Querlenkerwechsel mit Hindernissen

Hallo zusammen,

am Wochendende habe ich endlich Zeit gefunden die beiden hinteren Querlenkerbuchsen zu tauschen und auch das Wagnis auf mich genommen, das ganze ohne Hebebühne und Werkstatt zu tun.
Die Querlenkerbuchsen waren ziemlich im Eimer und haben oft beim Kurven fahren geschlagen:

Zuerst habe ich das Traggelenk mit einem Konusausdrücker auseinender gepresst. Dann habe ich die Schrauben gelöst und den Querlenker ausgebaut.
Die rechte Seite des Fahrzeugs steht seitdem auf einem Wagenheber.
Die Buchse ließ sich mit Hammer und Flachmeißel aus dem Querlenker entfernen:

Teil draußen :mrgreen:

Leider haben die mir Buchsen mit falschem Innendurchmesser geliefert:

Um die Kiste wieder auf die Räder zu bekommen werde ich die bereits eingepresste Buchse auf 14mm aufbohren.
Ansonsten sind neue Querlenkerbuchsen bestellt, diesmal wieder von Meyle :slight_smile:
Sobald die da sind wird auf beiden Seiten gewechselt, links schon zum 2. Mal :mecker:
Das Einpressen hat übrigens mit meinem doch recht billigen Schraubstock recht gut geklappt, allerdigs ist de rSchraubstock absolut an seine Grenze gekommen.
Ich habe die Öse für die Buchse am Querlenker mit dem Lappen gut sauber gemacht und anschließend ganz dünn mit Silikonfett bestrichen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden…

#1

Neben Fett hilft auch das Lager in die Tiefkühltruhe/ -schrank zu legen und die Buchse/ Öse vor dem Einpressen heiß machen z.B. mit Lötlampe.

Mal ne Frage am Rande, hat das Lager vor dem Schlagen sich nicht schon vorher durch schwammiges Fahrverhalten bzw. mangelndem Geradeauslauf bemerkbar gemacht :-/ ?

Gruß

Rabbit, der seit neustem eine 6 - 12 Tonnen Presse für so was hat

Edit:

Beim Creatheur de Malheur hat der ganze Dreiecksquerlenker mit allen Lagern nur 9 € mehr als das Stützlager gekostet, das spart noch mehr Zeit und Ärger :prima: und man hat dabei alle 2 bis 3 Lager neu :prima: .

#2

#1: Das Lager war in der Tiefkühltruhe. Den Querlenker warm machen habe ich mich nicht getraut.
Beim Fahren hat man das eigentlich gar nicht gemerkt. Ich denke es lag auch daran, dass das Lager in der Ebene noch recht gut geführt hat. Das Klappern kam eher dadurch, dass das Lager oben und unten in der Öffnung angeschlagen ist, in der es verschraubt war.
Beim SGA spart man viel Geld wenn man nur das Lager wechselt. Das andere Lager hatte ich beim letzten Mal schon gewechselt. Es sieht noch einwandfrei aus. Außerdem will ich das noch gut funktionierende Teil einfach nicht weg werfen.

#3

Mit einem Markenschraubstock klappt das eigendlich immer, notfalls gibt man während Druck ausgeübt wird noch einen Schlag von vorne in Einpressrichtung auf den Schraubstock, dann flutscht das dann etappenweise rein…

Ich dremel die Außenbohrung immer schön sauber