SGA als GRB 'GalaxyReiseBett'

Hallo liebe Forumsmitglieder,

den SGA haben wir uns als „Reisebett“ angeschafft.

Viele sehr lesenswerte Beiträge und externe links haben uns dabei sehr geholfen. Uns war wichtig, einen guten Schlafkomfort zu haben, deshalb eine einteilige Variante der Matratze. Da wir oft mit Moppedhänger unterwegs sind und dabei manchmal in unebenem Gelände stehen, aber „gerade“ schlafen wollen, soll eine Unterkonstruktion verstellbar sein (ja, sowas gab´s schon, die Idee habe ich aufgegriffen, der Urheber war ulfeiberle).

Zur Verdunklung eine Kombination aus Tönungsfolie und Luftpolsterfolie. Zur Belüftung alle Fenster mit Windabweisern und „eingelegter“ Fliegengaze

Da evtl aber auch noch 1-3 Personen auf den hinteren Plätzen mitreisen werden, aber nur 2 im SGA schlafen, soll die Konstruktion im Auto verstaut werden können.

Angeregt von den verschiedensten Varianten haben wir nun folgende „neue“ Variante umgesetzt:

  1. guter (viele Latten) Lattenrost 140x200 , WICHTIG Latten mussten bei mir oberhalb des eigentlichen Rahmens liegen, nicht dazwischen, damit die längeren Latten im Oberen Bereich weiterverwendet werden können. Ich habe extra keinen 100x200 Rahmen genommen, weil es dann schwierig geworden wäre, passende, gebogene und von der Breite her passende Latten zu beschaffen

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  1. Gute 140x200 Matratze (Kein Federkern!! Die kann man so schlecht in der Breite anpassen, aber wer wirklich will, bekommt das bestimmt auch hin.

  2. 4 (ggf 6) Spanngurte/ halten jeweils 250kg

  3. Windabweiser für alle Fenster, Fliegengaze lose, wird bei Bedarf eingelegt ( Idee von Sharan-Fahrerin aufgegriffen)

  4. Scheibentönungsfolie für hintere Fenster

  5. Scheibenisolierung mit Luftpolsterfolie mit Saughaken

  6. Gepäck kommt aufs Dach, auf den Hänger oder unters Bett (das dann entsprechend höher im SGA hängt)

UND JETZT MACH ICH MAL DAS BETT

Nachdem ich den Lattenrost beschafft hatte, habe ich ihn sofort zerlegt, und in der Breite auf 103 cm gekürzt, damit er zwischen die hinteren Radkästen passt.

Die Latten, die im hinteren Bereich sind, werden auf das Maß 103 cm gekürzt, dadurch hat der Rahmen seitlich noch „Luft“, damit er verkanten kann. „Beruhigt“ wird das Ganze dadurch, dass die Matratze leichtes Übermass hat und dadurch Bewegungen dämpfen kann.

Die Latten, die zwischen den hinteren Türen liegen, wurden in den vorhandenen „Taschen“ montiert, dazu wurden diese aufgeschnitten, so dass die Latten durchgestossen werden konnten und jetzt links und rechts über stehen.

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Die Matratze wird vom Bezug, Netz etc „befreit“ und im Auto mit dem Sägemesser so zugeschnitten, dass sie dem asymetrische Verlauf der hinteren Seitenteile folgen kann, nach dem Zuschnitt wird alles wieder eingepackt

Die „Geländetauglichkeit“ ergibt sich durch die Möglichkeit, den Rahmen an den 4 Ecken mit Spanngurten in Längs- und Querrichtung in der Höhe zu verstellen, 2 Camperlibellen (Kreuzwasserwaagen) helfen bei der Ausrichtung. Da der Lattenrostrahmen nicht auf Querkräfte ausgelegt ist, habe ich jeweils in Querrichtung den Rahmen mit Zurrgurten verzurrt.

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HABE FERTIG!!!

Mehr BILDER gibt´s im Album, das Bett ist gemacht.

Wenn hinten noch Leute mitfahren sollen, werden die Latten im Türbereich ausgehängt, aufs Bett gelegt, der Rahmen mit Matratze hinter dem Beifahrer an die Wand geklappt und mit einem Spanngurt fixiert, jetzt können 3 Sitze montiert werden.

Über Rückmeldung, Optimierungsvorschläge und was Euch sonst noch einfällt bin ich freudig gespannt.

#1

Und wo, oder wie liegen die hinteren Latten auf?

#2

Die sind im Rahmen per Formteilen befestigt, Bilder kommen noch.

#3

  1. Schlafkomfort super, sowohl Matratze als auch Härteinstellung funktionieren einwandfrei, das Bett läßt sich bei schlechtem Wetter auch in die Waagerechte einjustieren, wenn man drauf sitzt.

  2. Lattenrost hochklappen funktioniert nicht wie gewünscht, einfacher ist es, den Lattenrost zu zerlegen und die Matratze zusammenzurollen. Dementsprechend habe ich auch die Holzdübel durch Passstifte aus Metall ersetzt, auch die Schrauben fallen weg. Zusammengehalten wird das Ganze ausschließlich durch die Steckverbindungen und die Gurte.

