Lautsprecher schlecht ?

Hi leute bin neu hier hab schon in der forum geschaut aber nix gefunden ich hoffe ihr könnt mir helfen :frowning: .

Bin seit 1.Jahr besitzer eines Gali bj 2004, mit dem 6000cd rds eon radio (10 lautsprecher) abgesehen von dem MANCHMAL schlechten radioempfangs ist mein problem das die musik wenn ich aufrehe ab 25-30 iwie leiser wird. Und der bass bei vielen liedern weniger bis komplett weg geht (bei etwas hoher lautstärke). Erwarte ich zu viel von der anlage oder würde das wechseln des radios (Interessant für mich Sony mex-5100bt) meinem problem ein ende berreiten ?

#1

Die Lautsprecher sind zwar nicht Highend, aber besser als das Originalradio. Das Liceo(Seat-Gamma) ist als erstes ausgetauscht worden. Wenn das nicht reicht kannst du immer noch die Lautsprecher tauschen. Ein vernünftiges Radio macht schon viel aus. Bemühe einfach mal die Suche, es gibt sehr vile Beiträge dazu…

Gruß Uwe

#2

Abend Uwe

Danke für die schnelle Antwort muss dann mal schauen was ich jetzt mache

#3

Also wir haben auch das 6000cd-rds-eon in unserem Galaxy und das ist schon nicht schlecht.

Was Du da beobachtest ist kein Fehler, sondern eher ein Feature:
Die größte Teil der Leistung wird bei Musik für den Bass benötigt. D.h. wenn man lauter dreht, geht dem Bass als erstes die Luft aus. Wenn man sich nicht weiter darum kümmert, dann fängt es bei einer bestimmten Lautstärke einfach schlagartig an zu clippen, d.h. zu schrabbeln. Manche Radios versuchen da etwas schlauer zu sein und drehen des Bass etwas zurück, wenn sie merken, daß sie an die Grenze kommen. Dadurch wird das Schrabbeln verhindern und Du kannst noch ein wenig lauter drehen… allerdings unter Verlust des Basses.
(Einen ähnlichen Trick wenden übrigens so ziemlich alle Radio-Sender an, um lauter zu wirken. Das nennt sich Dynamikkompression. Achte mal darauf: Sobald der Bass loswummert, wird alles andere für den Moment leiser und danach sofort wieder lauter, als ob jemand permanent wie ein Irrer am Lautstärkeregler dreht.)

OK, wo wir jetzt verstanden haben, was passiert… Wie können wir es ändern?
Das Ford Radio hat 4x40 Watt. Offensichtlich drehst Du so laut, daß Du an diese 40-Watt-Grenze stößt. Ein anderes Radio mit 4x40 Watt wird also ziemlich wahrscheinlich auch nicht lauter werden, sondern allenfalls schrabbeln oder vielleicht eine minimal andere Strategie eingebaut haben, wie es den Bass zurück dreht.

Die sogenannte „Loudness“-Funktion macht auch nichts anderes: Bei niedrigen Lautstärken viel Bass und je lauter man dreht immer weniger Bass.

Kurzum: Wenn Du viel Bumms haben willst, brauchst Du mehr Leistung und dann wahrscheinlich auch andere Lautsprecher.
Ein vergleichbares anderes Radio mit gleicher Leistung wird allenfalls etwas anders klingen, aber erwarte keine deutlich höhere Lautstärke.

Gruß
Dirk

#4

Lustiges Wort. Was verstehst du unter schrabbeln?

Vielleicht in der Wunschvorstellung des Herstellers.
Tatsächlich hat ein solches Autoradio ohne Spannungswandler eine maximale Ausgangsleistung von 8-15 Watt. Mehr wird es nicht. Egal wie sehr das der Marketingabteilung gegen den Strich geht.

Die Loudnessfunktion hat aber einen völlig anderen originären Zweck. Die soll den psychoakustischen Lautstärkeabfall bei niedrigen Lautstärken (das Ohr ist bei niedrigen Lautstärken im Bassbereich viel unempfindlicher) kompensieren und so den korrekten Höreindruck wiederherstellen.

Na ja. Solang die Membranfläche gleich bleibt, wird die maximale Lautstärke durch die mögliche Membranauslenkung bestimmt. Zumindest solang die Schwingspulen nicht zuvor durchbrennen (vorher schlagen die aber üblicherweise an den Polplatten an).
Insofern gehe ich bei einer potenten Endstufe schon von einer deutlich höheren Maximallautstärke aus. Wer soetwas braucht, kann also erst mal die Verstärkerleistung erhöhen.

