Kleines Voltmeter zur Batteriespannungsüberwachung anschließen

Guten Abend zusammen,

ich fahre überwiegend kurze Strecken, alles in der Stadt, so 3 bis 7 km pro Startvorgang und Strecke. Konnte im Winter deswegen schon 2 mal nicht starten, weil die Batterie nicht genug nachgeladen wird. Ich will jetzt ein kleines Voltmeter permanent anschließen und irgendwo am Armaturenbrett z. B. im Bereich des Lichtschalters anbringen um die Batterieruhespannung im Auge zu haben und bei Bedarf mit Ladegerät nachzuladen. Dies ermöglicht auch, zu sehen wie viel Spannung die Lima bei Fahrt gerade liefert. Da kann man durch etwas Zurückhaltung bei Verbrauchern (Scheibenheizung, Sitzheizung, Gebläse) dann dafür sorgen, dass die Batterie auf der kurzen Fahrt mehr Ladung abbekommt und für die Rückfahrt noch genug Saft zum Starten ist.

Ich war auf der Suche, wie ich den Voltmeter (so eine kleine Einbauvoltanzeige) innen anschließen kann. Die Idee im Moment ist, per so einem Sicherungszwischenstecker (Sicherung-Stromdieb) z. B. am Steckplatz für Zigarettenanzünder (mei mir am Dauerplus) + Pol abzugreifen. Mit dem Masse bin in noch auf der Suche. Mit der SuFu habe ich hier folgendes gefunden

Hier www.sgaf.de/content/62-anschluss-steuerung-neues-modell-83904 ist die Rede von braunen Masseleitungen unter dem linken Seitendeckel des Armaturenbretts. Wenn ich es richtig verstanden habe, so ist die Stelle gemeint, die man hier auf dem Foto www.sgaf.de/node/198856 sieht. Sind das auch die Leitungen die dort zu sehen sind. Da an der Schraube könnte ich ja die Masse für den Voltmeter abgreifen.

Bin ich so auf dem richtigen Weg? Gibt es bessere Möglichkeiten?

#1

Hallo Wigu,
ja, das ist ein guter Punkt, um Masse für das Voltmeter abzugreifen.

Gruß
Meschi

#2

www.aliexpress.com/item/Dual-USB-12V-24V-3-1A-Mobile-Phone-Car-Charger-Adapter-LED-Display-Fast-Charging/32880664690.html?spm=a2g0s.11045068.rcmd404.1.492f56a4ouRVU5&gps-id=detail404&scm=1007.16891.96945.0&scm_id=1007.16891.96945.0&scm-url=1007.16891.96945.0&pvid=1e5f31d7-e3e9-453a-8f7c-56933eda395c

Ein fest verbautes Voltmeter bringt meiner Meinung auch nicht mehr. Wenn du nur solche Kurzstrecken fährst wirst du halt nachladen müssen.
Deinen Zuheizer hast du hoffentlich abgeklemmt, die Sitzheizung bringt dir ausser Verbrauch bei 3km auch nicht viel. Und aufs Gebläse verzichten???

#3

Also was ganz günstiges ist das hier:

www.ebay.de/itm/Zigarettenanzunder-Spannungsmesser-Voltmeter-Auto-Batterie-Tester-LED-Anzeige-/264006008851

Wenn es mehr Funktionen haben soll das hier:

www.ebay.de/itm/NEU-3-1A-Dual-USB-KFZ-Auto-Ladegerat-Zigarettenanzunder-Adapter-Spannung-2018/352278050000?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D2%26asc%3D20160908110712%26meid%3D02a75940e6f249ea8c38e4a3370bd664%26pid%3D100677%26rk%3D1%26rkt%3D30%26sd%3D401507419801%26itm%3D352278050000&_trksid=p2385738.c100677.m4598

Ersteres hab ich und ist recht genau mit der Anzeige.

Edit:

@fuzzy war schneller, aber mit Versandkosten auch günstiger ? :-/

Gruß

Rabbit, kauf Dir das nächste mal ne AGM 100 Ah Batterie, dann brauchst Du auch bei 3-7 Km Fahrstecken auch im Winter nicht auf den Ladezustand zu achten. Ich möchte NIE mehr auf Sitzheizung,FSH erst Recht nicht auf Kurzstrecken verzichten [-(

#4

Ach Rabbit,
Meinen Link nicht gesehen?
Und zur AGM: Auch die kackt irgendwann ab, wenn bei einer Strecke von 3km sämtliche Verbraucher an sind. Ist einfache Mathematik. Wenn ich mehr entnehme als auffülle ist irgendwann tutti.
Mehr Puffer bringen da vermutlich eher die 100AH anstatt der serien-74AH.
Davon abgesehen: Wer weiß wie alt und in welchem Zustand die Batterie des TE ist.

