Entscheidungshilfe gesucht! Galaxy II gegen Galaxy III eintauschen!?

Da ich bald vor der Entscheidung stehe würde ich gerne Meinungen zu folgender Situation einholen:

Ein guter Bekannter fährt einen Galaxy III als Dienstwagen und bekommt demnächst ein neues Auto. Den alten könnte er ablösen/kaufen, hat aber selbst keinen Bedarf dafür und hat mir angeboten, ihn für mich vorzumerken.

Ich fahre derzeit einen Galaxy II BJ2004 mit 120.000km (fahre im Jahr ca.5000-7000km) der in relativ gutem Zustand ist und bis auf das eine oder andere Verschleißteil oder die üblichen Problemchen (z.B. Batteriekabel/Sicherungsbox, Kabelbrüche :-)) bisher keine Probleme gemacht hat und macht.

Der Galaxy III hätte schon 200.000km am Buckel (hauptsächlich Autobahnkilometer), ist aber sonst in sehr gutem Zustand, erst 5 Jahre alt und (wie mein Galaxy II) die Vollausstattung. Und jetzt kommt das Hauptargument, warum ich überhaupt ans Wechseln denke: ich würde ihn um Euro 5.000,- bekommen.

Mir fehlt naturgemäß die Erfahrung mit den III-er Modellen (Schwächen, Wehwehchen, Verschleiß, Reparaturanfälligkeit ab 120.000km etc.), deshalb würde ich mich über eure Meinungen (wahrscheinlich vor allem von Galaxy III - Besitzern) zu folgender Frage freuen:

Beim Galaxy II mit 120.000km (12 Jahre alt) bleiben oder auf einen Galaxy III mit 200.000km (5 Jahre alt) wechseln?

Besten Dank im Voraus für eure hilfreichen Kommentare!

LG
Michael

#1

Da gibt es eigentlich nichts zu überlegen. Der Preis ist top.

Es sei denn, Du benötigst unbedingt die etwas größere Innenraumhöhe des SGA II. Da könnte der Galaxy nicht mithalten. Der Transport von Moped o.ä. ist dort nicht ohne weiteres möglich.

Alternativ:
Kaufen, sofort wieder verkaufen und die 2.000€ bis 4.000€ Gewinn einstreichen.

#2

Eben. Und daher glaube ich eher an ein Missverständnis bezgl. des Preises.

Oliver

#3

Machen! Es sei denn der GIII hat ein Automatikgetriebe.
Grund: An meinem 2. S-Max (Benziner) hatte sich ein ein A-Getriebeschaden angekündigt. Ansonsten waren alle 3 S-Max im Gegensatz zum GII bisher problemfrei.

#4

Ich weiß nicht ob ich mir einen Galaxy 3 mit echtem geschlossenem DPF für diesen extremen Kurzstreckenbetrieb hin stellen würde.
Es kann sein, dass das teuer wird. Zumal wenn das Öl nicht jährlich gewechselt wird und immer mehr verdünnt…
Dein alter AUY liebt das zwar nicht, aber er erträgt es mit stoischer Gelassenheit…

#5

Der ist aber von 2011 und damit von diesem Problem verschont.

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#6

Bei Kurzstrecken hast Du beim Diesel immer einen Eintrag ins Öl. Fahre mal ne Strecke nach vielen Kurzstrecken km und schau wie der Ölpegel sinkt.
Was dagegen hilft ist der gute alte jährliche Ölwechsel - jedenfalls dann wenn die Kiste nicht sowieso nach 4 Jahren zum Leasing Unternehmen zurück wandert und eine neue kommt…

#7

TE sagt was von 5000 - 7000 km pro Jahr. Vielleicht braucht er das Auto nicht jeden Tag und fährt deshalb wenig. Er sagt nichts von Kurzstrecke

#8

#6
Ford schreibt eine jährliche Wartung vor (bzw. 20000 km).