#5

Ich habe neulich auch in meinem Galaxy 12/2004 das Ford/VW MFD Navi gegen ein Kenwood Navi getauscht. Der Lautstärkezuwachs ohne Verzerrung ist durch das Kenwood Navi enorm angestiegen und das Kenwood hat eine Nennleistung von 4x30 Watt bzw. eine Ausgansgleistung von 4x50 Watt. Auch das Klangbild hat sich allein durch das Kenwood Navi bereits deutlich verbessert, aber nicht zufriedenstellend.
Für das betreiben eines Subwoofers reicht dies bei mir jetzt auch nicht aus, aber bessere Kickbässe und bessere Hochtöner kann man damit durchaus betreiben und mit einer guten Türabdämmung verbessert sich die allgemeine Klangentfalltung und Klangwarnehmung im Fahrzeug auch bei höheren Geswchwindigkeiten.
Man benötigt nicht unbedingt Subwoofer und Endstufen um das Klangbild zu verbessern, aber ein besseres Autoradio (Klangquelle) und die Dämmung der Türen sind auf jeden Fall mal die erste Anlaufstelle.
Daher werde ich in den nächsten Tagen bei mir die Tiefmitteltöner und Hochtöner auch noch ersetzen und vor allem die Dämmung der Türen vornehmen.

#6

Danke nochmal für eure Hilfe ! Ich denke ich kaufe mir in den nächsten tagen ein neues Radio da ich auch mal gerne mein Handy anschießen will und mp3 cd’s hören will.

#7

#5
Hattest du Probleme beim umbau ?? den ich habe mal gelesen das es manchmal Probleme mit den Lautsprechern hinten gab.

#8

10 Lautsprecher haben immer 4 Kanäle(mit Fader), bei 8 Lautsprechern gab es die Sparversion mit 2 Kanälen(ohne Fader).

Gruß Uwe

#9

#7 Probleme hatte ich keine, da die hinteren Lautpsrecher alle mit dem Standard front/rear Fader angesprochen werden.
Also:

Front: Hochtöner/Tiefmitteltöner
Rear: Hochtöner/ Tiefmitteltöner in der Tür + Hochmitteltöner hinten in der Seitenverkleidung

Diese Lautsprecher sind alle über diesen ISO 8 polig. Stecker gestöpselt, eine Ausnahme würde hier ein von Werk aktiv verbautes System bilden wie im VW Mutlivan T5 mit Gegensprecheinrichtung oder neueren Sharans mit Aktivlautsprecher wie diese eben auch aus dem Hause AUDI bekannt sind etc.

Die PDC Akkustik hat ihre Funktion auch beibehalten, da diese wahrscheinlich auch nur in die Lautsprecher vorne und in der 3. Reihe eingeschleift wird.

#10

#4
1) Schrabbeln :lol:
= Clipping = Nichtlineare Begrenzung der Amplitude = Plötzlicher starker Anstieg der Oberwellen (des Klirrfaktors) an der Aussteuergrenze.
Besser so? :wink:

Das Problem dabei ist nur, daß manche Leute das Clipping als Fehler und massive Störung wahrnehmen und andere das toll finden, weil’s „jetzt ja richtig schön laut“ ist. :-/

2) 4x40 Watt nur Marketing-Wert…
Recht hast Du! Aber auch Sony, Kenwood und Pioneer haben eine Marketing-Abteilung. 8)
Glaub mal nicht, daß die nicht genauso auf die Kacke hauen.
Aber auch wenn sich die Werte so meist nicht wirklich nachmessen lassen, kann man erstmal davon ausgehen, daß der auf-die-Kacke-hau-Faktor bei allen in etwa gleich ist. Dadurch kann man die Radios zumindest schonmal grob vergleichen.
Natürlich sollte man, Sinusleistung, Nennleistung, Maximalleistung und das berüchtigte PMPO nicht durcheinanderwürfeln.

Ansonsten, liebe Leute, probiert’s halt einfach aus!
Musikgenuss ist etwas rein subjektives und was der eine total toll findet, klingt für den anderen fürchterlich. Die technischen Daten der allermeisten Hersteller sind wesentlich mehr Wunsch als Wirklichkeit und 90% dessen, was man über das Thema lesen kann (in Foren, in den einschlägigen Zeitschriften und auch in den Herstellerprospekten) ist nix als Voodoo, oft nur (sorry) Dummes Zeug und sehr stark getrieben von dem festen Glauben daran, daß etwas was sauteuer war jetzt auch echt gut sein muss (Placeboeffekt).
(…sagt jemand, der rein zufällig in der Entwicklungsabteilung einer dieser Firmen arbeitet.)