#5

Ich habe es bei meinem mit Ali so gelöst.
Und angeschlossen habe ich’s am Radio, somit ist es nur an, bei Zündung ein.

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#6

www.box73.de/product_info.php?products_id=3838

Ich würde definitiv nicht per Stromdieb irgendwo im Armaturenbrett abzwacken. Der Spannungsabfall über die diversen Sicherungen und den teils recht geringen Leiterquerschnitt verfälscht die Messung je nach Belastung so stark stark, daß die Anzeige eigentlich nix mehr aussagt.

Ich bin deswegen sowohl mit + als auch mit - direkt an die Batterieklemmen gegangen. Die + Leitung wird ausschließlich für die Spannungsmessung genutzt, so daß da praktisch kein Strom fließt und die Messung nicht verfälscht werden kann.
Das schöne an dem obigen Voltmeter ist der Anschluss über 3 Leitungen, anstatt nur 2. D.h. es hat jeweils einen eigenen Anschluss für die Spannungsversorgung der Anzeige und für die eigentlich Messung.
Die Spannungsversorgungsleitung hängt dabei an Klemme 15 (Zündung).

Man muss sich aber trotz allem noch ein wenig an die Werte „gewöhnen“. Denn auch wenn man die Fehlmessung aufgrund der Leitungsverluste ausschließen kann, hat die Batterie immer noch einen nennenswerten Innenwiderstand. Die gemessene Spannung schwankt also immer noch recht deutlich in Abhängigkeit von den momentan laufenden Verbrauchern.

Der Einbauort oben im Foto ist übrigens durch den Blinkerhebel verdeckt, was allerdings recht angenehm ist. So blendet die Anzeige nie und zum Ablesen muss man nur den Kopf ein klein wenig bewegen.

#7

Vielen Dank euch für die Beiträge!

Diese Voltmeter für Zigarettenazünden kenne ich auch, die gibt’s bei ebay, amazon und von paar anderen Quellen. Sind praktisch, weil durch einfaches Einstecken die Anzeige schon da ist.

Aus ein paar Gründen wollte ich aber bewusst diese Anzeige verwenden, ist eher weniger sinnvoll dies hier zu erläutern.

Ich wollte auch die Ruhespannung anzeigen lassen, darum permanent auf Dauerplus und nicht über Zündung. Ich habe mir halt gedacht, so weiß ich am ehesten, wie voll / leer sie ist, weil die Spannung fällt ja sofort etwas ab (wenn auch nicht viel), allein wenn ich die Türen entriegele und die Innenbeleuchtung angeht, erst recht wenn ich die Zündung anmache. Auch nach Abstellen des Motors dauert es einige Zeit, bis die Batterie nach dem Laden sich „beruhigt“ hat und der wirkliche Ladezustand „messbar“ ist. So würde ich immer vor der Fahrt und vor Türen entriegeln durch die Glasscheibe den Wert ablesen und dann passt es wohl am genauesten. Dann fließen auch eher keine bedeutenden Ströme und der Messwert ist auch bei Abgriff über MFE nicht nennenswert verfälscht. Ich habe ein Voltmeter mit LCD (nicht LED) Display mit abschaltbarer Hintergrundbeleuchtung und entspr. sehr geringer Stromentnahme (1-2 mA wenn überhaupt), so ist es auch eher unkritisch, wenn sie dauerhaft angeschlossen ist. Im Dunkeln ist das Ablesen dann nur mit Taschenlampe möglich, aber Handy hat ja heute fast jeder dabei.

#8

Nee, habe ich nicht. Ich habe mich noch nie so aktiv mit dem Thema Zuheizer befasst. Hab oft mitbekommen, das es den bei Dieseln gibt, bin aber davon ausgegangen, dass ich den entweder nicht habe oder dass der inaktiv (defekt?) ist. Ich höre keine Geräusche bei mir, die ich dem Zuheizer zuordnen würde und warm wird es bei mir auch nicht so schnell, also bis lauwarme Luft kommt dauert es gefühlt mindestens 5 Minuten. Aber, wie gesagt, hab mich nie damit befasst.

#9

Hier ist meine Lösung:

Die linke Anzeige ist für die Bordspannung,
die rechte Anzeige ist die Ladespannung vom Batterieladegerät unter dem Fahrersitz.

Nette Grüße

#10

#9

Das ist interessant, ich denke schon länger darüber nach, das Ladegerät irgenwo im Fahrzeug fest einzubauen, idealerweise so, dass ich zum Laden weder die Haube noch eine Tür/Kofferraum aufmachen muss.

