nachdem ich dieses Forum schon lange verfolge und auch schon diverse Anleitungen „gebraucht“ habe, nun mein erster Eintrag…
Ich habe ein Problem mit meinem Sharan 2.0 TDI (BRT/ 215.000km)
Vor kurzem hatte ich folgenden Fehlerspeichereintrag:
P0546 - Geber 1 für Abgastemperatur Bank 1 Kurzschluss nach Plus sporadisch
Daraufhin Fehler gelöscht und alles wieder gut. Der Fehler kam dann jedoch wieder.
Dann begann der Wagen nach und nach beim Beschleunigen zu „rupfen/ruckeln“, ohne weitere Einträge im Fehlerspeicher.
Ansonsten zieht der Wagen eigentlich ganz gut durch.
Daraufhin ging die Odyssee los:
- Sensor Turbo getauscht
- Sensor DPF getauscht
- neuen Unterdruckschlauch ans VTG vom Turbo gelegt
- Dieselfilter gewechselt
- Druck von Tandempumpe geprüft
- LMM getauscht inkl. Luftfilter
- DPF nach Anleitung hier im Forum gereinigt
- Kupplungsschalter gebrückt zum Test
Nachdem ich jetzt bei einer Testfahrt die Temperatur-Werte vom Turbo mit geloggt habe ist mir aufgefallen, dass diese „springen“
Immer bei diesen Temperatursprünge ruckelt dann der Wagen bei der Beschleunigung. Laufen die Sensorwerte „flüssig“ läuft auch der Wagen flüssig.
Ziehe ich den Temp.-Geber vom Turbo ab, läuft der Wagen ohne ruckeln. Nur entsprechend wohl im Notlauf.
Kabelbaum habe ich soweit untersucht und denke der sollte ok sein.
Ich weiß nicht wirklich wie ich jetzt weiter machen soll. Den Stecker vom Turbosensor zum Kabelbaum brücken? (Eventuell Problem im Stecker - Übergangswiderstand) Oder direkt ein neues Kabel Richtung Motorsteuergerät legen…
Oder liegt der Fehler im Motorsteuergerät bei der Sensor-Auswerte-Schaltung…
Eventuell hatte ja jemand schon Mal ein ähnliches Problem oder eine gute Idee.
die Temperatursensoren am Turbo und am DPF sind neu. Auch die Kabel sind dementsprechend bis zum Stecker neu.
Bei der Messwertaufzeichnung macht der Sensor am DPF alles wie er soll. Nur der am Turbo macht komische Sprünge.
Ich versuche mal das Bild von der Aufzeichnung anzuhängen.
AGR habe ich gereinigt. Hatte ich vergessen aufzuführen. Auch die Dichtung mit dem kleinen Loch habe ich schon länger drin.
Das AGR hatte ich erst letztes Jahr gereinigt, aber zur Sicherheit habe ich es noch mal raus genommen. Hatte nicht so schlimm ausgeschaut…
Ich bin mir relativ sicher, dass es am Sensor vom Turbo liegt.
Meine Idee aktuell. Ich messe den Widerstand bei warmen Motor direkt am Sensor und hänge dann entsprechen einen Festwiderstand mit entsprechender Größe an das Motorsteuergerät. Dann kann ich einen „neuen“ defekten Temperatur Sensor ausschließen…
Bilder zu den Messwertdaten folgen… (hoffentlich)
Drehzahlbereich würde ich ab 2000 U/min sagen. Das ruckeln ist nicht immer da. Wenn ich die Messwerte mit logge sehe ich jedoch genau sobald der Sensor „Mist“ liefert, ruckelt der Wagen…
#6 Unter der Annahme, dass dieser Temperatursensor den Turbo vor Übertemperatur schützen soll, müsste das Ruckeln (durch angenommene Momenten- oder Leistungsbegrenzung) immer dann auftreten, wenn die Termperaturkurve einen Ausschlag nach oben macht.
Passt das zur Beobachtung?
in #6 hat das Fahrzeug zwischen 390 und 430 geruckelt. Sobald die Kurve monoton ist, läuft auch der Wagen rund.
Aktuell habe ich die Steckerbuchse für den Turbosensor in Verdacht. Danach das Kabel von der Buchse bis zum Steuergerät und zu guter Letzt den Stecker am Steuergerät (Lötstelle) bzw. einen Widerstand im Steuergerät (Bruch der Lötverbindung)
In dieser Reihenfolge gehe ich jetzt an die Sache ran… so zumindest die Theorie. Erst besorg ich mir jedoch mal nen Festwiderstand…
Mit Festwiderstand 750Ohm was einer Temperatur von ca. 820° entspricht läuft der Wagen wieder ohne ruckeln und ohne Notlauf.
Klassischer Neuteil-Defekt. Hat mich wirklich fast zur Verzweiflung gebracht. Aber jetzt scheint die Lösung in Sicht.
Ich hatte mir einen Ritex Sensor 3938E0112 bestellt. Dieser hatte 37EUR gekostet. Jetzt wollen sie knapp 100 und mit Kulanz kann ich eventuell in knapp 6 Wochen rechnen.
Weiß jemand ein gutes Angebot für den Sensor im Turbo. Ich komme irgendwie immer mit dem im DPF durcheinander. Sind diese überhaupt unterschiedlich?
#9 Bist du sicher, dass der Festwiderstand nicht deshalb funktioniert, weil du an der Zuleitung rumgebogen hast oder weil du den Widerstand anders kontaktierst als den Gegenstecker vom Sensor?
#13
Ja, die Idee mit dem Leitungsbruch ist durchaus berechtigt. Jedoch habe ich den Widerstandswert vom Sensor gemessen damit ich ungefähr weiß, welchen Festwiderstand. Auch da ging der Widerstand im Leerlauf von 400Ohm bis 2,4kOhm hoch.
Jetzt hab ich nen neuen Sensor von Metzger eingebaut. Hab ich bei dem Händler meines Vertrauens bestellt.
Ich denke die knapp 100EUR sind gut investiert. Bisher fährt der Wagen ohne Probleme.
Eventuell bekomme ich ja auf den „alten/neuen“ Kulanz. Am Samstag gehts in Urlaub. Ich hoffe, der Dicke hält durch.
Bisher schaut es gut aus.
