verfahren für mehr Gestank und gleichen Fahrleistungen.

Danke für den Link!

#2

Wenn ich Leistung will, setz ich mich auf mein Motorrad. Soviel würde kein Chptuning der Welt beim Blubby bringen!
Mein Blubby ist Behindertenmobil und ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Entscheidung, den AFN gekauft zu haben, ich möcht eihn so lange wie möglich behalten.

#4
Danke für die Informationen. Blubby und der Galaxy laufen eigentlich fast gleich gut, wobei der Galaxy um ca. 1 - 1,5l/100km für die gleiche Fahrtstrecke/Tempo mehr Diesel verbrutzelt. Nur der Ali läuft spürbar besser und benötigt im Vergleich zu Sharan und Galaxy am wenigsten Sprit.
Alle 3 fahren mit Pöl.

Die kurze Übersetzung ist eigentlich so der Hauptgrund, alles beim Blubby zu lassen wie es ist. Aber die Einstellungen zu prüfen/optimieren könnte ja nicht direkt schaden.