#9

Du hast das mittlerweile behobene Öldverdünnungsproblem der ersten Baureihe bemängelt: „Ich weiß nicht ob ich mir einen Galaxy 3 mit echtem geschlossenem DPF für diesen extremen Kurzstreckenbetrieb hin stellen würde“
Oder was sollte sonst der Hinweis auf den DPF?
Das ist aber kein Problem mehr, seit konstruktive Änderungen vorgenommen wurden.

#10

#8: OK! Ich dachte bei den Galaxy 3 wäre es genauso wie bei VW ein Longlife Service. Beim alten SGA2 hat man bei Ford ja noch die jährliche Wartung mit Ölwechsel.
#9: Dieses Ölverdünnungsproblem hast Du wie gesagt bei jedem Diesel. Helfen tut nur ein möglichst häufiger Ölwechsel, der aber bei vielen Fahrzeugen nicht mehr gemacht wird.
#9: Ein geschlossener DPF verstopft leicht im Kurzstreckenbetrieb. DIe Nachrüst Citifilter bei den SGA2, die dem Auto auch eine grüne Plakette verschaffen sind viel robuster gegen Kurzstreckenbetrieb.

#11

Meine Erfahrungswerte zum Galaxy III bez. Kilometer sind folgende:

Galaxy Bj. 2009, 140 PS TDCI, gekauft 2011 mit rd. 150tkm.

Stand heute: 263tkm, neue Kupplung bei ca. 240tkm (sporadisches rutschen im 4. Gang), ansonsten nur Öl- und Bremsenwechsel.
Vor einer Woche TÜV gemacht: Keine Mängel! Hinweis: Beginnendes Spiel Koppelstangen.

Ich persönlich bin begeistert, mein 2002er SGA war exakt das Gegenteil.
Im Alltag wird das Auto von meiner Frau bewegt auf Strecken von 0,5KM bis 24KM. Der DPF ist immer noch der erste und funktioniert trotz der vielen Kurzstrecken tadelos.

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#12

Vielen Dank schon einmal für eure wertvollen Hinweise und Reaktionen!

Bzgl. der Frage nach Kurzstrecke: ja, wir fahren unter der Woche nur Kurzstrecke, am Wochenende sporadisch auch Langstrecke - ist denn das beim Galaxy III ein größeres Problem als beim Galaxy II?

#13

Nein, natürlich nicht!

Es ist generell nicht die schonendste Art, sein Auto zu bewegen, aber die Hinweise von einigen hier, dass sich Dein Auto gleich atomisiert, kannst du getrost vergessen. Bei € 5000.- Kaufpreis würde ich keine Sekunde überlegen, wenn die Karre nicht vollkommen verranzt ist.

#14

Nein. Lass dich da nicht verrückt machen.
Wenn Du mit der Fehleranfälligkeit des Galaxy II leben konntest, wirst vom Galaxy III begeistert sein.

#15

#14: Bei einem der letzten Autodoktoren war ein neuer Galaxy mit restlos verstopftem DPF. Der DPF konnte dann durch Ausglühen bei einem darauf spezialisierten Dienstleister gerettet werden. War eine Sache von 600€. Der Wechsel des DPF schlägt laut Autodoktoren mit bis zu 5000€ zu Buche.
Meiner Meinung nach ist das Risiko nicht 0 und die Folgekosten sind höher als alles was ich bis jetzt in meinen SGA2 an außerplanmäßigen Reparaturen gesteckt habe.
Ich sage ausdrücklich nicht, dass das ein Killer ist, aber robuster ist die Motoren- und Abgasreinigungstechnik sicher nicht geworden…

#16

#15 dieser „neue“ Galaxy war ein Vor-Facelift-Modell. War schon ein älterer Beitrag…

