Frage zu zweiter großen Batterie für Stromversorgung im Stand

Ich bin Amateurfunker.
Ich werde mit dem Auto öfters stehenderweise Funkbetrieb machen und brauche daher eine Stromversorgung.
Ich könnt natürlich die STecker im Auto benützen aber da ist dann irgendwann die Batterie leer und ich kann nimmer starten.
Meine Idee ist jetzt naheliegend: Eine zweite passend dimensionierte Batterie anschaffen.
Die muss natürlich geladen werden.
Da ich sie nicht in die Wohnung schleppen will (sie sollte für längeren Funkbetrieb entsprechende Kapazität haben) muss sie irgendwie im Auto aufgeladen werden, idalerweise wärend der Fahrt.

Die Frage ist jetzt: Wie macht man das ohne was zu überlasten?
REicht es sie einfach ans STromnetz zu schließen wärend der Fahrt und dann wenn sie voll ist wieder abzukoppeln oder überlastet man da den Regler oder so?
Oder nimmt man da ein Ladegerät das die 12V so regelt dass der Akku aufgeladen wird aber keinen Schaden nimmt?

#1

Dem Regler ist das vermutlich egal. Der Verkabelung zur Zweitbatterie eventuell nicht.
Da können bei leerer Zweitbatterie nämlich richtig heftige Ströme fließen.

Meiner Meinung nach, müsstest Du eine ähnliche Verkabelung wie bei serienmäßiger Zweitbatterie (für die serienmäßige Standheizung) schaffen. Alles andere wäre brandgefährlich. Im wahrsten Sinne es Wortes.

EDIT:
Alternativ wäre so ein Gerät vermutlich ideal: busse-yachtshop.de/s/Sterling-AB1280-Lichtmaschinen-Batterie-Ladegeraet-12V-80A
EDIT2:
Im Modellbaubereich dürft dein Problem doch allgegenwärtig sein. Vielleicht habe diese Jungs schon tolle Lösungen.

#2

Das Zauberwort heist Trennrelais.

Wenn der Motor läuft wird dieses z.B. von Kl.61 angesteuert und schließt den Kontakt und beide Batterien werden geladen, ist der Motor abgestellt so öffnet es und es wird nur die eine Batterie entladen

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#3

Was wäre mit einer Trockenbatterie, die am Auto gar nicht angeschlossen ist, z.Bsp. Aus Bootzueböre?

Gruß, Garfild

#4

#2

DAs könnte ich auch manuell machen.
Müste nur einen SChalter einbauen der unter Last schalten kann und für die entsprechenden Ampere ausgelegt ist.

#3
Batterie und alles was dazu notwendig ist sollte sich von den Kosten in Grenzen halten.

Man kann also eine weitere Batterie einfach anschließen ohne dass da was überlastet wird?
Also einfach genug Querschnitt besorgen?
Wenn man allesn Strom beim Funken aus der Funkbatterie nimmt braucht die normale Autobatterie eh nur wenig geladen werden.

#5

Meine Meinung:
Du brauchst Kabel mit geschätzt 16mm², eine 100A-Sicherung und das von Merlin angesprochene Trennrelais.
So etwa wird auch die werksmäßige Verkabelung der optionalen Zusatzbatterie unter dem Beifahrersitz aussehen.

Wie willst Du diese zweite Batterie im Fahrzeug eigentlich befestigen?

#6

#5

Ok, da müssen halt die passenden Kabel her dafür.
WIe leite ich die nach hinten, die Batterie wird hauptsächlich hinten im Kofferraum sein.
Ich werde sie eher festschnallen als komplett fest einbauen da sie ja wenn die Funkanlage nicht drinnen ist nicht brauche.
Einzig die Verlegung und der Schalter machen mir Sorgen, das sind bei 100A schon dicke Dinger, genauso wie die Kabel selber.

#7

Die originale Zweitbatterie ist nicht mit so nem fetten Kabel angeschlossen.
Dafür fliegt bei leerer Zweitbatterie häufig die Sicherung, wenn ich mich richtig erinnere 25A. Hatte das des öfteren…

Wenn du vor hast die Batterie über längere Zeit langsam zu entladen, dann nimm eine Gel-Batterie.
Die ist zwar teurer, hält aber länger.
Normale Starterbatterienen sind dafür gedacht kurzfristig viel Strom zu liefern und dann gleich wieder geladen zu werden, leer machen mögen die nicht.
Meine Zweitbatterie hat das auf dauer nicht vertragen!