Also ausprobieren… und wenn Du dann glücklich bist, isses auch gut… egal, was die Messgeräte sagen. :-o

Grüße
Dirk

#11

#10

zu. 2.: Bei Kenwood, Pioneer, Sony, Alpine, Rockford kommt in der Regel die Leistung raus welche verkauft wird, eine gewisse Abweichung gibt es insofern das die Geräte im Labor mit einem höheren Strom ca. 13,6V wenn ich es noch richtig weiß betrieben und gemessen werden, im Fahrzeug sind es meist 12,xV (Angaben könne abweichen).
Es liegt ja im Interesse der Nachrüster Produkte auf den Markt bringt die wir Aufgrund von höherer Leistung und bessere Qualtität für viel Geld kaufen.

#12

Dann bin ich bei Dir.
Ich dachte nämlich Du meintest das schnarrende Geräusch, wenn der Schwingspulenträger anschlägt.

#13

„Echte“ höhere Leistung gibt es nur mit Spannungswandlern.
Sonst limitiert halt das Ohmsche Gesetz.

#14

@t.klebi

(OT) Schrabbeln! Dazu hab ich noch 'ne wunderschöne Anekdote von einem Kollegen. Nebenberuflich ein bisschen Veranstaltungstechnik…

Kunde wünschte sich „richtig schön laut mit ordentlich Bumms“.
Er hat darauf richtig(!) Leistung aufgefahren.
Kunde enttäuscht. „Das ist ja gar nicht richtig laut.“ :frowning:
Irgendwie war da noch eine andere Anlage griffbereit. Relativ leistungsschwach, aber bis zum Anschlag aufgerissen.
Effektiv sicher 10 dB leiser, aber ein THD von über 10%.
-> Kunde glücklich! „Siehst’e? DAS ist laut!“

Noch Fragen? ](*,)

…auch deswegen ist die Aussage „ich habe mir Radio XYZ gekauft und das ist jetzt sooo viel besser“ immer nur als subjektives Gefühl zu sehen. Die allerwenigsten werden da ein UPV, UPL oder ATS drangehängt haben…

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#15

#13 Ein Spannungswandler? Der wandelt die Spannung von z.B. Wechselspannung in Gleichspannung oder vice versa.
Das was du uns hier verkaufen willst nennt sich u.a. Transistor und dient der Stromverstärkung, wird bereits seit Jahrzenten eingesetzt und hat die alten Elektronenröhren abgsetzt.

Aber, ein Transistor kann auch nur so viel abgeben wie zugeführt wird, der Punkt ist aber das er größere Ströme steuert. Und das geschieht ja in den Endstufen/Verstärkern/Radios und nicht jedes dieser Teile bearbeitet oder lässt gleich starken Strom durch.

#16

:popcorn:

Das meinte ich vorhin! dribbel.gif

Nein, nicht persönlich nehmen! Ich will jetzt auch nicht gemein werden. :wink:

Also:

:doktor:

Was der t.klebi da vorhin meinte ist, daß eine Verstärkerschaltung bei einer bestimmten Versorgungsspannung keine beliebig große Amplitude am Ausgang generieren kann. Das ist allerdings auch abhängig vom gewählten Schaltungskonzept.
Eine normale Gegentaktendtufe schafft zum Beispiel bei 12V(DC) Versorgung ca. 8V(rms) am Ausgang. Darüber hinaus fängt sie an zu clippen.
In Brückenschaltung kann man das auf ca. 16V(rms) verdoppeln.

Wohlgemerkt Spannung! Der Strom ist bis hierher erstmal egal.

Jetzt hänge ich da einen 4 Ohm Lautsprecher dran. Mit P=U^2/Z schafft diese Gegentaktendstufe nun also 16 Watt und die Brückenschaltung 64 Watt. Mehr geht nicht.

Wenn ich mehr will, muss ich vor der Endstufenschaltung die Versorgungsspannung mit einem ->Spannungswandler erhöhen. Hier nimmt man je nach benötigter Leistung Ladungspumpen oder Schaltwandler. Das darf man sich jetzt aber nicht als zusätzliche Kiste vorstellen, die man kaufen kann und vor die Endstufe schrauben. Das sind Schaltungsteile, die der Hersteller des Radios oder der Endstufe schon auf seiner Platine hat.