Da gab es die Probleme mit Ölverdünnung noch. Der soll ja angeblich immer weite Strecken gefahren sein. Ich vermute daher ja, dass bei dem der Schlauch zum Differenzdrucksensor vorher schon kaputt war und anstatt das zeitig zu reparieren, ist er damit weitergefahren. Als das dann nicht mehr ging, hat die Werkstatt den Sensor mit Schläuchen getauscht und den DPF nicht. Der Sensor sah nämlich verdächtig neu aus und die Schläuche waren noch sehr flexibel :lol:
Da der DPF zu zugesetzt war, konnte er nicht mehr ausreichend regenerieren und war dann halt wirklich hin. Wo jetzt die 5.000 € herkommen, erschließt sich mir auch nicht ganz. So teuer sind die nicht mal bei Ford. Normalerweise bewegt man sich mit Originalteilen bei ~1.000 € inkl. Einbau.

Von verstopften DPF lese ich beim Galaxy/S-Max relativ wenig. Unser hat beispielsweise auf seinen mittlerweile 145.000 km nur einmal den neuen Differenzdrucksensor gebraucht, weil die Schläuche zerbröselt waren. Streckenpensum sind ein täglicher Arbeitsweg von 10 km einfach, erst Überland, dann Stadt bzw. anders herum sowie hin und wieder längere Fahrten. Reicht vollkommen zum problemlosen Betrieb.

Gruß

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#17

Dann hattest Du offenbar mehr Glück als die allermeisten hier im Forum. Ich kenne niemanden der weniger als 600€ außerplanmäßige Reparaturen mit einem SGAII hatte. Die meisten liegen eine Winzigkeit darüber.
Die Regenration von DPF ist eine mittlerweile gängige Praxis, auf welches sich viele Firmen spezialisiert haben. Und bei einem Langstreckenfahrzeug ist der Filter sicher noch in einem Top-Zustand.

btw: 5.000€ für eine Wechsel? Der Filter kostet etwa 900€. Sind 4.100€ Arbeitskosten nicht etwas übertrieben? :mrgreen:

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#18

Das Ölverdünnungsproblem existiert bei jedem Motor, nicht nur bei jedem Diesel. Bei modernen Benzin Direkteinspritzern dürfte sich der Benzineintrag ins Motoröl nicht großartig von den Diesel Direkteinspritzern unterscheiden. Allerdings verdampft das Benzin wieder sehr leicht aus dem Öl und da die Kurbelwellenentlüftung heutzutage mit dem Ansaugtrakt verbunden ist, werden die Dämpfe verbrannt. Im Prinzip funktioniert das Verdampfen auch beim Diesel. Allerdings nicht bei den im Stadtverkehr auftretenden Öltemperaturen. Wer den Motor ab und zu mal ordentlich belastet und dem Diesel etwas Zeit zum Verdampfen gibt, braucht sich über einen steigenden Ölpegel keine Sorgen zu machen. :smiley:

Nein, weil sowohl vor als auch nach dem Filter jeweils ein Drucksensor angebracht ist, über den das Steuergerät die Beladung des Filters berechnet. Wenn der Filter einen gewissen Beladungsgrad erreicht hat, wird er automatisch „freigebrannt“. Natürlich kann man immer argumentieren, dass mehr Technik auch mehr kaputt geht.

Das stimmt, weil weitestgehend wirkungslos :smiley:

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#19

Da die Entscheidung näherrückt komme ich mit weiteren Fragen:

1) Wie siehts mit der Übersichtlichkeit beim Fahren aus (gegenüber dem SGAII)? Bin öfters bei einem IIIer mitgefahren und mir kommt die Sitzposition niedriger vor als bei IIer und auch die Übersichtlichkeit scheint mir weniger ideal zu sein?

2) Da ich hier im Forum nur sehr wenige Reparaturanleitungen zum IIIer gefunden habe (und die vielen Anleitungen zum IIer DAS Kriterium zu dessen Kauf waren): liegt das daran, daß es nicht diese „typischen“ Arbeiten gibt wie beim IIer oder daran, daß das (noch) niemand selbst macht?

3) Kann ich die Bereifung meines alten Galaxy II auch beim IIIer verwenden?

LG
Michael