Zu kabel und Schalter:
100A fließen da sicher nicht, die Sicherung ist für den Fall, dass sich das Kabel (bei einem Unfall oder so) durch scheuert und es dann nicht zum Brand kommt.
Einen Schalter würde ich dafür nicht verwenden, sondern ein Relais und das möglichst nah an der Starterbatterie, dann kannst du mit dem Kabel direkt ohne Umweg an die Zweitbatterie. Für das Relais ziehst du den Schaltstrom von der LiMa, dann läd die zweite nur, wenn der Motorläuft und zihet dir nicht die Starterbatterie leer…

#8

Ich bin auch Amateurfunker. Mir reicht so ein Entladeschutz der bei unterschreiten der Schwellenspannung das Funkgerät trennt. Dann reicht’s so gerade noch zum Anlassen …

Gruß - Wolfgang

#9

Lt. Schaltplan geht + ein 4mm² und - ein 6mm² Kabel zur Zweitbatterie.

Grß Uwe

#10

Hallo,
- unbedingt Trennrelais, ich habe vorn an der Spritzwand zur Hauptbatterie eins von BOSCH angeschraubt. Angesteuert wird es über die Leitung 92 (mit der Bezeichnung bin ich mir nicht ganz sicher, aber es ist das dünne Kabel von der Lichtmaschine).
- Als Versorgungsleitungen habe ich für + und - je 2x2,5qmm innen im Fußleistenbereich nach hinten verlegt bekommen. Das ist flexibler zu verlegen als 1x4 oder 1x6qmm.
- Die Batterie steht in einer roten Lebensmittelkiste und ist dort mit einem Stahlrahmen fixiert.
- Angeschlossen ist sie über Hochstromstecker (Neutrik, Speakom oder so, kann ich bei Bedarf raussuchen.
- die Sicherung sollte als Automat ausgeführt sein, gibts im Bootsbau. Steckverbindungen und Stecksicherungen auch höherer Klassen taugen nicht, die Übergangsströme erzeugen zu viel Wärme.

Ich habe mir diese Ausrüstung zum Betrieb von Kaffeemaschine und Kühlbox zugelegt.
Viel Erfolg
Martin

#11

#9
Eigenartig. Ich hätte wesentlich höhere Ströme und damit viel dickere Kabel erwartet.
Eine leere Zweitbatterie nimmt doch praktisch alles an Strom auf, was ihr geliefert wird. Limitiert nur durch den Innenwiderstand der vollen Starterbatterie.

#12

Das Massekabel wird ja nicht sonderlich lang sein, unterm Beifahrersitz war doch gleich der Massepunkt.

Gruß Uwe

#13

Naja, es geht ja eher um die dünnere Zuleitung. Mal davon abgesehen, dass ich 4 qmm mit 40 A abgesichert schon grenzwertig finde, sehe ich das ähnlich wie t.klebi in #11.
Allerdings ist serienmäßig auch nur eine 60 Ah Batterie verbaut. Die zieht natürlich weniger Strom als ne 100 Ah Batterie, auch wenn sie leer ist. Wenn man das Ganze nun auf AGM umrüstet, dann könnte man durchaus schon in die Grenzbereiche der Kabelquerschnitte kommen. Ansonsten: Je größer die Batterie, desto größer die Stromaufnahme.

#14

Ich hatte nur in den Schaltplan mit serienmässiger Zweitbatterie geguckt. Das war lt. Plan so verkabelt. Ich weiß aber gerade nicht, wie das 4mm² Kabel abgesichert ist.

Gruß Uwe

#15

40A ist schon der Tanz auf der Grenze. Wenn ich mich nicht verrechnet habe ist 42,4A das absolute, kurzzeitig machbare, Maximum.

Gruß - Wolfgang

#16

War es nicht so, bei 4mm2 und einer Einzelader CU Leitung darf 42A max fließen, bei beweglichen Leitungen waren es 34A, mit 25A Sicherung davor. Ja das kann knapp werden.

#17

Ja, genau so ist es. Deswegen finde ich es ja grenzwertig!

#18

Die elektrischen Leitungen in KFZ sind sowieso meistens unterdimensioniert, wahrscheinlich weil man dann pro Fahrzeug ein paar Cent einsparen kann!

Man merkt im SGA auch deutlich wie die Scheinwerfer dunkler werden, wenn man den Fensterheber betätigt… #-o

Selbiges beim Motorrad:

Blinker betätigt und das Rücklicht wird im selben Rhythmus dunkler und heller… [-(

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#19

Gerade gefunden: www.gaskutsche.de/tipps_zweitbatterie.php

Gruß Uwe

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