Aaaaber… Das ist noch nicht die ganze Wahrheit. Es geht auch andersherum und ohne Spannungswandler. Man kann genausogut mit einem Transformator die 8V(rms), die aus unserer Gegentaktendstufe kommen auf eine höhere Spannung transformieren. Man spricht dann aber nicht mehr von einem Trafo, sondern von einem Breitbandübertrager. Is’ aber im Grunde das gleiche.

Wie so oft: Viele Wege führen nach Rom!

Entscheidender Punkt dabei, auf den der t.klebi schon mehrfach hingewiesen hat und den wir hier gerade nachgerechnet haben: Mit einfachen Mitteln gehen erstmal nur ca. 16 Watt (immerhin Sinusleistung, aber nur an 4 Ohm!). Sobald ich auch nur 1 Watt mehr haben will, wird der Aufwand für die Elektronik gleich deutlich größer und damit teurer. Deswegen ist das für günstige Radios so eine Art Schallmauer.

Gruß

Dirk

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#17

das habe ich ja auch gesagt, das diese Nachrüster mehr Leistung für mehr Geld bieten :smiley:

#18

Danke für die vielen Hilfen wobei ich gestehen muss das ich bei manchen stellen nur Bahnhof verstanden habe. Ich werde es mal mit einem Neuen Radio ausprobieren, Neue lautsprecher lohnen sich momentan nicht weil dem „Kleinen“ ab dem 3-4 Gang die puste ausgeht. Mal gucken was ich da noch zu investieren habe

#19

#17

Aber auch hier gib das Geld besser nur mit einer großen Portion Misstrauen aus!!! :roll:

Ich hab gerade mal einfach auf die Homepage von Pioneer geklickt…
Alles was da zu finden ist ist „4x50Watt MOSFET-Power“. Mit anderen Worten: Marketing-Blah ohne jede Aussagekraft.
->Persil wäscht jetzt noch weißer…
Der MOSFET gibt 50Watt Wärmeleistung ab um das Armaturenbrett zu heizen, oder was?

Bei Kenwood findet man sowas ähnliches: „Maximale Leistung 50 Watt x 4“
OK, klingt zumindest nicht mehr ganz so bescheuert, wie MOSFET-Power. Aber was ist denn jetzt die „maximale“ Leistung? Kurz nach dem Durchbrennen (wohlgemerkt NACH, nicht VOR!). Wieder nix als Marketing-Blah.

Weißt Du wie sowas zustande kommt?
Marketing Fuzzi bei Kenwood: „Die von Pioneer schreiben 50 Watt drauf!“
Entwickler bei Kennwood: „Schön für die. Das ist doch glatt gelogen.“
Marketing Fuzzi: „Wenn die das draufschreiben, brauchen wir das auch!“
Entwickler: „Aber unser Radio kann keine 50 Watt.“
Marketing Fuzzi: „Dann überleg Dir was. Ich will 50 Watt!“
Entwickler: „Wenn ich Dir da 50 Watt einbaue wird Dir das zu teuer.“
Marketing Fuzzi: „Aber ich will da jetzt 50 Watt draufschreiben.“
Entwickler: „OK. Ich geh solange in die Kantine und Du schreibst da drauf was Du willst. Aber ich hab damit nix zu tun!“

Wenn man bei Kenwood etwas herunterscrollt findet man übrigens dann doch noch was anderes:
Ausgangsleistung (DIN45324, +B=14,4 V) 22 W x 4

Aha! :mrgreen:
Damit kann man doch mal tatsächlich was anfangen! Eine DIN-Norm mit klarer Definition der Messmethode. Dann noch die Batteriespannung bis ans Limit hochgedreht…
Rechnen wir mal nach:
14,4 V(DC)… Unsere einfache, billige Gegentaktendstufe schafft damit ca. 10 Volt.
P=U^2/Z, 4 Ohm, Adam Riese, noch ein paar Verluste… Macht 22 Watt!

Ergo: In dem „angeblich 4x50Watt“-Radio steckt genau die gleiche Endstufe drin, wie in Deinem Serien-Radio.

Was lernen wir daraus?
Da sich die Marketing-Fuzzis sämtlicher Firmen gegenseitig belauern und keiner ne kleinere Zahl draufdrucken will, kannst Du guten Gewissens davon ausgehen, daß alle Radios, die mit 4x50Watt beworben werden, die gleiche billige Gegentaktendstufe drinhaben, genau wie Dein VW Gamma.
Nicht mehr und nicht weniger.

Und jetzt lauft los und kauft Euch alle neue Radios! :dance:
Irgendjemand muss schließlich mein Weihnachtsgeld finanzieren! :naenae:

Grüße
Dirk

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