  3. „Eingelegte“ Fliegengaze taugt nicht; wir haben zwei weitere Varianten ausprobiert: Einmal innen und einmal außen an den hinteren Türen Fliegengaze aufgeklebt, so daß die Fenster vollständig geöffnet werden können, hat funktioniert, aber wir haben jetzt doch „window sox“ gekauft und werden die benutzen.

  4. Alubeschichtete Luftpolsterfolie hat sich bewährt, kann ich nur empfehlen, ist in Nullkommanix montiert und senkt die Innentemperatur um mehrere Grad.

  5. Gepäck unter dem Bett ist problematisch; wir hatten Hänger und Fahrräder dabei, dadurch waren die Taschen und Säcke im hinteren Bereich schlecht zugänglich. Zudem waren einzelne Taschen zu voll und dadurch zu hoch. Dadurch lässt sich das Bett nicht so niedrig im Auto platzieren, wie ich mir das vorgestellt hatte, Höhe ist aber immer noch ausreichend gewesen. Wir haben uns eine weitere Dachbox gekauft und hoffen dadurch unser Platzproblem zu lösen und insbesondere die Erreichbarkeit zu verbessern.

Unser Fazit bisher: funktioniert einwandfrei, auch in schrägen Parkvarianten, die wir in den letzten Wochen getestet haben.

Weitere Bilder folgen im Album.

#4

Mal ein aktueller Beitrag:

- Schlafkomfort weiterhin super
- Die alubedampfte Luftpolsterfolie hat sich als sehr strapazierfähig erwiesen, wir hatten zwischenzeitlich mehrere Übernachtungen mit Temperaturen bis -10° C, da bleibt´s im Auto nur durch die Körpertemperatur kuschlig warm,
- durch die Verschränkung des Rahmens arbeiten sich die Passstifte ins Holz ein, evtl. werde ich einfach Schlaufen an den Verbindungen anbringen, die sich lösen lassen. VIELLEICHT HAT JEMAND EINE IDEE??

Gruß Frank

#5

Hallo Galaxy-Magda!

Die „Window-socks“ interessieren mich. Wie sind nun deine Erfahrungen damit?

Denn mit den eingelegten Fliegengittern in den Windabweisern hatten wir in Norwegen oft nicht den gewünschten Erfolg. Die Minimücken bahnten sich den Weg ins Wageninnere!

Grüße, Sharen-Fahrerin.

#6

Sorry,

hab eine Weile das Forum nicht besucht, meine Erfahrungen mit den windows-socks sind super, lassen sich auch über die Windabweiser noch dicht ziehen.

#7

Dann meldet sich doch auch ein Ösi zu Wort. Hab auf meinem GALAXY ein Maggiolina Dachzelt mit einem DWT Lotus Regen-Sonnenschutz, im Fahrzeug bis auf Fahrer und Beifahrersitz alles raus, Ford Kühlbox, Campingtoilette, und ein Kästchen mit Laden fix verbaut. Die komplette Innenbeleuchtung auf Dioden umgestellt. Laptop mit DVBT Empfänger, Gaskocher und alles was man braucht um Essen zu kochen, Kaffeemaschine 12volt, Solardusche, und für 2 Fahrräder hab ich auch noch im Fahrzeug Platz. Ausreichend für ein paar Tage!!

lg

#8

hallo Sprinti,
stell doch mal ein paar b ilder hier ein. bin gespannt. Dachbett hab ich bisher nicht in Erwägung gezogen, weil ziemlich auffällig. aber die Idee gefällt mir.
Gruß Frank

#9

Hallo!

Sprinti hat hinzugefügt, daß er eine Solardusche mitnimmt.
Hatten wir auch, schon 2 davon. Beide sind kaputt gegangen-und weil diese gefüllt waren, ist das Bettzeug naß geworden. Daher nie wieder so ein Sack! Wir haben nun in Hellas erstmals mit 1 1/2 Liter Mineralwasserflaschen geduscht. Das Mineral schon vorher trinken und normales einfüllen! Die Flaschen vorne hinter die Windschutzscheibe legen, die heizen so stark auf, daß das Wasser fast zu heiß ist. Unser Windabweiser mit eingelegter Fliegengaze ist doch nicht das Wahre. Ein Abweiser hat sich während der Fahrt vom Fahrzeug gelöst und ist kaputt gegangen.
Fahrradträger klappbar-daher kann man die Heckklappe ganz öffnen. Inzwischen ca. 20.000 km urlaubsmäßig mit Schlafliege im Fahrzeug zurückgelegt.

Grüße sendet Sharan-Fahrerin.

#10

Nachtrag:

Da der Schlafplatz nicht immer passend ist, haben wir Auffahrkeile angeschafft. Die haben sich während des letzten Urlaubes bewährt. Transportiert werden die Keile zwischen den Fahrrädern auf dem Träger, der an der Anhängerkupplung montiert ist.

Grüße, Sharan-Fahrerin

#11

Hallo zusammen,

meine VW WoMo schaut so aus :slight_smile:

Grüße aus der Wetterau