Schlafgelegenheit mit Platz und Hundegitter

Seit ich den Galaxy 2009 bekommen hab, war ich am Überlegen mir eine Schlafgelegenheit für mehrtägige Übernachtungen weg von zu Hause einzurichten. Ich hatte zunächst die lange Liegefläche ohne alles benutzt und war nicht so ganz zufrieden weil die Fläche recht schräg verläuft. Mit zwei Leuten und Hunden war es dann so, dass ich ständig am Räumen war, weil kein Platz war. Ich hatte mir zwischenzeitlich eine Hängelösung gebaut, die mich aufgrund der langen Zeit beim Auf- und Abbau nicht dauerhaft überzeugte.

Das Problem war vor allem, dass ich meinen Hund oder sogar oft zwei Hunde im Auto hinter einem Gitter mitnehmen wollte. Das hat die Sache weiter erschwert.

Im letzen Jahr habe ich mir eine akzeptabel Lösung aus Holz zusammengebaut, die ich heute beim Aufräumen mal fotografiert habe und hier mal zeigen möchte…

Auf den ersten Bildern sieht man die zwei Teile zusammenstehend außerhalb des Autos.

Man kann gut erkennen, dass das „Bett“ eine gewisse Höhe hat, so dass man gut Kisten und Material unter das Bett platzieren kann. Außerdem sieht man deutlich das nach hinten abfallende Profil. Das liegt daran, dass die „Liegefläche“ im Auto nach hinten ansteigt. Ich konnte diese Steigung bei eben stehendem Auto so sehr gut ausgleichen.

und noch einmal im Auto die Seitenansicht…

Wenn das Gitter rausgenommen wird, kann man die beiden Teile fast ohne Spalt zusammenschieben. Als Führung und damit die beiden Teile nicht von selbst wieder verrutschen, habe ich eine Lösung mit drei Dübeln und Löchern eingebaut.

Hier noch die Gesamtansicht im Auto ohne Gitter:

Das Bett ist aus 19mm MDF Platten aus dem Baumarkt zusammengebaut. Ich habe den Eindruck, dass die Konstruktion mit Dübeln und ein paar Winkeln sehr stabil ist. Das Material der MDF Platten war auch im Gegensatz zu Multiplexplatten bezahlbar. Für das Holz habe ich ca. 80 € bezahlt (ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Auf jeden Fall etwas zischen 60 und 90 €). Nachteil ist das Gewicht der vorderen Kiste. Alleine hat man wirklich große Mühe die Kiste aus dem Auto oder ins Auto zu bewegen. Die hintere Kiste ist insgesamt kleiner und etwas besser zu „händeln“. Die lässt sich auch ganz gut nutzen, wenn man mit mehr als zwei Leuten im Auto fährt und zum Hund im Kofferraum noch mehr Gepäck transportieren will. Dies passt dann zusätzlich wunderbar unter den Boden unterm Hund.

Auf dem Campingplatz kann ich das Gitter rausnehmen, wenn ich die hintere Kiste aus dem Auto nehme. Die vordere Kiste kann im Auto bleiben. Diese schiebe ich dann ganz nach vorne, um das Gitter abzuschrauben und nach hinten heraus zu nehmen. Das Gitter lege ich für die Nacht einfach unters Auto. Um die Kisten im Fahrbetrieb sicher zu verankern, habe ich an den Kisten jeweils in Fahrtrichtung hinten zwei Löcher gebohrt. Durch diese fädele ich dann eine stabile Reepschnur und befestige die Kisten am Gitter bzw. an den hinteren unteren Gurthalterungen im Kofferraum.

Ach so, die Liegefläche ist etwa 180 cm. Bei der hinteren Kiste habe ich allerdings noch etwas Luft und die Querstreben, auf denen die Platte gedübelt und verleimt ist, steht etwa 10-12 cm über. Hier wäre eine Verlängerung problemlos möglich. Für mich war es nicht nötig und ich kann auch bei geschlossenem Kofferraum noch an Material unter der Liegefläche kommen.

Wen jemand noch genauere Infos haben möchte, gehe ich auch gerne nachmessn.

Grüße,

Christian