Wie schließt Du das Ladegerät ans Netz, wenn es, vorausgesetzt ich habs richtig verstanden, unter dem Sitz „eingebaut“ ist?

#11

So stimmt es nicht, wie Fuzzy schon bemekrt hat, bessere Art und Zustand der Batterie können bei überwiegend Kurzstrecken ohne ext. Nachladen das Liegenbleiben nur hinauszögern. Da ist eine 150 A Lima statt der 120 A eher hilfreich. Dann hat man trotz Verbraucher noch genug Spannung zum Laden. Sollte ich in Zukunft die Lima tauschen müssen, bau ich eine 150A ein.

Auf FSH und sonstige Sachen will ich auch eher nicht verzichten, ich lade eher alle paar Wochen mit dem Ladegerät voll. Auf Verbraucher verzichten ist nur eine Notmaßnahme, wenn ich das Laden irgendwann mal versäumt haben sollte.

#12

#10
Sieh hier mal, da hatten wir schon das Thema Ford Galaxy Strom Camping

Nette Grüße

#13

Also ich kann hier Rabbit aus eigener Erfahrung von insgesamt 3 SGA nur zu 100% zustimmen :laola:

Ich hatte damals zum 1. Mal bei einem 2002er V6 eine Gel eingebaut wegen Standheizung und nur ca. 8km Fahrstrecke bei bis zu 1h Heizbetrieb - 2x am Tag.

Ich war überzeugt das das auf Dauer nicht funktionieren kann und hatte damals auch ein Ctek mit eingebaut.

Ich wurde aber eines Besseren belehrt - seit der Gelbatterie musste ich NIE nachladen (ich dachte mir ich mach das am WE wenn ich frei hab).

Nun hatte der V6 zwar die 150A Lima Serie und soweit ich weiß die neueren 2008er und mein aktueller 2010er 1,9 4 Motion auch, aber selbst falls der 2002er vom TE die 120er Lima hat so sollte das bei Gel und OHNE Standheizung überhaupt kein Thema sein.

Ich wollte auch immer ein Voltmeter oder besser noch eine Ladezustandsanzeige mit Shunt einbauen, hab mir das aber alles gespart weil es einfach total überflüssig wurde mit der Gel.

Interessant ist das alles ja nur wenn es Probleme gibt, wenn alles läuft dann kann man es sich ja sparen.

Ich denke auch das es generell für die gesamte Elektrik gut ist wenn man auf Gel wechselt - die Gel saugt den Strom auf wie ein Schwamm das Wasser - die Nassbatterie nimmt hier einfach DEUTLICH langsamer die Ladung auf. (alles ausprobiert)

Auch ist die Spannungslage deutlich höher (auch bei Last) - so das zb. bei Motorstart die Xenon nicht ausgehen (was gut ist für die Brenner) und auch die Standheizung nicht wegen Unterspannung runterfährt (obwohl die zum Zeitpunkt des Motorstart ja schon bis zu 1h lief und die Batterie belastet hat)

Ich kann deshalb eine Gelbatterie nur wärmstens empfehlen und denke das das Geld dafür besser investiert ist als in Anzeigen etc.

Der einzige Nachteil von Gelbatterien ist der höhere Kaufpreis und das sie eigentlich in einem alten SGA nicht perfekt geladen werden - trotzdem aber so gut das es über Jahre hinweg perfekt funktioniert…

Der Ladestrom sollte aber natürlich passen - sonst hilft auch eine Gel nichts.

Speziell hohe Übergangswiderstände etc. können dafür sorgen das der Ladestrom an der Batterie zu niedrig ist. (Sicherungskasten neben Batterie usw.)

#14

Genau das sag ich ja. Andersherum, wenn GENUG Strom (eher Stromstärke x Ladedauer) gegeben, dann reicht jede halbwegs gesunde Batterie. Thema Kontaktübergangswiderstände, auch speziell Kontakte im Sicherungskasten kenne ich mittlerweile dank des Forums auch.

#15

Das stimmt aber nur bedingt, denn selbst wenn zb. eine Nassbatterie „gesund“ ist - so wird sich eine Gel trotzdem viel schneller aufladen.

Und eine größere Batterie wird aufgrund des geringeren Innenwiderstand auch immer schneller Ladung aufnehmen als eine kleinere.

Wenn es also aufgrund der Nutzung generell schon auf der Kippe ist ob man den Ladezustand der Batterie halten kann oder ein negatives Ergebnis rauskommt (und deshalb die Batterie im Laufe der Zeit leer wird) - so ist eine Gel immer einer Nass vorzuziehen und eine größere einer kleineren.

Gilt natürlich nur wenn alle i.O. sind.

#16

#12 Danke für den Link.

