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Also danke für den Zuspruch.
Ich hab’s jetzt gemacht; hier mein Report über die Operation:
Wie schon beschrieben, machte mein Zuheizer über Nacht keinen Mucks mehr. Nach dem Studium der Beiträge auf dem Forum reichen die möglichen Ursachen vom defekten Glühstift über gebrochene Zuleitungen bis hin zum Ausfall des Steuergeräts. Mein Entschluss daher: den Zuheizer komplett ausbauen.
Ein befreundeter Schrauber und Werkstattbesitzer machte mir das freundlicherweise und baute statt des Zuheizers ein Verbindungsrohr in den Wasserkreislauf ein. Jetzt konnte ich zu Hause in Ruhe den Zuheizer zerlegen und reparieren und die Familie weiterhin Auto fahren.
Noch in der Werkstatt war allerdings die Ausfallursache klar:
Bruch der Plus-Leitung genau wie auf Drivers Bild in Dieselsmells Artikel. Deswegen machte der Zuheizer also keinen Mucks und ließ sich auch über das Diagnosegerät nicht mehr ansprechen (Meldung: „kein Steuergerät gefunden“).
Da der Heizer aber als er noch ging häufig gequalmt hatte und ich die Ersatzteile Glühstift und Sieb für Teuergeld schon gekauft hatte, gings jetzt ans Zerlegen. Gehäuse ließ sich trotz korrodierter Schrauben so gerade noch öffnen (Trick mit den Hammerschlägen!) und der Innenraum, wo sich der Gebläsemotor befindet, zeigte nur geringe Korrosion.
Nach dem Ausbau des Glühstifts dann die unangenehme Überraschung: es war bereits ein Keramikstift verbaut (auf dem Bild rechts, links der neue):
Er zeigte lediglich ein paar Koksspuren. Also ca. 80 Teuronen in den Sand gesetzt, da ich sicherheitshalber doch den neuen eingebaut habe. Das Flammschutzsieb zeigte ebenfalls das bekannte Bild:
Das Sieb war an der Stelle, wo der Diesel eingespritzt wird, völlig verkokt. Mich hat noch interessiert, wie es unter dem Schmodder ausschaut und fand das:
Das Sieb war nicht nur verkokt, sondern an der Stelle auch durchgebrannt, vermutlich durch Überhitzung. Für mich ein klarer Konstruktionsfehler der Freunde von Espenbächer.
O.k., also alles wieder gereinigt und zusammengebaut. Übrigens ist mir jetzt klar, wie das Bild von Edelstahl zustande kommen kann:
Die Ansaugluft zieht das Gebläse durch den auf dem Bild zu sehenden Innenraum (man erkennt unten den Ansaugstutzen und die ovale Öffnung). Jetzt ist auch klar, warum die Luft aus dem Türschweller bezogen wird - die benutzen das als Ansaugluftfilter. Der nächste Konstruktionsschwachsinn, von wem auch immer.
Nicht auszuschließen ist, dass ein Teil der Luft durch die zum Teil deutlichen Ritzen und Spalten des Zuheizergehäuses pfeift. Habe deshalb noch alle Fugen und Spalte des Gehäuses mit Acryl-Dichtmasse verfugt, um eindringendes Salzwasser zu verhindern (Foto folgt noch).
Das Kabel habe ich natürlich auch repariert und ordentlich mit Kautschukband umwickelt, damit es nicht wieder durchscheuert und kein Wasser mehr eindringt.
Ich habe den Zuheizer noch nicht wieder eingebaut und kann daher auch noch nicht sagen, ob er wieder funktioniert (brauch erst noch einen Termin in der Werkstatt).
**Dennoch ein vorläufiges Fazit: **
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Mit Dieselsmells Anleitung ist die Reparatur wirklich leicht (fast schon ein Genuss, Dank nochmals dafür).
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Bei dem Zuheizer handelt es sich, man muss das so sagen, in jeglicher Hinsicht um Murks. Man hat eine Standheizung zum Kurzzeitbetrieb vergewaltigt und die Besitzer des Wagens baden die Folgen aus.
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Der Keramikglühstift ist wohl auch kein Allheilmittel, da wie gesagt, bei mir ein solcher schon verbaut war und das verkokte Sieb nicht verhindern konnte
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Bleibt noch die Möglichkeit „Taxischalter“. Aber was nützt es, den Zuheizer auf Kurzstrecken abzuschalten? Denn genau dafür ist er da.
Das Problem scheint also nicht direkt lösbar zu sein. Es bleibt nur Reparieren und auf das Aussterben der „SGA bis 2004“ zu warten.
Werde nach dem Wiedereinbau nochmals berichten und möchte mich an dieser Stelle bei allen für Ihre freundlichen Ratschläge bedanken.
Gruß sumcan