Aus aktuellem Anlaß ein paar Worte zum Thema Membrandose. Es handelt sich hier um eine Membrandose aus einem VW-Caddy TDI.
Letzterer litt an Problemen im mittleren Drehzahlbereich, mit Umschaltung in ein Notprogramm (Leistung wie ein Saugdiesel)
und leuchtender Motorkontrolleuchte.
Fehlersuche --> Unterdruckprobleme.
Beim Spritzentest zeigte sich, daß die Membrandose für die Steuerung des VTG irgendwo undicht ist.
Beim Erzeugen von Unterdruck an der Membrandose fuhr der Betätiger zwar aus, hielt aber nicht die
Position und ging sofort zurück in Ausgangsstellung.
Der Austausch der Membrandose am Turbolader des VW-Caddy war erfolgreich, Fehler beseitigt.
Hier nun Bilder vom Innenleben der undichten Membrandose.
Man sieht die weiße Membrane und die große Rückstellfeder.
Außerdem die Öffnung für den Betätiger, der bei Unterdruck aus der Dose herausfährt.
An der Membrane seltsamerweise nichts Auffälliges zu entdecken.
Auf den folgenden Bildern sieht man die Gummidichtung welche nicht fest am Betätiger anliegt.
Hier könnte die Ursache für die Undichtigkeit zu suchen sein. Unterdruck entweicht am Spalt.
Der Betätiger hat eine Nut im Bereich der Gummidichtung.
…
Die Gummidichtung müßte wahrscheinlich in der Nut liegen um ordentlich abzudichten.
Bei Unterdruck würde die Gummidichtung sich dann schön gegen den Betätiger zusammenziehen und abdichten
Es kann also nicht schaden, sich diese Dichtung genau anzusehen bevor man die Membrandose austauscht.
Außerdem ist es sicher angebracht, diesen Membrandosentyp beim Spritzentest nur mit Unterdruck zu testen.
Testet man mit Überdruck (man bläst Luft hinein), könnte sich die Gummidichtung um den Betätiger aufblähen
und aus der Nut herausspringen.
Dann wäre die Dose überhaupt nicht mehr dicht.