#17

Dem stimme ich zu. D. h. aber nicht, dass man bei einer AGM 100 Ah und 3-7 km Strecken nicht mehr auf den Ladezustand achten muss, wie Rabbit es unter #3 sagt.

Hier eine trockene Rechnung:

Annahmen: Anlasserstrom 300A und Dauer 5s

Das ergibt pro Startvorgang 0,42 Ah Ladung. Wenn mit 1A geladen wird, dann braucht man 25 min um das wieder rein zu bringen. Da muss noch erwähnt werden, dass von dieser Ladung nicht 100% in die Batterieladung umgesetzt werden. Da kommt die Art der Batterie zum Tragen, je bessere Batterie desto höher ist der Anteil, der in der Batterie bleibt. Was ist aber wenn man vor lauter Heizungen und Glühkerzen u. s. w. nicht mal 1A Ladestrom hat und dazu auch nur 10min fährt. Das Ende kommt dann sicher, bei AGM etwas später zugegeben. Aber da muss man dann doch noch drauf achten (und was unternehmen) damit man sicher starten kann.

Eine Ergänzung noch: wenn man den Strom für das Vor- und Nachglühen mit 4 Kerzen noch mit berücksichtigt, dann ist die nötige Ladung pro Startvorgang noch etwas höher und es ist noch ein Verbraucher mehr, der die erste Zeit nach dem Start die Lima belastet. Bei unter 0 Grad wird ja ca. 1-2 min nach Start noch nachgeglüht. Wenn man dann mit ca. 10A pro Kerze rechnet (genauer Wert ist mir unbekannt).

#18

Wie kommst du nur auf solche Zahlen?

5sec Startvorgang?

1A Ladestrom?

Wenn ich ein Auto hätte das 5sec zum anspringen benötigt und nur mit 1A laden würde so wäre das für mich nicht zufriedenstellend [-X

Viel mehr benötigen alle Fahrzeuge die ich so kenne unter einer Sekunde um zu starten und der Ladestrom beträgt bei mir zb. am Stand zu Anfang ca. 40A und geht nach einer Weile auf 30A zurück - mit Gelbatterie und bei Standgas.

Ich hab mir das sehr ausführlich angesehen und gemessen - bei 1h Standheizbetrieb werden knappe 10AH Energie aus der Batterie verbraucht. Aufgrund dessen das diese 10AH bei den ca. 10 - 15min Fahrzeit wieder nachgeladen werden bei mir in der Praxis (seit Jahren) kommt das mit den gemessenen 40A Ladestrom am Stand gut hin - bei der Fahrt und wenn die Batterie aufgrund Heizbetrieb leerer ist wird es wohl ev. noch etwas mehr als 40A sein und somit lässt sich erklären wie es möglich ist das sowas in der Praxis funktioniert.

Mit einer Nassbatterie undenkbar. (getestet)

Was nicht bedeuten muss das es keine Nassbatterie auf der Welt gibt die sowas kann - aber wohl keine mit den Abmessungen das sie in den SGA passen :driver:

#19

In der früh nach einer kalten Winternacht bei älteren Fahrzeugen keine Seltenheit. Wenn man mehrere Versuche braucht mit je 1-2 Sekunden dauer, hast du schnell 5s und mehr insgesamt. Wenn Dir so was neu ist, dann bist Du nicht von dieser Welt.

Wenn bei mir alle Verbraucher an sind (inkl. Glühkerzen in der Nachglühphase) dann kommen von der Lima bei Standgas ca. 12V (genau gesagt kommt hier ein Teil von der Batterie, d. h. sie wird entladen, bei Fahrt mit so 1.400 U/min nicht mehr als 13V, so wird der Ladestrom im Mittel bei einer 5-minütiger Fahrt kaum mehr als 1A sein. Wenn einige Verbraucher abschalte, dann habe ich um die 14V, dann wird ordentlich geladen. Ich habe am baugleichen Fahrzeug, ca. selbes Baujahr mit ähnlicher Ausstattung von einem Bekannten gemessen, ungefähr das gleiche Verhalten. Wird bei mir also kein Einzelfall sein. Lies im Netz mal nach, es ist einfach allgemein bekannte Tatsache, dass Kurzstreckenfahrer mit älteren Autos dieses Problem haben.

Ich denke ich werde darüber nicht mehr schreiben. Ich habe die Tatsachen so wie beobachtet und erlebt geschildert. Es ist jedem Leser überlassen was er hier als übertrieben und was als glaubwürdig betrachtet. Aber danke für Deine Beteiligung am Thema. Es ging mir hier vor allem um den Anschluss eines Voltmeters, und da so einige hier auch diese Spannungsanzeige eingebaut haben, werden auch sie das wohl als sinnvoll gesehen haben.